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'IV. Ueber die Enlwicklun» der Floren in Süd- und Gentralaniei^ka.
sehen Typen vorherrschen. Zwischen San Pedro am Gila und deui Rio
(irrinde linden sich unter anderen Larrea mexicana^ Acucien^ Stronibocarpa
pubescensj Baccliaris coerulescens^ in der vom Colorado durchilossenen
AVüste aber: Echinocaclits Lecontii^ Fonqiiiera splendens^ Agave americana.
Von der Abgrenzung des mexikanischen Gebietes gegen das su])andine
Gel>iel war schon oben die Rede. Da die ganze Einsenkung zwischen dem
Golf von Veracruz und dem Golf von Tehuantepec tropisch ist und dem
subandinen Gebiet anheimfällt, jenseits dieser Einsenkung al)er in Guatemala
sich das Terrain wieder zu Höhen erhebt, welche wieder für Pflanzen
des mexikanischen Hochlandes die geeigneten Verhältnisse darbieten, so
müssen wir diese Gel)irgsländer ebenfalls dem mexikanischen Gebiet zurechnen
und können sie als gualemalischc Provinz von der eigentlich mexikanischen
oder azlekischen trennen. Die Beziehungen der niexikanischen
Flora zu denen anderer Gebiete sind ziemlich bekannt. In dem aus Eichen
bestehenden Waldgürtel linden sich Uhmis^ Alnits^ Clethra^ Cornus^ Vibtirntfni^
Dentzia^ Trimnfetta ^ Rubies^ ViiiSy Gallungen, welche auch in Nordamerika,
namentlich in den atlantischen Staaten, entwickelt sind; dassell)e
gilt von den in dieser Region auftretenden Gattungen kraulartiger Gewächse
, wie Thalictrumy Ranimmlus^ Anocla, Hypericum^ Desmodimn^
Hhexiaj Cuphea^ Lobelia^ Sáfemete. Um 7000'treten Ericeen, die in Nordamerika
verbreiteten Gattungen Vaccinium^ GauUheria^ Chimophila^ Fuchsia
u. a. auf. Auch die mannigfaltigen Arten, welche die Nadelwälder beherl)
ergen, gehören Gattungen an, welche in Nordamerika oder ül)erhaupt im
extratropischen Gebiet der nördlichen Hemisphäre verbreitet sind: Stevia^
Baccharis^ Chelone^ Lamourouxia^ Gercirdia, Castilleja^ Fuchsia^ Delphinium^
Sisymbrium^ Lupinus^ Sisyrinchium^ Ilelianthemum, Polygala^ Arenaria^
Trifoliuvi, Veratrum^ Salix etc. etc. Wie in Japan, treten auch hier
in bedeutender Höhe noch Bambusen auf; Chiisquea Muelleri w^urde
bis in die Eichenregion angetroflen und eine Bambusa am Orizaba noch
bei 9500\
Zwischen 11 000 und 13 600' bilden mehrere niedrige Arten von
Stevia eine Region, in der neben allgemeiner verbreiteten Gattungen auch
solche häufiger werden, welche die alpinen Regionen der gerontogoischen
Hochgebirge ])ewohnen : Draba, Viola^ Potentilla^ Alchemilla, Hieracitim^
PedicidariSj Juncus^ Carex; noch höher treten einzelne dieser Gattungen
immer mehr in den Vordergrund, die letzten Phanerogamen wurden am
Pic von Orizaba um 14 600' beobachtet. Während ein Theil der alpinen
Gewächse Gattungen angehört, deren Arten, in das Gemisch der Glacialflora
aufgenommen, eine so weite Verbreitung erlangt haben, gehören andere zu
Gattungen, w^elche in diesem Hochland selbst zur Entwicklung alpiner
Formen gelangt sind, so Gaultheria^ Calandrinia^ Heuchera^ Castilleia,
9. Das mexikanische Hochland.
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auch auf den Gebirgen Guatemalas, z. B. am Volcan de Fuego. Damit der
Leser eine Vorstellung von der alpinen Flora Mexikos gewänne, habe ich
aus dem botanischen Theil der Biologia centrali-americana^), weiche die
choripetalen Dicotyledonen und einen Theil der Sympetalen aufzählt, diejenigen
Pflanzen, welche sicher über 8000' vorkommen, excerpirt. Die
Namen der Arten, welche auch auf den Anden Südamerikas vorkommen,
sind fett gedruckt.
Thalictrum^ densinorum2) iL B. K. Südl. Mex
liernandezii Tausch ,,
lanaUiin Lecoyer ^
l o n g i s t y l i im DC. ,,
r i i t i d o c a r p um DC.
Ranunculus geoides li. B, K.
ofnitlioi'hynchus Hook.
peliolaris H. B. K.
p e r i i v i a m i s Pars.
Aquilegia Skinneri Hook,
spec.
Delphinium lalisepakim Hemsley
bicornuLum Hemsley
Berberis^ paniculala Oerst.
N a s t u r t i u m ? ^ arabiforme DC.
impatiens Gh. et Schl.
Orizabae Gh. efc Schl.
Cardamine angulala Hook.
Draba jorullensis H. B. K.
myosotidoides Hemsley
popocatepellensis Hemsley
tolucensis H. B. K.
vulcanica Benlh.
Sisymbrium canesceus Nutt.
Erysimum macradenium Gay
Viola ciliaia Schlecht. 3)
Moran 8000'
Toluca 8200'
Cord. Talea in Oaxaca 3000' (?)
Chiapas, Oaxaca, Orizaba, südwärts
bis Peru
Orizaba, auch in Südamerika
Orizaba 9000—12 000'
Toluca 8200—9000', auch im Oregongebiet.
Santa Rosa 8400'
Orizaba 000 - 12 500' , auch in
Columbien und Peru.
Guatemala,
Südl. Méx., Tanga, Oaxaca 8000'
Oaxaca 8000—8500'
,, Oaxaca
Costa Rica, Vulkan Irazu 8000—9000'
Südl. Méx., 8000—9000'
Orizaba 11 000—12 ODO'
II Orizaba 1 0 000—12 000'
Orizaba 7000', auch in Cajifornien
und Oregon
Jorullo
Orizaba 1 2 000—13 000'
Popocatepetl 4 2 0 00'
Toluca 8000—1 4 000
Guatemala
Südl. Méx., Orizaba 12 000', nordwärts bis zum
Polarkreis, südlich im andinen
Südamerika.
Toluca 12 000—13 000'
Südl. Méx., Orizaba 1 0 000'
1) D. G o dma n n und 0. S a lvin, Biologia centrali-americana, Botany by W.B.
H e m s l e y , Part 1. - VIT. London 1880/81.
2) Von den mit einem * bezeichneten Gattungen ünden sich verwandte Arten auch
in niederen Regionen des südlichen und nördlichen Mexiko, besonders zwischen 6000
und 8000', sowie auch in Nordamerika.
3) Die Gattung Viola ist im ganzen westlichen Amerika verbreitet, zahlreiche Arten
im nordlichen und südlichen Mexiko, auch in den niederen Regionen, eine Art, F. pu-
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