e r s c h e i n t (Fig. 8— 13). Le id er ist der In h a lt d e r Basidie zu dich t u n d die
Membran der Sporenwände anfangs zu dünn, um sicher zu entscheiden, wie die
Sporeiiwände nach einander en tsteh en , sie ivaren entweder immer schon alle
sichtbar oder noch gar n ic h t zu sehen; ieh vcrmuthe aber, dass erst eine W an d
in der Mitte erfolgt u u d dass dann die obere und die u n te re Zelle sich je
wieder durch eine AVand theilen. Die AA'ände in e i n e r Basidie stehen in nahezu
gleichen Abständen a'Oii einander, aber diese Abstände sind in jed e r Basidie
andere. Es liän g t dies A’on der Länge d e r Basidie a b , die keine bestimmte ist
und s ta rk wechseln kann. In normalen grossen F ru eh tk ö rp e rii sind die
Basidien dick u n d keulenförmig la n g , etwa 4mal so lang als b re it, und diese
Form b le ib t so ziemlich dieselbe, so lange alle Basidiensx>rosse g u t ern äh rt
werden (Eig. 8— 13;. Dies ist ab e r in späte ren Bildungsstadien n ic h t mehr der
Ea ll n n d trifft in schAvächlichen E ru c h tk ö rp e rn von vorn h e re in n ic h t z u , und
im A'erhältniss hie rzu erscheinen die Basidien u’eniger dick u n d dafür länger.
Die Ausdehnung k an n um das doppelte zunehmen, u n d damit stehen auch die
AA'ände in der Basidie doppelt so weit A'on einander ab als sonst (lig - 12, 3«,
13, 5 ii). Zu der schwankenden Länge kommen n u n noch alle möglichen
Krümmungen h in zu ; sie sind meist etwas n ach der Axe geb o g en , oft stark
k rum m , sogar unregelmässig A'crbogeu u n d g ed reh t, wenn sie besonders lang
werden. Bei einer so d ich ten Anlage der Basidien im engen Baume k önnen
diese Biegungen u n d A’erschiebungen n ic h t AA’under n ehmen, die Basidiensprosse
deh n en sich eben do rth in aus, avo sie Raum finden vorzudringeii.
Doch so schAvankend die Basidien in ih re r Länge u n d Dicke au ch sein
mögen, ih re Grundform uhrd von diesen u n te rg eo rd n eten Eormverschiedenheiten
n ic h t b erü h rt. Sie b eh a lten immer die lang-fadenförmige G esta lt, u n d n ich t
minder bestimmt sind die AA^äiide in der Zahl u n d Stellung, AVclche sie vor der
Bildung d e r Sporen an ihrem Umfange durchsetzen. Es sind nie meh r als drei
v orhanden u n d also n i e m e h r a ls 4 ü b e r e i n a n d e r s t e h e n d e T h c i l z e l l e n
a n e i n e r B a s i d i e z u f i n d e n . AA'ir h ab e n uns die grösste Mühe gegeben,
eine Ausnahme zu finden, aaIc sie doch b e i ande ren Basidiomyceten mit geth
e ilten Basidien, z. B. bei Tremellineen, vorzukommen pflegen, Avic sie namentlich
in der (avoIiI den einstigen AA'änden entsprechenden) Sporenzahl h ei den
u n g eth eilten Basidien der Autohasidiomyceten (z. B. h ei dem Polyporus annosus
im n äch sten Hefte) n ic h t selten sind; cs ist uns h i e r n ic h t g e lu n g en , immer
Avarcn, auch in den längsten Basidien, n ich t meh r u n d nich t weniger als 4 Th e il-
zellen sicher zu constatiren (Pig. 8— 13).
D e r b e s t im m t e n Z a h l d i e s e r T h c i l z e l l e n d e r e i n z e l n e n B a s id i e
e n t s p r i c h t n u n d i e e b e n s o b e s t im m t e Z a h l d e r B a s i d i o s p o r c n . E s
s p r o s s t a u s j e d e r T h e i l z e l l e eine S p o r e u n d j e d e e i n z e ln e 4 z e l l ig c
B a s id i e b e k o m m t d e m n a c h n i c h t m e h r u n d n i c h t Avenige r a l s 4 S p o r e n .
I n e b e n d i e s e r b e s t im m t e n E o rm u n d G l i e d e r u n g u n d ' i n d e r
b e s t im m t e n Z a h l v o n S p o r e n i s t h i e r f ü r d i e E r u c h t f o rm d e s P i l a c r e
d e r m o r p h o l o g i s c h e A V o rth e i n e r B a s id i e n i c h t m i n d e r s i c h e r b e g
r ü n d e t , a ls d i e s f ü r i r g e n d e i n e a n d e r e g a n z u n b c z A v e i f e l t e B a s i -
d i o m y c e t e n f o rm g i l t , u n d i n e b e n d i e s e n C h a r a k t e r e n i s t A v e ite r h
i n , d a s m a g s c h o n h i e r k u r z a n g e d e u t e t s e i n , d e r U n t e r s c h i e d
d e r B a s id i e v om C o n i d i e n t r ä g e r g e g e b e n , d e r in s e i n e r P o rm a u s -
b i l d u n g u n d G l i e d e r u n g m e i s t w e n i g e r b e s t im m t , in d e r Z a h l s e in e r
S p o r e n a b e r s t e t s s c h aa’ a n k e n d is t.
D i e A u s s p r o s s u n g d e r S p o re n - aus den 4 Theilzcllen der Basidie erfolgt,
soviel man sehen k a n n , gleichzeitig. D e r Ort der Aussprossung an den
Thcilzellen ist aber kein bestimmter und h a t n amentlich zu d en TheÜAA’änden
keine Beziehung mehr. Die Sporen k ö n n en bald meh r nach oben, b a ld mehr
nach u n te n aus den Zellen tre ib en , jed e Basidie zeigt h ie rin A’erschiedenheiten.
und sogar an einer u n d derselben Basidie zeigen sich ScliAvankungen. Auch
an dem Umfange der Basidie en tsteh en sie unregelmässig, das eine Alal sind sie
alle einseitsAvendig, das andere Alal sieht man an je d e r Seite ZAvei u n d endlich
kann die oberste Spore seitlich s teh en , oder ganz au f die Spitze rücken
(Eig. 8— 13). Dafür sind die Sporen einer Basidie Avieder, entsprechend ih re r
gleichzeitigen Anlage, nachträglich in ih re r Entwicklung u n d Grösse kaum verschieden.
N u r selten b le ib t mal eine Spore u n te r den vieren in der EntAA-ick-
lung zu rü ck , oder die oberste e rh ä lt in der Grösse einen kle inen A'orsprung,
und in F ä lle n , avo man n a c h träg lich n u r l , 2 oder 3 Sporen an der Basidie
findet, sind cntAvcder die ände rn abgefallen oder die fehlenden in der ersten
Anlage stehen g eblieben; dies lässt sich an den SporciiAvänden schon sicher
entscheiden, die niemals fehlen oder von der Dreizahl ahAveichen ,Fig. S u. 9 a .
Die Sporen schAvcllen an den Basidien direct ü b e r der Stelle ihres U rsprunges
a n , Averden grösser und grösser in dem Aiaasse, als der In h a lt der