
So findet sich z. B. für Cairo:
um 9h 12h 3h
dstille 15 12 13
O. 2 2 l
SO. 2 3 4
S. 4 2 3
SW. 4 8 - 7 w. 2 4 2
NW. 11 11 14
N. 1 1 3
NO. 9 6 3
und hieraus mit Anwendung der obigen Formeln :
gh m = 0,151 ; <p = 338° also Richtung N. 22° W j für 1831 März 15.
12h 0,193 290° „ „ N, 70° w jaus Beob. v. 18.
3h 0,235 291° „ „ N. 69° W ) Febr. bis 9. April.
Für Tor findet sich
9h Richtung N 72° W ; Uebergewicht 0,681
12h N 81° W „ 0,685
3h „ s 770 W „ 0,521
Für Djetta:
Morgens: Richtung S 18° O ; Uebergewicht 0,434
9h N 530 W „ 0,541
12Vih N 56° W „ 0,816
3lM » N 6 1 ° W y 0,836
Abends: S 45° O „ 0,057
Für Massaua:
M orgens: Richtung S 77° W ; Uebergewicht 0,301
9h* N 17° W „ 0,039
1 2 '/ah N 570 O „ 0,594
3>/ah N 63° O „ 0,537
A bends: ,, S 75° O 0,149
Für Hai ai:
9h Richtung N 55° O ; Uebergewicht 0,533
12l/ zh N 740 O „ 0,252
3 /^h » N 40° O ' „ 0,521
Für Entschetqab:
Morgens: Richtung N 70° O ; Uebergewicht 0,328
9h S 58° W 0,190
1 2 ‘/ ah ,, S 48° W „ 0,331
3% h „ S 67° W „ 0,209
Abends „ N 540 O „ 0,419
1831 Mai 13.
11831 Aug. 17,5.
u.
11833 Aug. 8,5.
f 1831 Sept. 19.
bis
¡1832 April 24.
1832 März 13.
bis April 30.
[ 1832 Juli 8. bis
Oct. 4.
447
Morgens 9h
12%h
3% h
Abends:
Für Gondar:
Richtung N 47° O ; Uebergewiclit 0,298
S. 29°
S 56°
N 82°
N 16°
0,309
0,373
0,522
0,343
11832 Oct.
bis
11833 Apr.
15.
30.
Ein nach den Jahreszeiten regelmässig stattfindender Windwechsel
geht aus den vorliegenden Beobachtungen nirgend mit Sicherheit hervor
• sehr beachtenswerth aber erscheint die tägliche Variation, die
grösstentheils ein so starkes Uebergewicht zeigt, dass man sie nicht
wohl mehr auf Rechnung von Zufälligkeiten setzen kann. In Tor geht
der Wind während des Tages langsam link s herum; in Djetta ebenfalls
nur noch langsamer; er kommt Anfangs mehr längs der Küste,
später mehr direct vom Meere her. Aber der Uebergang in den entgegengesetzten
Nachtwind scheint in Djetta nicht durch fortgesetzte
Drehung, sondern in der Regel durch Windstille zu erfolgen; denn das
höchst geringe Uebergewicht des SO (der unter 38 Beobachtungen nur
5 Mal, Windstille dagegen, 19 Mal notirt ist) scheint ganz auf Rechnung
der Zufälligkeiten gesetzt werden zu müssen. Ob diess auch Morgens
zwischen 5 und 9 Uhr der Fall sey, geht aus den Beobachtungen
zwar nicht deutlich hervor, es ist aber aus dem bedeutend kleinern
Uebergewicht, im Vergleich zu dem sehr bestimmten NW des Mittags
und Nachmittags, mit Wahrscheinlichkeit zu schliessen, dass gegen 61/*
oder 7 Uhr Morgens ebenfalls eine Windstille eintrete, und den Wechsel
von Land- und Seewind bezeichne. Für Mas sau a, wo am Mittag
und Nachmittag der Seewind (N 60° O) sehr bestimmt vorherrscht,
scheint es. ganz ausser Zweifel zu seyn, dass um 9 Uhr der Uebergang
durch Windstille erfolge. Die Abendbeobachtungen beziehen sich auf
keine bestimmte Stunde, allein eine zweite Windstille nach Sonnenuntergang
scheint dennoch die Regel zu seyn. Uebrigens herrscht in
Massaua die.R echtsdrehung vor.
Ganz andere Verhältnisse des Windes zeigt dagegen die Hochfläche
von Abyssinien; hier findet sich in Gondar völlig entschieden eine
Rechtsdrehung, die sogar einigermassen der Zeit proportional ist. Nimmt
man 9 Uhr für die mittlere Abendzeit an, so findet sich
Differenz.
47°14/ lOSW'
151°11' 85° 9'
236°20' 42° 2'
278° 22' 65°59'
344°21' 62°53'
Morg. 5h30' Richtung 9h 12l/2h
Abds. 3%h 9h
Differenz für 1 Stande. 29°42'
24°28'
14° 1'
12° 0' 7°22'
Mit Sonnenaufgang scheint also die Rechtsdrehung ihr Maximum
zu erreichen und im Laufe des Tages, so wie in der darauf folgenden
Nacht, immer langsamer zu werden. Das Uebergewicht des herrschenden
Windes ist dagegen im Zunehmen bis zur wärmsten Tagesstunde;