dass d i e A n l a g e im m e r in b a s i p e t a l e r R i c h t u n g e rfo lg t, dass sie a n
j e d e m F a d e n v o n o b e n n a c h u n t e n , im g a n z e n F r u c l i t k ö r p e r a lso
v o n a u s s e n n a c h i n n e n f o r t s c h r e i t e n d verläuft. W'enn man b edenkt, dass
die F ru ch tk ö rp e r n u r vom Substrate e rn äh rt werden, die Nah ru n g also von
u n te n zuiliesst, so ist dieser centripetale Bildungsgang schon allein vom physiologischen
S tandpunkte aus d e r einzig mögliche u n d natürliche. In der l i g u r 5
h a t Dr. I s tm n fy versucht, die eben eingetretene Au streib u n g der Basidien-
sprosse u n te rh a lb der Peridie b ei schwacher VergTösserung (in etwa schcmati-
sirt; darzustellen. Die Abbildung gieb t eine Vorstellung von der Ausdehnung,
Avelche eine so reiclie Verzweigung im In n e rn des Kopfes h e rb e ilü h ren muss;
im ganzen Längsschnitt des Kopfes h eb t sie sich b e i noch schwächerer A'er-
grösserung wie in den Bildern der Fig. 4 als eine dunkle Zone ab.
Sobald das Austreiben der Basidien bildenden Sprosse an allen Fäd en
des F ru ch tk ö rp e rs eingetreten ist, zeigen sich r e i c h e , ja man k an n sagen
r e g e lm ä s s i g e u n d s t e t i g e S c h n a l l e n b i l d u n g e n an allen Scheidewänden.
Sie werden n ich t bloss an den p rim ären u n d secundären n euen Aussprossungen
b ald nach Anlage der ScheideAvände geb ild et, sie finden sich auch an den
ila u p tfä d e n in tieferen Schichten u n d an solchen Stellen v o r , die noch n ich t
ausgetrieben h ab e n , bis zum Stiele h inab (alle ITguren der Tafel II). Jede
Scheidewand, Avelche an den Aussprossungen a u ftritt, b ild e t auch hald eine
Schnalle aus, indem ein k u rz e r Seitenspross von oben nach u n ten (seltener umgekehrt')
die Scheidewand umAvächst und dann gleich fu sio n irt, so wie ich es
frü h e r an den Mycelien von Coprinus beschrieben h ab e (Pleft I I I , Ta fel I, F'ig. 3).
In der Oese der Schnalle k an n eine Scheidewand au ftre ten oder ausbleiben. In
manchen F ä llen g elingt es auch n ich t s ich e r, die Fusion zu sehen, möglich,
dass sie ausbleiben oder n ach träg lich noch ein treten kann. Die Schnallenfusionen
g ehen genau bis an die Basidien selbst, die le tzte AVand, Avelche die
Basidie selbst abgTenzt, e rh ä lt meist noch eine Schnalle. N u r die AVände der
g eth eilten Basidie, die »Sporenwände«, ble iben ohne S ch n a llen : ebenso sind auch die
Fäd en der P e rid ie ohne Schnallen an ih re n freilich n u r vereinzelten Scheidewänden,
wir h ab en (Fig. 8 u n d 9) wenigstens keine finden können, — Das
Austreiben d e r basidialen Aeste, welches ja an die ScheideAvände der Fäd en
gebunden ist, k an n bald unabhängig von den Schnallen n eb en diesen erfolgen,
bald ist es die Schnalle selbst, der R ü ck en der Oese, au f welchem sich der
neue Vegetationspuiikt zum Seitenspross e rh eb t (Fig. JO— 13). Dies Vorkomm-
niss ist namentlich bei den le tzten Sprossen, Aveiche zu Basidien Averden, kein
seltenes. Ob n u n ab e r die obersten und ersten ScheideAvände zu Beginn des
bei ih n e n anhebenden Austreibens immer schon Schnallen besitzen, das lässt
sich kaum sicher entscheiden, da diese Stadien der Entwicklung zu schnell vor-
übergeliende sind. Sobald die Aussprossung einmal ein g etreten ist, findet man
sie zum eist, oder man sieht sie n u r deshalb n ic h t, Aveil die Sprossungen sie
verdecken. An den tieferen Th e ilen der F äd en sind ab e r die Schnallen sicher
schon an den ScheideAvänden vorhanden, bevor sie ü b e rh au p t auszutreiben beg
onnen haben.
Bei g enauen Beobachtungen dieser A rt k an n man sich n eb en h er noch
le ich t überzeugen, dass von solchen H au p tfäd e n , welche n ach u n ten noch ganz
frei von basidialen Sprossungen s in d , bereits S e i t e n z A v e ig e abgehen ohne
a l l e B e z i e h u n g e n z u d e n S c h e id e A v ä n d e n . Diese entsprechen jenen
p rimären Hyphenverzweigungen, Avelche ursprünglich mit dem LängeiiAvachsthum
der Eäden an ih re n Spitzen angelegt sind d o rt, wo noch alle Scheidewände
fe h lte n , ih re Anlage erfolgte natnrgemäss durch je n e Sprossungen, Avelche an
der Spitze des zum Stiel des ju n g e n F ru ch tk ö rp e rs vereinigten Hyplienbüiiclels
eintreten müssen, AVcnn h ie r die Anlage des Kopfes erfolgen soll. Diese Verzweigungen
sind morphologisch gleichzustellen den noch re ich e ren V’erästelungen
in der P e rid ie , n u r dass sie frü h e r an den noch jü n g e ren F äd en gebildet sind.
Avährend die peridialen Aeste die sp äte ren u n d letzten Auszweigungen darstelien,
mit Avelchen das lyängenAvachsthum der F äd en zugleich zu Ende geht. —
Uebrigens kommen solche gleichsam apicale FadenverzAveigungen ohne Sclieide-
AA-ände au ch vereinzelt an den secundären basidialen Aussprossungen v o r. Avenn
diese besonders ü p p ig sind, aaIc in Eig. 13, 2 ein Eall gezeichnet ist.
AA'ährend n u n die in der P e rip h e rie des F ru ch tk ö rp e rs u n te r der Peridie
beginnende Aussprossung der basidialen Sprosse nach innen immer Aveiter fortsch
reitet, gehen die ersten u n d älteren Anlagen zur B i l d u n g d e r B a s i d i e n
über. An grossen reich u n d üppig e rn äh rten ETuchtkörpern ist es fast u n möglich,
der ersten Anlage der Basidien u n d ih re r Ausbildung bis zur Sporenreife
iu den einzelnen Stadien genau zu folgen. Die Austreib u n g en an den
ScheideAvänden sind zu massenhaft und zu d ich t, man k an n das einzelne n ich t
g enau genug unterscheiden. Es sind deshalb magere k le in e F'rue litkörper zu