zelle aiAstreibenden feinen Sterigmen d urch b rech en mit der dickeren anschweilen-
den Spitze die Gallerte, nm in der b ek an n ten AA'eise au f der Lier Avioder verjü
n g ten Endigung die bimförmige Spore zu b ild en , die mit dem Spitzchen
des Sterigmas abgegliedert Avird (Eig. 1, ö—7'. M it zunehmendem Alte r nimmt
die Zahl der Basidien im Ilym eninm b edeutend zu und die subhymenialen
Fadciicndigungcn zAvisclicn ihnen tre ten in demselben Verhältnisse meh r u n d
meh r zurück.
Die in dicken Massen abgeAvorfenen B a s i d i e n s p o r e n sind rundlicli, u n ten
zugespitzt, A'on 0,01 — 0,012 mm Durchmesser und denen der beiden frü h eren Tre-
mclla -Arten zum VerAvechseln gleich (Fig. 3, i). Bei der K e im u n g i n AVasser,
die schnell erfolgt, sprossen die Conidien direct aus der Spore und fallen ab,
Aini aiizuscliAvellen und n eue Conidien durch dirccte Sprossung zu b ild en (Fig. 2, i).
Häufig g eschieht diese AnschAvellung schon an den Sporen, so dass man glauben
möchte, es Avären zunächst Aussackungen gebildet Avie bei Tr. lutescens, an
Avelchen die Conidienbildung vor sich geht. Man überzeugt sich aber, dass sie
später abfallen, Avenn die Sporen en tle e rt u n d dann n u r umgeben sind von einer
Anzahl freier Conidien ungle icher Grösse (von 0,002 bis 0,0035 mm Dicke,) je n ach dem
sie gar n ic h t oder meh r oder minder anfgescliAvollen sind, um neue Conidien
du rch directe Sprossung zu b ild en (Fig. 2, i—2). Am llan d e des AVassertropfens
AA’ird übrigens auch einzeln die Bildung eines dicken Keimschlauches beobachtet,
der n ach kurzem oder langem AVege eine Secundärspore in L u ft h erv o rb rin g t
(Fig. 2, 3—6). — Bei der S p o r e n k e im u n g i n N ä h r l ö s u n g e n Averden die
Aussprossungen aus den Sporen reich er u n d dicker. Die ersten stärk e ren
Sprosse, bald ein- bald beiderseitig an den Sporen auftretend, bilden sofort
durch Aussprossung an den Enden neue Conidien, Avelclie n ach abermaliger
AnschAvellung die Sprossung ohne U n te rb re ch u n g fortsetzen (Eig. 3 u. 4, 2 u .3 ).
Bei den nach träg lich en Conidien, die sehr le iclit abfallen u n d in Nährlösung
unbeg ren z t weiter sprossen, ist die jeAveilige AnscliAvellung eine regelmässige
und bestimmte, so dass ganz bestimmte l l e f e c o l o i i i e n zu Stande kommen
(Eig. 5), die übrigens äusserst le ich t zerfallen und immer n u r in den jüngsten
Sprossen vorübergehend die normale Grösse der Conidien zeigen. Die ersten
u n d auffallend grossen Sprossungen an den Keimsxiorcn, Avelche bis zur E rschöpfung
der Näh rlö su n g Conidien bilden, fallen n ach träg lich auch ab. AVie
die Bilder der Eigur 4 ze igen, k ö n n en sie auch mal zur stärk e ren V eiiän g erimg
übergelien mul dann dem dicken Kcimscliläuche ähnlich werden. In .solcliem
Falle hle ihen sie mit den Sporen in V erhindung und worden nachträglich en tle
e r t, nachdem sie wie in Fig. 3, an heliohigen Stellen die Sprossung von
Conidien reichlicli besorgt haben. Seihst an den Keimscliläuclien in M’asser
k an n man die Bildung der Conidien, wie in Fig. 3, 3, d u rch Zusatz von N äh rlösung
le ich t n n d sicher einleiton. — Es wurde die unun te rb ro ch en e Aussprossung
von Hefeconidien, welche in dem bestimmt gescliwollenen Zustande eine
bestimmt geformte Hefe darstellen, viele W o c lien hin d u rc li u n te rh alten . Von der
niederschlagartig g ehäuften Hefenmasse wurden immer einzelne Keime in neue
Nälirlösung üb ertrag en , u n d es wurde immer dasselbe R esu ltat m u nbegrenz ter
Vermeh ru n g d u rch Sprossung erhalten. In der ersten Woche fand icli niemals
eine Fadenauskeimung der Conidien, indess nacli etwa 4 W o c h en unnn te rb ro clicn
fortgesetzter Cultur fanden sicli vereinzelte und dann immer roicliere F ad en -
keimuiigen, die ab e r niemals eh e r eintraten, als bis alle Nährlösung erscliöpft
war u n d die Hefeninasse n u n einige Tage stehen blieb (lig . 6). Die la d e n -
keimungen setz ten sicli ab e r n ic h t fort, als n eue Nälirlösung zugesetzt wurde;
h ie r gingen die Keimfäden vieliiielir sofort zur Cbnidienbildung zurück .lig . 6, 2,.
D ie C u l t u r d e r B a s i d i e n s p o r e n in N ä h r l ö s u n g e n u n d in M 'a s s e r
e r g i e b t h i e r n a c h f ü r T r e m e l l a f r o n d o s a e i n g a n z ä h n l i c h e s R e s u l t a t
w ie f ü r T r. m e s e n t e r i c a u n d T r . l u t e s c e n s , d a g e g e n h a b e n d i e s e l e t z t e n
F o rm e n a u c h C o n i d i e n b i l d u n g in F r u c h t l a g e r n a u f d em H y m e n iu m ,
d i e b e i T r. f r o n d o s a n i c h t m e h r v o r k o in m t. Die beiderlei Formen stimmen
in dor schliessliclien Sprossung d e r C o n i d i e n i n Hefenform ü b erein ; die Conidien
keimen erst nach lan g er Zeit in Fäden ans. H ie rin macht sich ein Unterschied
gegen Tr. lutescens b em e rk b a r, deren Conidien n u r eine k u rz begrenzte Zeit
die Sprossung fortsetzen u n d zwar nocli eine verschiedene Zeit b ei den Conidien
des Sporenlagers u n d den Conidien der Basidiensporen, um dann in Mitte der
reich e rn äh ren d en Lösungen u n abwendbar zur Eadenkeiinimg u n d zur Mycelbildung
überzugehen. —
T r e m e l l a g e n i s t a e Lib. stellt in der Formausbilduiig der F ru c litk ö rp e r
den vollendeten Gegensatz zur Tr. frondosa dar. Sie ist k le in , nnsclieinbar und
nu r knistcnförmig, in ganzen Heordeii k le in e r F ru ch tk ö rp e r die fcucliteii Reiser
von Sarotliamiins scoparius Koch bedeckend Fig. 7). Der H e rr Krieger. Lehrer
iu Königsteiii i. S., h a tte wiederholt die Frcu n d liclik eit, mir frisches, sclioiies