ist der kSticl in seinem ä lteren u n te ren Ende meist sclion frei geworden. Die
Verlängerung am oberen Ende g eh t dann scliuoll weiter. Nacli ciimiider werden
Bilder wie in Fig. 13 und 14 d u rch lan fen , wobei häufig durch die sich nacli
oben zusammenziehende Amoehenmasse Krümmu n g en der Eru ch tan lag e beobach
te t werden können, welclio sich abe r späterliiii wieder auszuglciclieii pfiegcii
(Taf. I I , Eig. 17« u. ii'. Nach weiteren 12 Stunden h a t gewöhnlicli der Stiel
seine volle Jiäiigc crreiclit.
In jed em Stadium, in welchem inan während dieser Ze it seine Spitze
untorsuclit, wiederholt sich dasselbe Bild von seinem Aufbau. Im ä lte ren Theile
sind die Stielamoohen durch H e in h ran h ild u n g fest vcrbnudeii; k u rz d arüber haben
sie die volle Grösse, weite Vacuolen im In n e rn aber noch keine Alembranen;
dann iielimeii sic allmählieh an Grösse ab u n d gclien in allen Abstrifungen der
Difiereiizirung in die gleichmässigc seitiicli gelegene Amocbcnmassc des Sehcin-
plasmociiiims über ,Eig. 2 1 u. 2 2 «— d \
A 'e r fo lg e n w ir n u n a b e r n a c h d e r a n d e r e n S e it e d ie Z e l l e n in
i h r e r g c w c h e a r t ig o n A’e r h i i id u n g b is z u r B a s is d e s S t i e l e s z u r ü c k , so
la s s e n s ic li iiiis c liw c r n o c h w e i t e r e A 'c r ä n d e r u n g e i i a n i h n e n c r k c i in e i i,
a ls s ie b is h i e r h e r a i ig o d e u t e t w u r d e n . M it der ersten Ahseheidimg der
ALenibrauen ist die durch die centrale Vacuole zu einem AVandhelege zurück-
gedrängte Aiasse des Protoplasmas in den Stielzellen immerhin iiocli zieiiilicli
b e trä ch tlich , wie ans den Bildern der F ig u ren (F'ig. 22 u. 23) e rh e llt; sie nimmt
nu n in den ä lteren Th e ilcn des Stieles m eh r u n d meh r a b , und m it iliror
allmäbliehcii Abnahme n im m t d i e A t em b r a n d e r Z e l l e n g r a d a t im a n
D i c k e zn . Das Dickenwaclisthum der Alembranen golit offenbar au f Kosten
des iirotoplasmatischen In h a lte s der Zellen vor sieh. Dieser wird k le in e r und
k lc inor u n d ist in den ä lteren Zellen des Stieles kaum noch anders als m it coii-
trah iren d en Alitteln zu sehen. Diese fo rtschreitende V e rstärk u n g d e r Meiiibran-
masse nin die Stielzellen is t eine n a tü rlic h e u n d nothwendige; ohne sie würde
der liöiier strebende Stiel die erforderliche F’e stigkeit n ic lit gewinnen, die Aiasse
der Amoehen au seinem oberen En d e zu tragen. Die Alembranen selbst zeigen
alle Ile actio n en gewöhnlicher Cellulosememhraiicn, sind also als Cellulose aii-
zus]irechen.
D e r e n d l i c h e S t i l l s t a n d im A u f b a u d e s S t i e l e s o f f e n b a r t s ie l i
ä u s s e r l i e h a n d em j u n g e n F 'r u e l i t k ö r p e r in e i n e r F 'o rm v e r ä i i d e -
r u n g d e r A n i o e b e n m a s s o , d ie e r nm s e in o l i o r e s E n d e t r ä g t . Diese
ist anfangs immer lan g g ed eh n t und b le ib t cs so lange, bis der S tiel fertig ist, sic wird
eben von u n te n nachgezogen in demselben Verhältnisse, als der Stiel olicn wäclist,
und b eh ä lt so während der Bildung'sdaiier des Stieles ilire Eorm Fig. 13, 14 u.
17); sowie dieser aber fertig is t, wird sie n ic h t meh r g ed eh n t niid z i e h t s i c h
n u n z u e i n e m T r o p f e n i n K i i g o l f o rm z u s a m m e n iFig. 16i).
W ä h re n d d e r ganzen Dauer, wo die Stielzellen ange legt wurden und
durcli Wasseraufiiahine wuchsen, h ab en zweifellos die nacli der A’ollcndniig des
Stieles restiren d en Amoeben das W a sser zu diesem Wachstliume hcrgegobcii.
Sie sind m it dieser Abschcidimg von AVasser in ilircm l ’rotoplasma conc ciitrirt
worden, wenn dies au ch n ach Tage der Umstände zu ein er stark hervortrotcndeii
A'erkleinerung d e r einzelnen Amoeben noch n ich t g efü h rt h at. K le in e r sind sie
aber u n v erk en n b a r geworden und ilir In h a lt beträclitiicli dichter (Fig. 21 u. l l d .
Auch in der Z e it, wo sie, olme noch Stielzellen zu bilden und h ie rfü r Wasser
ahziigebcn, in der Gesammtmasse zur K u g e l sich ru n d en und wie ein Spo-
raiigiimi au dom Gipfel des Stieles ansammelii, gciicii sie noch AVasscr ab. Die
K örnchen im In h a lte werden k le in e r u n d luidentlich, ebenso d e r Ze llk e rn ; die
einzelnen Amoeben bekommen ein lichte res, meh r lichtbre clicndes Ansehen und
zwischen ih n en e rk en n t man deutliche Grenzen von wässeriger Flüssigkeit;
schliesslich n ehm en sic in dieser eine eiförmige Gestalt an, u n d damit e r f o l g t
um j e d e .A m o e h e d ie B i l d u n g e i n e r A lem b r a ii : s ie w ir d z u r S p o re .
AA'cil die Amoeben bis zur M einbranbildung um sicli resp. bis zu den \ o r -
g ä n g e i i , d ie s ie z u S p o r e n u n ib i ld e i i , fo rt u n d fort ih re Alassen conceiitrircn
und AATisser oder wässerige Substanz in ih re Umgehung au sscheiden, so ist cs
n atü rlich , dass m it der n a c liträg lid ie ii Aleinbraiiliildung um die einzelnen eine
allgemeine A'crwaclisnng wie bei den sicli d ich t borttlireiidcn Zellen der Stielamoeben
n ic h t ein tritt. D i e S p o r e n s i n d m i t i h r e r B i l d u n g i s o l i r t , s ie
h a b o i i z w i s e h c i i s i c h e i n e A r t v o n Z w i s c l i c i i s u b s t a i i z , die v ie lle ic h t—
Reactioneii ergaben n u r ein negatives Resultat — n u r AA asscr sein k an n la f. II,
Fig. 24 n. 2,67
D u r c h d i e w ä s s e r i g e Z w i s c h c n m a s s c b l e i b e n d i e S p o r e n lo s e
v e r e i n i g t z u e i n e m S e l i e i n s p o r a n g i i im , w e l c h e s ä u s s e r l i c l i e in em
w i r k l i c h e n S i i o r a i i g i u m v o l l k o r a m e i i ä l i n l i e l i s i e h t Fig. 16 u. 2((.
Von einem wirkliehcii Sporaiigiiiin, von ein er Muttcrzello, in wclclier sich durcli