coremiumai-tig verbundenen Trägern (wie Fig. 6). Die abgefallenen Conidien, in
der bei A. sambucina beschriebenen AVeise (Fig. 9( ausk eimen d , b ildeten in
lle ih en g en eratio n en immer dieselben Alycelien mit Conidien wieder.
A u r i c u l a r i a l o b a t a Sommerf. ist nach den vorhandenen Diagnosen durch
die (sterile) Un terseite ilire r F ru ch tk ö rp e r von A. mesenterica verschieden, diese
ist mehr wcisslich. rothge lb b eh a a rt und die Behaarung von kah len Zonen u n te rb
rochen (Fig. I a h Daneben ist die Hymenium-tragende Seite von meh r rötli-
lic h -b la u e r F arb e und das Hymenium re ich e r netzförmig gerippt. Eine von
einem Freu n d e des Dr. Oken aus Norwegen gütigst gesandte Anzahl von F ru ch tk
ö rp e rn zeigte die angeführten Charactere, namentlich der Oberseite (Fig. la ).
In den Basidien, den Sporen und ih re r Keimung mit Conidien konnte n ich t die
geringste Abweichung von der vorigen Form constatirt werden; sie s teh t dieser
sehr nahe und ist vielleicht ehe r als eine A'arietät wie als eigne A rt anzusehen.
Pie (lattuiig Tacliapliaiithini.
A\'ährend die G attu n g Auricularia in den beschriebenen 3 F'ormen durch
reichliche u n d characteristische Conidienbildung ausgezeichnet is t, fand ich bei
einem n euen Pilze, der in den AA'intermonaten an Lindenzweigen a u ftritt, n u r
s t e r i l e A ly c e l i e n b ei der Cultur der Sporen. Ausserdem weicht der Pilz in
seiner ä u s s e r e n E r s c h e i n u n g weit von Auricularia ab. Die F ru ch tk ö rp e r
sind k le in u n d warzenförmig und b rech en in weisser F a rb e aus der Rinde abgefallener
Lindenzweige herv o r (Fig. 12. in n d 2 ). Sie trag en das liym en ium
au f der ganzen Oberfläche, die etwas glänzend aussieht. Die Basidien h ab en
dieselbe Gliederung wie die von Auricularia, sie sind n u r meh r Avie doppelt so
lang u n d gross und bilden dementsprechend auch viel grössere, in der Form
sonst ähnliche Sporen Avie A u ricu laria (Eig. 13). Die Basidien entspringen von
subhymenialen F äd en , welche u n g efäh r die Dicke der Sterigmen haben, Zun
ächst bilden diese subhymenialen Eäden sterile, den Parap h y sen der Ascomyceten
ähnliche F'adenenden nach der Oberfläche, dann tre ten zAvischen diesen
immer zah lreich er die Basidien auf. Das Hymenium zeigt also sterile dünne
u nd fertile dicke Elemente, deren gemeinsamer U rsp ru n g aus den subhymenialen
I äden le ich t nacliAveisbar ist. Das Hymenium und der ganze E ru ch tk ö rp e r ist
gelatinös, die Gelatine ab e r lange n ic h t so zäh wie b ei .Auricularia, die Basidien
sind in Gelatine ein g eb e tte t, n u r die Spitzen der Sterigmen tre ten zur Sporenb
ildung frei nach Aussen. — Ich h abe die Eru ch tk ö rp e r des Pilzes n u r bei
nassem AA’ette r an den XAiidenzAveigeii deutlicli unte rscheiden können und auch
dann n u r von December bis Alärz g efu n d en , möglich dass er dieserhalh übersehen
ist, Avenigstens ist mir keine au f ih n passende Beschreibung zugänglich
gcAVorden. Da der Pilz mit der G attung A u ricu laria nic lit avoIiI vereinigt Averden
k an n , so muss für ih n eine neue G attung der .Auricularieen gebildet Averdeii,
die ich T a c h a p h a n t i u m (von z6.yg = schnell u n d d^avTo; = verscliAvunden
nennen aaRI. Der erste u n d vorläufig einzige A’ertre te r der neuen G attung Avürde
nach dem Vorkommen des Pilzes au f LindenzAveigen am besten T a c h a p h a n tiu
m t i l i a e heissen. D ie G l i e d e r u n g d e r B a s id i e n , ih re basipetale Fhit-
Avicklung, die aus je d e r der 4 Gliederzellen dicht u n te r der ScheideAvand austretenden
Sterigmen, d ie B i l d u n g d e r S p o r e n an den frei über das Hymenium
hin au streten d en Spitzen sind h ie r b ei T a ch ap h an tium tiliae Avegen der bedeuten
d en Grösse der Eäden u n d Sporen deutlicher als frü h e r bei den Eormen von
Auricularia zu seh en , zeigen abe r sonst k ein e rle i .AbAveichungen. Die Sporenbildung
ist eine seh r reiche und die Sporen selbst, Avelche 0.035 mm Länge uud
0.012 mm Breite h atten , sind le ich t re in und einzeln für die Cultur aufgefangen.
Sie k eimten au f AA'asser mit einem kurzen Keimfortsatze zu einer Secundärspore
aus, die sogar Avieder zur Tertiärspore austrieb (Fig. 14, i, 3 u. 4); u n te r AA’asser
Avurde der Keimschlaucli lä n g e r, bis er die L u ft e rre ich te , um dann h ie r eine
etAvas kleinere Secundärspore zu bilden F'ig. 14, 2). Bei dieser Secundärsporen-
biklung Avanderte der In h a lt der Keimspore langsam in die neue Spore, und
nachdem die alte en tleert Avar, zeigten sich eine oder mehrere ScheideAvände in
dieser, die auch in den längeren le eren Keimfäden zu finden AA-aren. In Näh rlösungen
k eimten die Sporen selten direct zu dicken Keimschläuchen aus
(Fig. 15, 2), zumeist erfolgten erst Q u ertheilungen in A-erschiedener Z ah l, und
erst n ach träg lich keimten die Tlieilzellen in F äd en aus (Fig. 15, 3—s). Diese
The ilungen der Sporen entspre chen denen A'on Auricularia, n u r dass sie meist reiche
r erfolgen, dass sich also die 2-Theilungen 2-, 3- oder 4-mal Avicderholen. E h e
die Keimzellen austreiben, schAvelleii sie toiinenförmig an , Avobei sie sich, gegen
einander Avölben, bis die frühere Form der Sporen n ich t mehr zu erk en n en ist;
hie u n d da tren n en sich sogar die Gliedcrzcllen von einander ^Fig. 15, 4 — s).
Die austre ibenden Fäd en von der Dicke der Sterigmen verzAveigen sich zu grossen
septirten ab e r schnallenlosen Alycelien. Späte r entstehen dicke Aveisse K n äu e l