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II. Eigcnthumliclikeitcn der Ptlanzenwcll in Australien, Neu-Secland etc.
klarun^ dor IhatsUchliclien Verhältnisse zu a^ehen erlauben werde. Einfach
auf Hooker's Arbeil zurückzugehen, ware j e t z t nicht mehr genüij;end
{gewesen; toli2;endc Tabelle ist i^eoignel, einen üeber])lick über die Gliederung
der Flora Australiens und ül)er die Beziehungen der einzelnen Floreneleuienle
zu ilen Floren anderer Lander zu geben. Es ist dazu Folgendes
zu ])einerken.
Die Abtheilung 1 enthalt die Namen der Pilanzenfamilien und da, wo
OS mir wichtig schien, auch die Namen der Unterfamilien, es sind nicht
bloss die in Australien vorkommenden^ sondern auch diejenigen aufgeführt,
von denen es auffallend ist, dass sie, obwohl sonst über den grössten Theil
der F^rde verbreitet, in dem ausgedehnten, fast alle möglichen klimatischen
Verhaltnisse darbietenden Australien fehlen. Die Namen dieser Familien
und Unterfamilien sind fett gedruckt. Dagegen sind diejenigen Familien
und Unterfamilien, welche durchaus auf Australien beschränkt sind, ges
p e r r t gedruckt. Die Zahl dieser würde noch grösser sein, wenn ich
hierzu auch diejenigen gerechnet hätte, von welchen hunderte von Arten
in Australien, einzelne wenige noch anderswo vorkommen.
In der Abtheilung 11 iinden wir unter der Rubrik G die Zahl der australischen
Gattungen, unter der Rubrik G. e. die Zahl der in Australien
endemischen Gattungen, unter der Rubrik Sp. die Zahl der Arten angegeben.
Bei dieser und allen übrigen Zählungen sind diejenigen Arten, deren
Vorkommen in Australien wahrscheinlich der Einführung durch die Europäer
zu verdanken ist, nicht berücksichtigt.
Die Abtheilungen III—VIll sind für die einzelnen Theile Australiens
bestinunt; ich habe mich dabei an die in der Flora australiensis angenommene
Eintheilung gehalten, w^elche der politischen in Nord-Australien,
Queensland, Neu-Süd-Wales, Victoria, Tasmanien, Süd-Australien, West-
Australien entspricht. Diese politische Eintheilung Australiens entspricht
viel mehr als politische Eintheilungen anderer Länder der naturgemässen,
trotzdem kann nicht geläugnet werden, dass ein vollständiges Aufgeben
dieser politischen Umgrenzung der Gebiete zu noch natürlicheren und noch
besser characterisirten Gebieten geführt hätte, und dass die sich ergebenden
Resultate noch viel schärfer hervortreten würden; dann wären aber für die
Ausarbeitung der Tabelle ebensoviel Jahre nothwendig gewesen, als sie
Monate erforderte; die sich ergebenden Resultate können wir auch durch
iuiderweitige Erwägungen ergänzen. In einer Beziehung bin ich auch
schon bei Aufstellung der Tabelle von B e n t h am' s Eintheilung abgewichen,
nehmlich darin, dass ich Queensland und Neu-Süd-Vv^ales in einer Spalte
vereinigt habe.
Wii' haben demnach Spalte III für Nord-Australien, IV für Queensland
und Neu-Süd-Wales, V für Victoria, VI für Tasmanien, VII für Süd-Ausstralien,
VllI für West-Australien. In jeder dieser Spalten geben die
2. Ucl)er die Gliederung und die Beziehungen der Flora von Australien. 15
Ziffern in der ersten Rubrik Sp. die Zahl der A.iten, die Ziffern der zweiten
Sp. e. die Zahl der in dem betreffenden District endemischen Arten an.
Sodann folgen in den Spalten III—VIll 10 Rubriken.
Tr. enthält'die Arten der in den tropischen Gegenden der alten und
neuen Welt, Tr. a. giebt die Zahl der in den tropischen Gegenden der
alten Welt verbreiteten Arten an.
M. enthält die Arten, welche im tropischen Asien und im indischen
Archipel oder in einem von beiden vorkommen. Eine schärfere Sonderung
dieser Gebiete dürfte in Zukunft empfehlenswertli sein, wenn wi r die Flora
des indischen Archipels besser kennen werden.
Ca. enthält die Arten, welche auch in Neu-Caledonien vorkommen.
N. enthält die Zahl der auf der Insel Norfolk vorkommenden Arten.
P. enthält die Arten, w^elche auf den Fidji-Inseln und andern Inseln
des stillen Oceans vorkommen.
S. ist zur Aufnahme der Arten bestimmt, welche der betreffende Theil
Australiens mitNeu-Seeland gemein hat. Die Ziffern, welche in dieser Rubrik
unten mit einem Punkt versehen sind, bezeichnen die auf den Aucklands-
Inseln vorkommenden Arten.
A. enthält die Zahlen der Arten, w^elche Australien mit dem extratropischen
Süd-Amerika, insbesondere mit dem antarktischen gemein hat.
B. enthält die Arten, welche auch im extratropischen Gebiet der nördlichen
Hemisphäre vorkonunen.
C. enthält die Arten, welche, wenn auch nicht vollkommen kosmopolitisch,
so doch über einen grossenTheil der Erde diesseits und jenseitsdes
Aequators verbreitet sind.
Endlich ist durch die in den einzelnen Rubriken eingetragenen horizontalen
Striche angedeutet, dass die Arten Australiens mit denen des in
der Rubrik bezeichneten Gebietes verwandt sind.
Die in einzelnen Fällen vorhandenen Beziehungen zu Süd-Afrika sind
in derselben Weise angedeutet wie die zu den andern, oben angeführten
Ländern.
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