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 Ausbildung zeigt. 
 Vom  dorsalen Hinterende des Gehirns  entspringt wie hei  den Blattläusen  ein Nervenpaar, 
   welches  zu  den  Corpora  allata  zieht.  Diese  sind  hei  den  Coeeiden  in  Zweizahl  
 vorhanden.  Im Zusammenhang mit der schwachen Entwicklung dieser Körper beim männlichen  
 Geschlecht, sind auch  die zugehörigen Nerven entsprechend schwach. 
 Das Bauchmark  zeigt  in  beiden Geschlechtern  dieselbe  Stufe  der  Ganglienkonzentration  
 wie hei  den übrigen Pflanzenläusen.  Eine  auffallende  Tatsache  stellt  das  Fehlen  des  
 Unterschlundganglions bei dem männlichen Geschlecht dar. Dieses Fehlen findet seine Erklärung  
 in  der völligen Rückbildung  der Mundwerkzeuge. 
 Abb.  l t .   Lecanium  corni,  Männchen.  Abdgl.  Abdominalganglien,  Da. Do r-  Abb. 18.  L e canium  corni,  Weibchen.  Abdgl.  Abdominalganglien,  N.ant. 
 salauge,  LA.  Larvenauge,  L.opt.  Lobus  opticus,  VA.  Ven tra lau g e ,  I .- I I I .  Antennennerv,  Osgl.  Oberschlundganglion,  Rf.  Re tin afaserstrang.  T r .  T ri- 
 Thgl.  I .-I I I. Thorakalganglien.  V erg r.  Zeiß DD, Oc. 2, ohne T u b u sau szu g .  tocerebrum, Usgl.  Unterschlundganglion,  I .- I I I . Thgl.  I .- I I I . Thorakalgan- 
 A u f Mt verkl.  glion. Verg r. Zeiß  DD,  Oc.  2,  ohne  Tu b u sau szu g .  A u l Mt verkl. 
 Zum Schluß dieses Kapitels geben wir eine schematische Übersieht über die Morphologie  
 des  Nervensystems  der  untersuchten  Rhynchoten  (Tabelle). Dabei  kann  natürlich  nur  
 der Grad  der Ganglienkonzentration Berücksichtigung finden. Die Ganglien sind  in diesem  
 Schema  durch  dicke schwarze Striche  dargestellt, während  die Kommissuren  durch  dünne  
 Verbindungslinien veranschaulicht werden. Die relative Länge  der Ganglien  und Kommissuren  
 konnte  leider  nicht  zur Darstellung  gebracht  werden.  Auch  die  mehr  oder  weniger  
 innige  Verbindung  zwischen  Ober-  und  Unterschlundganglion  mußte  unberücksichtigt  
 bleiben. 
 Diese  schematische  Übersicht  läßt  folgende  Tatsachen  klar  in  Erscheinung  treten:  
 Vertreter  derselben Familien  zeigen  eine  auffallende Ähnlichkeit in dem Grad der Konzentration  
 des Nervensystems. Wir haben zwar in der Tabelle nur bei wenigen Familien jeweils  
 mehrere Vertreter aufgeführt;  ihre Zahl ließe sich  aber leicht vergrößern. Außerdem zeigt 
 m Familie Gattung 
 Öber- Unter- ThorakalganglioiljAbdominal 
 ganglion ganglion I II  I  in 1  ganglion 
 Pentatomidae 
 sU  n 
 % 
 I £ 
 1 5 AnopLocnemis 
 I » 
 ! °- 
 O Calocoris 
 ! 3 
 CO 
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 n Hydrometridae Gerris 
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 Hydrometra 
 Naucoris 
 v;  io  p. • Belostoraidae 
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 O. Pf lu gf e l d e r :   Nervensystem  und  Sinnesorgane  der  Rhynchoten.