Basidie sicli in sic entleert. Sie sitzen schliesslich ohne irgend untersclieidbare
Sterigmen den entleerten Basidien u nmitte lbar an. Anfangs erscheinen sie farb los
und ru n d ; auch nachträglich h ab en sie vom R ü ck en gesehen eine runde
F o rm , die ahe r schmal und etwas länglich w ird , Avenn man sie von der Seite
besieht. An freien Sp o ren , die man in s Rollen b rin g t, e rk en n t man diese
k uehcnartige Form, als ob sic vom Rü ck en etAvas zusanimcngcdrückt Avärcn, mit
L e ich tig k eit (die verschiedenen Fig u ren von 8—13 in F ig u r 14). Sie AA’achsen
offenbar in den le tzten Stadien ih re r EntAA-icklung etAvas mehr in die Breite.
Alit dieser geringen Eormverschiebung zeigt sich auch eine le ich te gelbe Eä rbung
der Alembran, die mit fortschreitende r Nachrcife zu einem b rau n en F arbentone
sich v e rstä rk t, der für die Aiasse der Sporen viel dun k le r erscheint, als er für
die einzelnen Avirklich ist (Fig. S u. 9). Die re if geAvordcnen Sporen h aften
n u r lose an den en tleerten Basidien an, die dann durchsiclitig u n d Avelk Averden.
AA'enn man die Sporen zum Abfallen b rin g t, elie dies g esch ieh t, k a n n man
Aveder a n d e n B a s id i e n n o c h a n d e n S p o r e n e i n e S p u r v o n S t e r i g m a
finden, sie .find also stcrigmenlos u n d völlig sitzend.
SoAvie d ie A n l a g e d e r B a s i d i e n v o n o b e n n a c h u n t e n a n e in em
F a d e n e r f o l g t , so s c h r e i t e t a u c h d ie S p o r e n b i l d u n g a n i h n e n in
d e r s e l b e n R i c h t u n g f o r t . Alan sieht dies besonders schön, Avenn die Sporen
an den ältesten Basidien zu reifen u n d sich zn b räu n en beginnen. Es tragen
dann au f Aveitc Strecken frei p räp a rirte F äd en oben an den Basidien schon
d u n k le Sporen, während diese in den u n te ren E tag en u n re if n n d farblos sind
und auch Aveiter nach u n te n k le in er Averclen bis zu der Stelle, avo die Basidien
erst angelegt sind (Fig. 8). Ab er au ch in demselben K n äu e l von Basidien,
AA’elche eine ScheideAvand umstellen, finden sich die möglichen A bstufungen in
der EntAA-icklnng und der Sporenbildung, Avie das n ach der zeitlich au f einander
folgenden Anlage der Basidie n atü rlich ist; auch h ie r trag en die ältesten Basidien
schon b rau n e Sporen, Avährend an den jü n g e ren die Sporen eben erst
sich tb ar Averden, u n d an den jü n g sten noch gar keine Theilungen, k eine S})oren-
Avände zu sehen sind (Fig. 8, u n te n ). Oft sind die jüngsten Basidien in den
oberen Etagen eines Fadens noch erheblich zurück in ih re r Sporenhildung gegen
die ersten Anlagen an den näch st u n te ren ScheideAvänden, Avas übrigens mit
der zeitlichen Anlage zusammenstimmt u n d durchaus n ich t im AA'idersxnuch
s teh t mit der hasipetalcn EntAvicklungsfolge; denn Avährend die letzten Basidienäste
an den oberen ScheideAvänden erst aufsprossen, sind die ersten an den u n te
ren schon gebildet u n d sp orenreif geAvorden. (Die beiden u n te ren Etag en in
Fig. 8.)
Beziehen Avir n u n den Gang der Sporenhildung an den Basidien, Avie er an
den einzelnen F äd en verläuft, au f den ganzen K o p f des Pilzes, den ja die Summe
der F äd en zusammensetzt, so ergeben sich die w e i t e r e n E i n z e l h e i t e n b is z u r
v o l l e n S p o r e n r e i f e e i n e s F r u c h t k ö r p e r s ganz A’on selbst. Es erscheint
au f Tjängsschnitten u n te r der Peridie zuerst eine dichte, za rt braune Zone, welche
die b eginnende Sporenreife in den oberen Etagen der Eäden an z eig t, diese
Zone wird in den n ächsten Stadien d u n k le r und b reiter, indem sie (und also
die Sporenhildung und Reifung) n ach innen fortschrcitet. Alit der tiefer
greifenden Sporenhildung ist der Zerfall der Basidie n n d der basidientragenden
Fäden in den oberflächlichen Schichten n atü rlich v e rb u n d en ; man findet also
h ie r schon schichtweise freie Sporen, Avenn im In n e rn noch sporenbildende Basidien
an den F äd en haften, ja noch Basidien in der Anlage begriffen sind.
Die Reihe der A b b ildungen (Tafel I, Fig. 4, i - 5 u n d Fig. 6) veranschaulicht
diese A'orgänge. Sie erreichen ih r En d e , wenn keine n euen Basidien meh r angelegt
Averden u n d alle Sporen an den einmal gebildeten zur Reife gelangt und
mit dem A'ergehen der Basidien ahgefallen sind. D er Rest is t eine Peridie mit
dichten Sporenmassen, ein Zustand, der sich schliesslich auch in stark e r V e rschrumpfung
des Kopfes äu ssert, u u d in einer F arb enveränderung, indem die
dunklen Sporenmassen im In n e rn den zarten, weisscn Schleier der P e rid ie schärfer
ahheben. — In den ersten Reifestadien sind zunächst die H au p tfäd en im In n e rn
des Kopfes noch Aveniger zerfallen, n u r ih re Basidien sind aufgelöst, dann Averdcn
auch sie d u n k el u n d u n d eu tlich u n d vergehen, soweit sie n ic h t v erkorkte AVände
haben. F äd en b ild un g en von bestimmter regelmässiger Form, die als Capillitiuin
bestehen ble ib en , sind demnach b ei den reifen F ru ch tk ö rp e rn von Pila cre nicht
auzutreffen; man findet nu r, als mehr oder minder v orgerückte A'eriängerung
des Stieles in den K o p f (Taf. I, Fig. 3), die u n te ren Enden der Hau p tfäd en
als Trümmer vor, Avenn alle oberen Th e ile mit den Basidien bis auf die Sporen
vergangen sind. H ier, Avie auch in dem Stiele, sind die Fäden v e rk o rk t und
persistent, sie hestehen noch als k le in e Ruine, Avenii der K o p f resp. die Peridie
zerbrochen und mit den Sporen vciAveht ist.
Uiitcrsuclit man d ie S p o r e n m a s s e e i n e s K o p f e s , so findet man die