pilzcii nahe überein. Sic th e ilcn sieh immer erst, wie diese es th u n , durch eine
oder durch mehrere Scheidewände, ehe sic austreiben. Bei K e im u n g e n in
b lo s s em AVa sser, deren Beschreibung sich schon in der Arb eit von Woronin
iindet, tritt in der Alitte der Sporen eine Scheidewand auf, dann tre ib t je d e der
Tlieilzellen an den Enden aus zu einem feinen Eaden, der sich nur selten einfach
A-erzweigt, bis er die Luft erreicht. Sobald dies geschehen, AA'erden an der Spitze
von sehr feinen Sterigmen, die nach ein and e r auftreten, fadenförmig lange, an beiden
Enden zngcspitzte Conidien abgegliedert, Avelche im günstigsten F'alle ein kleines
Köpfchen bilden, dessen Sporenzahl selten über vier h inansgeht (Fig. 18 n. 19).
Alit der Bildung dieser kle inen C o n i d i e n k ö p f c h e n en tleert sich der In h a lt
der Keimspore, und in dem Afaasso, als dies g e sch ieh t, tritt nach der Alitte zu
noch meist je eine ScheidcAA’and auf, Avelcho als BegrenzungsAvand den entleerten
The il der Theilzcllen abgrenzt. H ie rd u rch erscheint die Keimspore nachträglich
vierzellig (Eig. 18). Die Auskeiinung der Theilzellen zu Eäden tritt in seltenen
Tüllen n ich t hloss an den beiden Enden, sondern auch in der Alitte anf.
Die mit der Keimung gebildeten Conidien bilden in Im ft unmittelbar
S e c u n d ä r c o n i d i e n gleicher Form, aher geringerer Grosse. Dies geschieht der
Regcl nach schon an den Conidien, AVclche noch in Köjifchen an f den K eimfäden
der Spore s teh e n , aaI c in Eig. 18. Ich h abe bei Sx)orcnkeimungen in
blossem AVasser n ic lit gesehen, dass die Secundärconidien noch Aveitcr austrieben;
der In h a lt der kle inen Bildungen re ich t Avohl für Avcitere Sprossungen n ic h t ans.
l'n te rg e tau c h t tre ib t die rrim ä rco n id ie an einem E n d e , selten an b eid en , einen
überau.s zarten u n d niclit langen Keimfäden aus, der zu Avachsen aufliört, Aveiui
der In h a lt erschöpft ist.
Ungleich üppige r als in blossem AVasscr erfolgt n u n d i e K e im u n g d e r
B a s i d i e n s p o r e n in IS 'ä h iT ö s n n g e n . Die Sporen schwellen h ie rm it der Keimung
etAA’as meh r an als in AA'asser, dann erfolgt regelmässig die SchcidcAvand-
bild u n g in der Alitte u n d das Austreiben zu Keimftidcn (Eig. 19). Die Keimfäden
Averden ab e r n u r selten bloss an den Enden g etrieben, sondern auch in der
Alitte zu beiden Seiten der Scheidewand. Eine abermalige T h e ilu n g der Kcim-
siiore, d u rch Avelche sie in vier Zellen g e th e ilt Avird, kommt einzeln, ab e r n u r
als Ausnahme vor, Avic in Eig. 2 1 ; in diesem Fa lle tre iben alle vier Theilzellen
zu Keimschläuchen aus. Die Länge der Keimschläuche u n d die ze itliche Bildung
der Conidien an diesen h än g t n u r von der zufälligen Lage der Basidiensporen
in den Nährlösungen ab. I n d ü n n e n F i ü s s i g k c i t s ü h c r z ü g c n au f der In n en fläche
der Kammer erreichen die Keimschläuche sehr bald die Luft, und sobald
dies geschehen ist, b eg in n t die Bildung der Conidien. In Fig. 19 sind die nacheinander
folgenden EntAA'icklungsstadien in den Bildern 1—3 gezeichnet. In 1
ist eben die zAveite Conidie an dem kurzen Keimschiauche in Bildung hegTiffen,
in 2 is t schon die erste Conidie ahgefallen, in 3 ist deren Zahl schon reich, und
noch nacliträglich in der Alittc der Keimspore an der iScheidcAvand ein neue r
( ’'onidien-hildender Keimschlaneh nnfgctrcten. Am folgenden 'i’age Avar auch an
der u n te ren Seite der AVand ein vie rter Kcimschlauch zu u n te rsc h e id en ; ah e r das
Bild Avar schon n ic h t meh r zcichenhar durch die zu massenhaften Conidien, die theils
noch in Köpfchen an den Keimfäden sassen, thc ils schon ahgefallen nnihcrlagen
und in directer Conidiensprossung begriffen Avaren. I n a u s g e b r e i t e t e n C u l t
u r t r o p f e n au f dem Objectträgcr bildeten sich zunäclist verzweigte Kcimscliläuche
Avio in F ig . 20, Avclchc erst späte r zur Abglicderung von Conidien an den Enden
übergingen, die du rch den (äiltu rtro p fcn h in d u rch in die L u ft gcAvachsen Avarcn.
H ie r Avurde dann die Kö pfchenhildung eine überaus reich e und nach den N äh r stoffen
der Näh rlösu n g eine unbeg ren z t fortdauernde. AVährend die in L u ft gebildeten
CTnidien an den oberen En d en durch dirccte Sprossung sccundärc
Köpfchen b ild e ten , trieb en die Alycelfäden in der Nährlösung u n te rh alb der
Köpfchen immer Aveitcr fo rt, um immer Avicder mit den neuen freien Spitzen
über die Elüssigkeit hiriauszuwacliseii u n d n eue Köpfchen zu bilden. Ein Bild
wie in F ig u r 20 Avar noch in seinen Ihnzclheitcn darstellbar, d arüber hinaus Avar
die genaue Beoba chtung des Ganzen n ic h t mehr möglich. Alycelien u n d Conidienköpfchen
v erm eh rten sich immer re ic h e r, es Avuvde ein kle iner Avcisscr Rasen,
endlich ein Aveisscr K n äu e l sichtbar, der mit Aveiterer E rn ä h ru n g die Grösse
einer Erbse erreichte u n d in seiner Umgebung an den abgefallcnen C’onidien
fo rtdauernd n eue Rasen erzeugte. — N u r im ersten Ausgangspunkte vervscliicden
Avaren die Sporenkeimungen in Nährlösungen dann, AVcnn die Keimfaden n o c h
d i c k e r e F l ü s s i g k c i t s sc h i c h t e n zu übcrAvinden h atten , ehe sic die Luft erreich
ten . Es kam dann zuerst zu einer meh r oder minder grossen Alycelbildung
ähnlich Avie in Fig. 21, bis die Kö pfchenhildung an den Fäden erfo lg te, deren
Enden die L u ft erreichten. An den grösseren suhmersen Alycelfäden kamen
au ch n ach träg lich köpfidienartig gestellte Bildungen zu Stande, die Avic Conidien
aussahen, aber als solcbo nkdit .siclier unterschieden Averden k o n n te n , avcü sic