
X I V Inhnlt des ersten Bandes.
Zweiter Abschnitt.
Entwicklung der Flora des östlichen und centralen Asiens seit
der Tertiärperiode.
Capitel 5. Verwandtschaft der Florengebiete Ostasiens von den Sundainseln bis
Japan ^^^
Die Tertiärpflanzen Ostasiens sind wenig verschieden von den ge-en-
Nvarl.g daselbst existirenden Typen. - Nacliweis von Verwandtschaften
zwischen den Pflanzen Japans und des tropisclien Ostasiens. - Verzeichniss
der Pflanzen Yessos, der Mandshurei und des Amurlandes, welche sich an
l'ormen des tropischen Asiens anschiiesson. - Erklärung dieser verwandtschafthchen
Beziehungen aus den Vorhältnissen, welche in der neo"enen
Periode herrschten. "
Capitel 6. Austausch der Florenelemente zwischen Asien und Nordamerika s 22
Schwierigkeiten bei der Heimathsbestimmung der Pflanzen der nördlichen
gemässigten Zone. - Beziehungen der Vegetation Ostasiens zu der
Nordamerikas. - Verbreitung arktischer Arten im ostasiatischen Küstenland
und m Nordamerika; ausgedehntere Verbreitung derselben nach Süden in
Nordamerika. - Arten, welche im östlichen Asien oder auch auf dem Himalaya
und in Nordamerika vorkommen, von denen aber nicht allgemein
angenommen werden kann, dass sie unter den heutigen Verhältnissen die
schmale Brücko im Norden für ihre Wanderung benutzen konnten - Zusainmengehörigkeit
von mehreren dieser Pflanzen zu einer Pflanzengemeinschaft,
daher die Unwahrscheinlichkeit ihrer zufälligen Verschleppung _
Beispiele von Arten, welche nur in den atlantischen Staaten Nordamerikas
und ,m östlichen Asien vorkommen, in den pacilischen Staaten aber fehlen
- Beispiele von Arten, welche umgekehrt n«r in den pacifischen Staaten
Nordamerikas und im östlichen Asien vorkommen. - Die meisten der Ost
as.en und Nordamerika gemeinsamen Arten gehören auch nocli im wesUichen
Europa zu den wesentlichen Bestandtheilen der ursprünglichen Wald- und
Wiesenflora. - Gründe für die Vermuthung, dass diejenigen Pflanzen, welche
.m westlichen Europa verbreitet sind, in systematischer Beziehung aber
unter den Pflanzen Europas isolirt stehen, aus Oslasien oder Nordamerika
stammen. _ Pflanzen des östlichen und centralen Asiens, welche mit solchen
Nordamerikas nahe verwandt sind. - Artenarme Gattungen von lückenhafter
Verbreitung, welche in der Tertiärperiode ein grösseres Areal einnahmen
und auch mehr Arten besassen. - Das Vorkommen vicariirender oder sich
entsprechender Formen in den entfernten Gebieten Ostasiens und Nordamerikas
kann nicht auf Verschleppung der Samen durch Thiere, Wind und
Wasser zurückgeführt werden. - ASA GHAV'S Erklärung der verwandtschaftlichen
Beziehungen zwischen Japan und den atlantischen Staaten Nordamerikas.
- Modificirung dieser Erklärung. - Tertiäre Typen und monotypische
Gattungen in .lapan, alter Ursprung der Flora Japans - Japan
nebst den Kurilen und Kamtschatka, das pacifJsche und das atlantisLe
Amerika stehen m pflanzengeographischer Hinsicht zu einander in ähnlicher
Beziehung, wie die Halbinseln des Mittelmeergebietes. - Beziehungen des
Amurlandes zu Japan. - Vertheilung von Wasser und Land in Asien bis
zur neogenen Zeit. - Pflanzen der Mand.shurei, welche tertiären Typen aninhall
des ersten Baiules. XV
gehören. — Correspondirende Arten im Amuriand und in Nordan:ierika. —
Spuren des japanischen Florenelenienles im östUchen Asien. — Tertiarflora
der Mandsliurei und Sibiriens. — Beziehungen des Himalaya zu Japan und
Nordamerika. — Erklärung dieser Beziehungen aus den VerliaitnisseUj welche
in der Tertiarperiode bestanden.
Capitel 7. Ehemalige Beziehungen der mittel- und südeuropäischen Flora zu der
Centraiasiens s. 43.
Einstige Verbindung des Florengebietes von Ccntralasien mit demjenigen
von Südeuropa. — Arien Mittel- und Slideuropas, welche daselbst keine oder
wenig nähere Verwandte haben, dagegen zu Arten des Himalaya, Japans und
Nordamerikas in Beziehung stehen; reichere Entwicklung der zugehörigen
Familien in diesen Gebieten. — Gattungen, welche auf Mitteleuropa, Centralund
Ostasien sowie Nordamerika beschränkt sind und von denen nicht angenommen
werden kann , dass sie bei den gegenwärtig bestehenden Verhältnissen
von der östlichen Hemisphäre nach der westlichen wanderten,
die daher wahrscheinlich schon in der Tertiärperiode entwickelt waren.
D r i t t e r Abschnitt.
Hauptzüge der Entwicldung der Mediterranflora seit der
Tertiärperiode.
Capitel 8. Beziehungen der alten Tertiärflora des Mediterrangebiets zur gegenwärtigen
Flora s. 47.
Klima des Mittelmeergebiets während der Tertiärperiode. Formen des
Mittelmeergebiets, welche mit denen der Tropen nahe verwandt sind. —
Von einem grossen Theil der letzterwähnten Formen kann man ein hohes
Alter factisch erw^eisen und weiss auch, dass sie an der Grenze des Mittdmeergebietes
jetzt bei starken Frösten wenigstens in ihren oberirdischen
Theilen gefährdet sind.
Capitel 9. Die Floren der einzelnen Theile des Mittelmeergehietes in ihren
gegenseitigen Beziehungen . s. 5i.
Ehemalige Gonfiguration des Mittelmeergebieles und Entwicklung der
Pflanzenwelt in demselben. — Verzeichniss von Mediterranpflanzen, welche
in Ober- und Mittclitalien oder auch in ganz Italien fehlen. — Nur ein
kleiner Theil der so verbreiteten Pflanzen dürfte in der gegenwärtigen
Periode durch Vögel und Schiffe verbreitet worden sein. — Wahrscheinliche
Verbreitungslinien im Mittelmeergebiet. — Vicariirende Formen in entfernten
Theilen des Mittelmeergebietes. — Erklärung des Auftretens vicariirender
Formen an entfernten Localitäten durch die Aenderung der geologischen
und klimatischen Verhältnisse in einzelnen Theilen Südeuropas und
des südwestlichen Asiens. — Die nord- und mitteleuropäischen Arten gehören
grösstentheils denselben Gattungen an, welchen auch Pflanzen des
Mittelmeer- und Steppengebietes angehören. Man kann von denselben Typen
Formen herleiten, die in der nordischen Ebene, in den Hochgebirgen, im
Mediterrangebiet und im Steppengebiet vorkommen. — Pflanzen des Mediterrangebietes,
welche nur in ünteritalien oder Sicilien und auf der Balkanhalbinsel
vorkommen. — Erklärungen für diese Verhältnisse.