nacli Aussen wenden ;Fig. 7), wobei unterwegs eine reiche A'erzweigung erfoigt
namentlich mit der Anlage der Basidien. Diese entspringen zahlreich, oft in
dichten Bündeln, von den snbhymcnialen Fäden, deren sterile Enden auch bis
zur Oberfläche g eh en ^Eig. S). D ie B a s i d i e n s e lb s t s in d n i c h t s e l i r g r o s s
und dick, ebenso auch d i e S p o r e n k l e i n e r w ie b e i d e n f r ü h e r e n G a t tu
n g e n . Trotz der K lein h e it h at aber die Basidie ganz den tief zweispaltigen
Charakter der Dacryomyceten. — Die wenig gebogenen, län g h ch en S p o r e n
t h e i l e n s i c h m i t d e r K e im u n g i n zw e i Z e i l e n , an welchen alsbald die
fü r die ganze Familie typischen Conidienköpfchen au ftreten , die wieder, wie alle
Conidienköpfchen bei den Dacryomyceten (und wie vordem b ei den Tremellineen
und A u ricn la rie e if u n te r Flüssigkeit geb ild et werden.
N ach allen diesen Alerkmalen k an n , trotz der äusseren Fo rmü b ere in stimmung
in den Fru c litk ö rp e rn mit den Clavarieen über die Zugehörigkeit
d e r G attung Calocera zu den Dacryomyceten k ein Zweifel b e s te h en , ja sogar
ih re n ahe V erwandtschaft zu den übrigen Formen der Familie ohne Weiteres
angenommen werden, l n d e n D a c r y o m y c e t e n l i e g t e i n e e i g e n a r t i g e ,
s c h a r f u m g r e n z t e F a m i l i e v o r , w e l c h e a n d e r S p i t z e d e r A u t o b a s
i d i o m y c e t e n , a l s e i n f a c h e F o rm e n r e i h e u n t e r d i e s e n , i h r e n a t ü r l
i c h e u n d r i c h t i g e S t e l l u n g e i n i i im m t , n a c h r ü c k i v ä r t s d e n A n s c h lu s s
a u d ie P r o t o b a s i d i o m y e e t e n am n ä c h s t e n u n d b e s t e n v e rm i t t e l t ,
n a c h v o rw ä r t s , f r e i l i c h in e tw a s w e i t e r e m S p r u n g e , z u d e n C la v a -
r i e e i i h i n ü b e r f ü h r t .
C a lo c e r a c o r t i c a l i s (B a ts c h ), ist die kleinste Form u n te r den A rten von
Calocera. Alan trifft die F ru ch tk ö rp e r in förmlichen Basen an faiüendeni Holze
im AVinter häufig an. .Sie sind d u rch die gelbe F a rb e auffällig u n d von der
nächsten Form abgesehen von d e r Grösse kaum verschieden. —
C a l o c e r a c o r n e a (B a ts c h ) ist in F ig u r 14 abgebildet. D ie o r a n g e g
e l b e n K e u l c h e n tre ten oft in dichten Keihen aus den Spalten feuchten
Lauhholzes, n amentlich alte r Eiclienstämme, aus. Sie sind n ich t selten an der
Basis zusammengewachseii u n d verjüngen sich nach ohen allmählich zu einer
h o rn artig eingebogeneii Spitze. Nacli feuchtem AA’ette r sind die F ru ch tk ö rp e r
mit dem d ich ten Hymenium bede ckt, an welchem man die einzelnen oben freien
B a s id i e n (Fig. 20 unterscheiden kann. D i e S p o r e n werden in Aiasse abgeworfen
u n d h ab en eine längliche einseitig eingcbogeiie Gestalt ( = 0,012 mm
Lauge und 0,005 mm Breite). Der Zweitheilung m it dem E in tritt der K e im u n g
folgt sehr hald die Anlage von den Conidienköpfchen (Eig. 20, 3 u. 4). Einmal
h abe ich eine dreizellige Spore gefunden, offenbar eine seltene Ausnahme. In
Wasser wird d e r In h a lt der Spore mit der Anlage von 2— 4 Conidienköpfchen
erschöpft; Fadenauskeimungen sind eine Selten h e it, ebenso k eimen auch die
kle inen eirundlichen Conidien in Wasser n ic lit aus. I n d ü n n e n N ä h r l ö s u n g
e n findet man dagegen b ei den Sporen die Fadenauskeimungen häufig (Fig. 15, l)
bevorzugt, denen ab e r bald die Anlagen von Conidienköpfchen folgen (Fig. 15, 2).
B e i Z u s a t z v o n c o n c e n t r i r t e u N ä h iT O s u n g e ii werden überaus dichte Conidienköpfchen
geb ild et, welche die Sporen schliesslich ganz b ed e ck en , wie in
Fig. 16. Erst allmählich wachsen liier n eben den Conidienköpfchen auch
A ly c e l f ä d e n aus, die sich wiederum bis zu der Spitze m i t C o n i d i e n k ö p f c
h e n reich bede cken (Eig. 17), Die Alycelien werden seh r gross, b rin g en abe r
in monatelang u n te rh a lten en Cu ltu ren (die wiederum im Lichte eine orangene
F a rb e annehmen) nichts anderes wie dieselben Conidienköpfchen hervor. Die
C o n id i e n sind sofort keimßihig u n d schwellen b ei allen Eormen von Calocera
zu r mehrfaclien Grösse mit ih re r Keimung an. Auch h ie r ist in d ünnen N äh rlösungen
die Eadenkeimung häufig bevorzugt (Fig. 13, l), in stärke ren Nährsub-
stratcn erfolgt abe r wieder die umn itte lb arc Anlage von n eu en Conidienköpfchen
an der angeschwollenen Keimconidie (Fig. 13, 2). Die letztere schwillt dabei immer
stä rk e r an, u n d in Fig. 13, 3 sind bereits die ersten Conidienköpfclien abermals
angeschwollen u n d direct zu n eu en Conidienköpfchen ausgewachsen. Indem die
weitere directe Sprossung von Conidienköpfchen an den je n eu erzeugten Generationen
von Conidien fo rtd au ert u n d immer ein loses Verwachsen der einzelnen
Neubildungen mit den alten erfolgt, entstellen Sprossverbände geschw'oUener
Conidien, welche n u r iu den jüngsten Gliedern die normale Gestalt der Conidien
zeigen. Es wäre le ich t gewesen, noch 10 mal grössere Sprossverhände in
förmlichon Klump en abzuhilden, es ist aber u n te rb lieb en , weil die Zeichnung
n u r haibschematisch ausgeführt werden k onnte , u n d die Vorstellung allein ausreich
t, sich ein Bild von der Bescliaffenlieit dieser Bildungen zu machen. Dass
weiterhin die Conidien dieselben re ich fructificirenden Alycelien bilden, wie die
Basidiensporen, mag noch zur Erg än zu n g kurz angedeutet sein. —
C a l o c e r a p a lm a t a (S c lium .) ist eine der v o r ig e n a n Grösse u n d F arb e
sehr ähnliche Eorm. Die Eru ch tk ö rp e r sind abe r n ich t ru n d , sondern zusam