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1 2 8 IV. Entwicklung der Hochgebirgsfloren vor, während u. nach der Glacialperiode.
A. B. D.
Mertensia siö/r/ca Don
X " Y '^^i/osolis aipeslris Schmidt
Arnebia perennis A, ÜC.
Pedicidaris brachystachys
Bunge
— compacta Steph.
— tristis L.
— fissa Turcz.
x " — versicolor Wahlenb.
— lasiostachys Bunge
X ^ f verticiUata L.
Gymnaudra Pallasil Cham.
et Schlechtdl.
Dracocephalum pmnatum L.
— altaiense Laxm.
7 Tlngivicula alpina L.
X -J- Oxyria reniformis Hook.
4- Koenigla islandica L.
Empetrum nigrum L.
Euphorbia alpina C.X.Ueyev
-j- Salix Myrsinites L.
— Lapponum L.
— lanata L.
— glauca L.
~ Brayi Ledeb.
— arctica Pali.
— sibirica Pali.
[caesia Vili.;
— reticulata L.
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X 0 .L
X 0 jÍ.
A. B. D.
X i Salix retusa L. j
1
X ® — herbaceaL. — —
X ° Betida nana L. —
— hinnilis Schrenk
Alliuyn monadelpkum Turcz, —
X -'r Lloydia serotina Rchb. — • —
Tofieldia coccinea Richards. —
— nutans Willd. ' —
X T Juncus castaneus Smith —
X T — arcticus Willd. 1
X ° f — triglumis L. —
X " i Luzula spicata DC. —
Eriophorum Chamissonis C. — —
A. Meyer
X ® T Carex atrata L. —
—
X "h — nigra All. — —
X "h '— frigida Ali. —
X ^ i — rigida Gooà^ — — —
C f — tristis M. B. — — —
X + ~ ustulata Wahlbg. —
X ° T alpina L. —
X T — caesia Sm.
C f — altaica Trin. — —
X ° T PMeum alpiìium L. —
X ° i Avelia subspicata Clairv. — —
Alopecurus glaucus Less. • —
Colpodium altaicum Trin. —
Festuca altaica Trin. — —
X ® i Juniperus nana Willd. —
Von grossem Interesse ist aber der Umstand, dass nicht wenige der
Arten , welche in unsern Alpen, sowie in den skandinavischen Gebirgen
und dem Himalaya v o r z u g swe i s e in der alpinen Region auftreten, am
Altai die niederen Regionen vorziehen, dort als Pflanzen der niederen
Steppen auftreten, aus denen sie unter Umständen auch sich in die höheren
Regionen begeben. Dies Verhalten zeigen folgende Arten:
Aconiticni Anthora L.
X — Napelhis L.
X ® Arabis petraea Lam.
Alyssum alpestre L.
X Draba incana L.
Viola pinnata L.
X ° Sagina Linnaei Presi
X Phaca frigida L.
X — australis L.
X ^ — alpina Wulf
X Astragalus oroboides Horn
X ° Oxylropis uralensis DC.
X
Or Ohus Itítetis L.
Caragana pygmaea DC.
Potentina fruticosa L.
° — niuUifida L.
Sedum Ewersii Ledeb.
X ° Linnaea borealis L.
° Aster alpimis L.
Leonto^yodium alpinum Cass.
^ Senecio alpestris DC.
^ Saiisstirea discolor
Artemisia Sieversiana Willd.
0 — Bracunculus L.
'13. Hochgebirgsfloren Centraiasiens und Sibiriens.
X Pleurogyne rotata Griseb.
X ° Polemonium coeruleum L.
X Echinospermiim defiexum Lehm
° Fedicularis comosa L.
X ® Dracocephalum Ruyschiana L.
" Scutellaria alpina L.
X ° Trientalis europaea h.
® Androsace villosa L.
X ° Primula farinosa L.
X^ Polygonum viviparum L.
° JPolygonum alpinum L.
X " Salix bastata L.
X ° Alnus viridis Cham.
° Allitcm Victorialis L.
X ^ Veratrum album L.
X Elyna spicata Schrad.
X Carex Vahlii Schkuhr
X — incurva Lightf.
X ° — capillar is L.
X — microglochin Wahlbg.
Dass hierunter sich eine ganze Anzahl Pflanzen befinden, die auch in
Deutschland entwT-der am Fuss der Alpen oder weiter von denselben entfernt
in der Ebene auftreten , ist leicht ersichtlich. Viele von ihnen fehlen
im arktischen Sibirien (ohne X) oder auch im Uralgebiet (ohne bei solchen
ist dann die Möglichkeit vorhanden, dass ihre Wanderung nach den
Alpen nicht über den Ural hinweg, sondern südlich davon erfolgte. Die
aus diesen Verzeichnissen sich ergebenden allgemeineren Resultate sind
folgende :
Die Gattungen, von denen alpine und hochalpine Arten im Himalaya
vorkommen, sind grösstentheils dieselben^ welche alpine Arten in den
Pyrenäen und Alpen gebildet haben.
Mehrere dieser Gattungen, wie namentlich Arenaria, Saxífraga,
Potentilla, Aster, Sedum, Pedicidaris haben im Himalaya, namentlich im
östlichen Theil desselben eine auffallend grosse Anzahl eigenthümlicher
alpiner Arten gebildet. Hierbei ist zu beachten, a) dass die meisten dieser
Arten einem engern Verwandtschaftskreise angehören, b) dass nur sehr
wenige der im östlichen Himalaya vorkommenden und im westlichen Theil
fehlenden Arten nördlich vom Himalaya in Centraiasien auftreten, nämlich
Oxygraphis glacialis Bunge und Arabis glandidosa Kar. et Kir.
3. Im westlichen Theile des Himalaya haben einige Gattungen, welche
in den persischen Gebirgen und denen Turkestans alpine Arten bilden,
ebenfalls zahlreiche alpine Arten entwickelt, namentlich sind hervorzuheben
Corydafc, Oxjßropis, Astragalus; ebenso sehen wir, dass mehrere
der Gattungen , welche eine reichere Artenentwicklung in den sibirischen
Gebirgen zeigen als in den Alpen, auch im Himalaya reicher an Arten sind,
so Saussiirea, Braya, Hutchinsia; wenn, wie bei Saussurea und Braya, die
wenigen in den Alpen vorkommenden Vertreter auch im Altai und Himalaya
neben und über Verwandten derselben Gattung vorkommen, dann ist
ihre Herkunft aus Asien entschieden.
4. Unter den 297 angeführten alpinen Pflanzen des Himalaya finden
sich 75, also etwa 25%, auch in andern Gebieten; unter diesen gehören 3
nur dem östlichen Himalaya an, 52 abe-r dem westlichen und 20 der ganzen
Kette vom Westen bis Sikkim. Unter den 52 dem westlichen Himalaya
Engler, Entwickhingsgescli. d. Pñanzenw. I. q
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