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1 9 0 IV. Ucbcr die Entwicklung der I'iorcn in Süd- und Centraiamerika.
Die Verwandtschaft der Flora Guiauas mit der des äquatorialen Brasiliens
wurde auch schon lange erkannt und bereits vor Grisebach von
den Monographen der Flora brasiliensis darauf hingewiesen. Auch ersieht
man aus den pdanzengeographischen Tabellen; welche mehrere Mitarbeiter
dieses für die Kenntniss der südamerikanischen Flora wichtigsten Werkes
geliefert haben, dass dieselben die Verwandtschaft der guianischcn Flora
mit der von Venezuehi und Columbien beachteten. Jedoch wird auch der
F]igenthümlichkeit der Flora der äquatorialen Anden Rechnung getragen
und diese den andern ebenso wie die der Antillen und Centralamerikas
inclusive Mexikos den übrigen Gebieten gegenüber gestellt. Grisebach
hat diese durch die geographischen Verhaltnisse angezeigten Gebiete mit
geringen Veränderungen beibehalten. Jedes derselben besitzt zahlreiche
cigenthümliche Gattungen. Zusammenstellungen nach den Genera Plantarum
von B e n t h a m und Hooker ergeben mir Folgendes.
lindem ¡sehe Gattungen der dicotyledonen Angiospermen in^
Brasilien 21 5
Nordbrasilien, Guiana und Venezuela 124
Westindien 89
Centraiamerika 139
den Anden von Peru bis Columbien 55
(darunter aber mehrere alpine).
Andererseits sind verbreitet
durch die tropischen Gebiete Amerikas. . . . 400—500
nur von Brasilien bis Centraiamerika 42
nur von Brasilien bis W.estindien 19
nur von Bolivia bis Centralamerika 33
nur von Bolivia und Peru bis Westindien . . : . 19
nur in Westindien und Centraiamerika 18"
Wichtiger sind folgende Angaben , welche der Flora brasiliensis entnonmien
sind; zum Theil aber dem gegenvvärtigen Standpunkt unserer
Kenntnisse nicht mehr vollkommen entsprechen.
Myrtaceae.
B e r g unterscheidet in Amerika 50 Gattungen mit 1719 Arten, die sich folgendermaassen
vertheilen i).
Uebergang von dieser in die argentinische ist demnach in Corrientes zu suchen und
näher zu begründen. Sicher steht aber jetzt schon fest, dass, ebenso wie an der Küste
des atlantischen Meeres, auch im Meridian des Piatastromes die tropische Flora Brasiliens
über den Wendekreis hinaus weiter nach Süden reicht, als dies im Innern, am Fuss
der Anden, in Salta der Fall ist.
1) Nap. = Napaeae, Or. = Oreades, Dr. == Dryades; Ham. = Hamadryades,
Naj. = Najades. Die römischen Ziffern geben die Zahl der Gattungen, die arabischen
die der Arten an, die eingeklammerten Ziffern zeigen die Zahl der endemischen Gattungen
oder Arten an.
7. Allgemeiner Ueberblick über die pflanzengeograptiische Gliederung etc. 191
Allgemein verbreitet XIX. 67.
Uruguay und Entre Rios XIII (I). 61.
Brasilien XXXVI (XXVIII). 695.
Nap. XYIl . M7. Or. XXV (I). MS. Dr. XXVII (II). 310. Ham. XXII (I). 188.
Naj. XVIII. 176. Guiana XVIII (1). 146.
Antillen XVI. 112.
Patagonienl. 1. ChileVII. (I) 53. Peru, Boliv. XI I I . 5V. Columb. XVI I I . 93. Am. centr. X. 52
Lauraceae (M e i s s n e r).
In ganz Brasilien XXII. 327, zerstreut V. 9.
Nap. II. 9(4). Or. XII (I). 73(55). Dr. X!I(I). 80 (50). Mam. VI. 25 (1 7). Naj. XV (l). 71 (58).
Lox'anthaceao (Ei c h 1er).
In ganz Amerika XU (XI). 281, in Brasilien VIII. 112(86).
Nap. I. 2 (1). Or. VI. 45 (15). Dr. YII. 38 (12). Ham, V. 38 (10). Naj. V. 47 (23).
Chile u. Argent. VII. 16(7). Bol. —Ecuad. VIII, 52(36). Columb. u. Guiana VII. 48(20).
Am. centr. VII. 47 (37). Antillen VI. 50 (40).
Nordamer. II. 9 (4).
Bemerkenswerth: Phoradendron latifolium, von Südbrasilien bis Mexiko und Westindien
durch alle Länder verbreitet, desgl. Ph. hexastichum; Ph. rubrum von Südbrasilien
bis zu den Bahama-Inseln und Carolina.
Ixidium SchoUn¥.\c\i\,, monotypisch, wurde bis jetzt nur im Gebiet von Rio de
Janeiro und in Cuba gefunden.
In der 85 Arten zählenden Gattung Phoradendron lassen sich 2 morphologisch gut
charakterisirte Reihen unterscheiden, von denen die eine in Südamerika östlich der
Anden allein vertreten ist, in den Anden selbst vorherrscht, in Centraiamerika, Californien
und Texas nur sparsam vertreten ist, während die andere in Centraiamerika vorherrscht
und von hier sich über Nordamerika, sowie über die Anden Nea-Granadas
und Ecuadors bis Peru erstreckt.
Combretaceae (Eich 1er).
In ganz Amerika IX. 80.
Nap. 1. 2. Or. IV. 19(7). Dr. IV. 10(6). Ham. III. 15 (8). Naj. (incl. Guiana) VII. 3 2 (25).
Peru, Columbia IV. 8 (1). Am. centr. VI. 14 (6). Antill. V. 12 (3).
Bemerkenswerth: Im ganzen tropischen Küstengebiet Anrierikas und an der Westküste
Afrikas: Laguneularia racemosa, Conocarpus erecta, in ganz Brasilien 3 Arten
von Combretum. Im Gebiet der Najaden herrschen die kleinblüthigen Combreta vor,
die grossblüthigen fehlen aber keineswegs.
Yitaceae (G. Baker).
In ganz Amerika I. 75, in ganz Südamerika I. 50, in ganz Brasilien I. 33 (27).
Nap. 1.2(1). Or. I. 24(21). Dr. 1. 3(1). Ham. 1.2(1). Naj. I. 2.
Bemerkenswerth: Vitis sicyoides im ganzen tropischen und subtropischen Amerika.
Vitts trifoliata nur in der Umgebung von Rio de Janeiro, in Quito, Nicaragua und auf
den Antillen.
Rosaceae-Chrysobalaaeae (J. D. H o c k e r).
In ganz Brasilien VII. 95.
Nap. 0. Or. IV. 8(4). Dr. IV. 11 (4). Ham. VI. 16(13). liaj. VI. 58(42).
Escalloniaceae (Engter).
In Südamerika II. 43, io Centraiamerika 0, auf den Antillen 0.
Patag. und Feuerland I. 2.
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