
Perlenkranz umgeben; die Umschrift ist: B A C IA IA ZÜ M I. Revers:
Das Brustbild eines unbekannten Fürsten mit einer Sturmhaube und
mit einem Baumzweig auf beiden Seiten; um dasselbe stehen in vier
rechtenWinkeln vier Kreuze und zwischen ihnen die Inschrift: FJEPCEJU.
Das Gold dieser Münze ist sehr mit Kupfer legirt, und die artistische
Arbeit des Stempels ungemein roh; sie wiegt nur 25 holl. Ass und
ward von mir zu Massaua acquirirt. Der Besitzer derselben hatte sie
von einem Saorto eingewechselt, von welchem sie in den Ruinen von
Adulis aufgefunden worden war. Ich verweise in Betrelf derselben auf
das oben Seite 347 Gesagte.
Ich bemerke bei dieser Gelegenheit nachträglich zu dem in der
Vorrede des ersten Bandes Erwähnten, dass ich seitdem die Stelle in
Pearce’s Leben aufgefunden habe, in welcher er einige in Axum aufgefundene
alte Goldmünzen anführt; es ist Bd. 1. Seite 163. Auch
Poncet erwähnt in seiner Reise nach Abyssinien solcher Münzen. (Poncet
voyage to Ethiopia made in the years 1698, 1699 and 1700. Seite
106, welches Citat ich aus des Rev. Michael Russell Werkchen (Nubiä
et Abyssinia, Edinburgh 1833) S. 242 entnehme, da ich Poncet’s Originalwerk
nicht benutzen kann); „ They also find (at Axum) a great
deal of gold even in telling their ground; they brought me privately
some pieces which I found to be very fine.“
Taf. 9. Ansicht der Brücke Deldei. Ich habe diese Ansicht von der
Nordost-Seite her aufgenommen, da'unmittelbar bei der'Brücke der
Felsspalt, in dessen Tiefe der Nilstrom schäumt, von Süd west nach
Nordost zu läuft. Es sind auf der Zeichnung nur sieben Bogen der
Brücke sichtbar, indem der am meisten nach Süden zu gelegene achte
durch Buschwerk verdeckt ist. Wegen des Details ist das auf Seite 212
dieses Bandes Gesagte nachzulesen.
Taf. 10. Ruinen zu Axum. Der aufrecht stehende Obelisk, welcher
sich so schön auf dem dichten Blätterschmuck eines majestätischen
Sykomor-Baumes heraushebt, ist aus einem ungefähr 60 franz. Fuss
langen Lavablock gefertigt. Bemerkenswerth ist, dass nur drei Seiten
dieses Obelisken mit Sculpturen verziert sind; die Beschreibung derselben
ist bereits oben S. 274 gegeben. Der im Vordergrund liegende,
in vier Stücke zerbrochene Obelisk hatte eine Länge von ungefähr
92 franz. Fuss; an ihm sind je zwei parallel correspondirende Flächen
mit gleicher Bildhauerei versehen. Die beiden ändern auf der Zeichnung
dargestellten Steinsäulen sind von ganz roher Arbeit, und haben durchaus
keine Sculptur-Verzierung.
Fig. 1. zur Seite 270 gehörig.
Fig. 2. zur Seite 276 gehörig.
ä
so
FufsPar.