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5 4 II. Eigenthümlichkeiten der Pflanzenwelt in Australien, Neu-Seeland etc,
Klima noch gedeihen und längs der Küsten des stillen Oceans durch das
Meer und Wasservögel leicht verbreitet werden konnten. Einzelne dieser
Pflanzen sind bloss durch die Inseln des indischen Archipels und China
nach Japan verbreitet; aber die meisten erstrecken sich auch von Ostasien
nach Westen.
Hypericum japonicion Thbg., von Japan bis Tasmanien und Neu-Seeland ; aber auch
in Ostindien.
Crepis japónica Benth., von Japan bis Neu-Süd-Wales; aber auch auf Ceylon und
Mauritius.
Salvia plebeja R. Br., von Japan bis Victoria ; aber auch in Ostindien und sogar noch
in Afghanistan bei Kabul.
Polygala japónica Houtt., von Japan bis Victoria; aber auch in Ostindien. DieFormen
der verschiedenen Länder stimmen nicht ganz überein.
Saussurea carthamoides Benth,, von Japan bis Ne\ i -Süd-Wale s ; aber auch in Ostindien.
CiirciiUgo ensifoUa R. Er., von Japan bis Neu-Süd-Wales ; aber auch in Bengalen.
Gnaphalium japonicum Thunb., von Japan bis Tasmanien und Neu-Seeland.
Statice australis Spreng, in Japan, China, Neu-Caledonien und Ostaustralien bis
Tasmanien.
Lysimachia japónica Thunb., von Japan bis Neu-Süd-Wa l es ; aber auch in Ostindien
vom Himalaya bis Ceylon.
Nehimbium speciosum^YiWd., von Japan bis Queensland; aber auch verbreitet im
wärmeren Asien bis an das kaspische Meer.
Brasenia peltata Pursh., durch Japan bis Queensland; aber auch in Ostindien und
Nordamerika.
Von andern Arien, die von Ostaustralien bis Japan reichen, seien hier nach
F. v. M u e l l e r i ; noch folgende erwähnt : JJlmus parvifolia, Stephania hernandifolia, Hypericum
gramineumj Caesalpinia sepiafHa, Cassia mimo s oides, C. Sophora, Acacia Farnesiana,
Rtibus rosifolius, R. parvifolius, Halorrhagis micrantha, Osbeckia chinensis, Lagerstroemia
indica, Justicia procuinbe^is, Viscum articulatum, Ficus pumila, Dioscorea japónica, Isachne
australis, Hernarlhria compressa, Zoysia pungens. Car ex pumila, Angiopteris erecta, Lygodium
japonicum.
Wie aus den oben abgedruckten Tabellen ersichtlich ist, zeigt Australien
sehr starke Beziehungen zu den Inseln des stillen Oceans; diese sind
zum grossen Theil selbstverständlich, wenn es sich um Formen handelt^
welche auch im tropischen Asien und auf den Inseln des indischen Archipels
vorkommen oder daselbst Vervs^andte besitzen; es giebt aber nicht
wenige Gattungen ^ welche Australien mit Inseln des stillen Oceans ; von
den Sandwichinseln bis nach den Aucklands- und Campbell-Inseln gemein
hat j die aber anderseits auf dem asiatischen Festland fehlen. Damit
in Verbindung stehen auch die Beziehungen Australiens zu dem südlichen
Theile von Siidamerika. Alle diese Beziehungen können wir besser auseinandersetzen,
wenn wir nicht Australien für sich^ sondern im Verein mit
Neu-Seelandj Neu-Caledonien und den östlicher gelegenen Inseln des stillen
Oceans betrachten.
1) F.V.Mueller: Fragmenta Phytographiae Australiae VIII. S. 'lOâ.
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D r i t t e s Gapitel.
Ueber die Flora Neu-Seelands und deren Beziehungen.
Verzeichniss der von Neu-Seeland sowie den ö.tlicli und südlich davon gelegenen Inselgruppen Ms in
l e neueste Zeit begannt gewordenen Gefässpflanzen nebst Andeutung ihrer ^^ ^ ^
zen anderer Gebiete. - Verschiedenheit Australiens und Neu-Seelands bezüglich der Verhaltnisse der
G a t W Arten und Vergleich Neu-Seelands n.it anderen Inseln. - Auffallende Verschiede^
L i t Australiens und Neu-Seelands hinsichtlich des Endemismus ihrer Gattungen; Vergleich m t andein
grossen Inseln. - Der Artenendemismus ist in Neu-Seeland und auf andern Ins In nicht grossei, als
in Ctaus t ral ien. - Die Zahl der Arten, welche Neu-Seeland nur mit Australien und mit kemem
andTrn Lande gemein hat, ist ziemlich gering. - Die meisten dieser Arten finden sich im temperir en
o l u l - a l i e n ; sie gehören Gattungen oder Gruppen an, welche grösstentheils auf den Inseln des stillen
0 eans zerstr'eut si'nd; dasselbe gilt jedoch auch von mehreren in Neu-Seela.d fehlenden i n ^ Au -
trauen oder bloss in Westaustralien hochentwickelten Gruppen und Gattungen; jedoch kommen die
elben nur in trockneren und wärmeren Gebieten, als Neu-Seeland ist, vor. - Die verwandtschafüicl^en
Beziehungen zwischen der Plora Australiens und Neu-Seelands sind nicht der Art, dass daraus die Einwanderung
der australischen Flora nach Neu-Seeland oder der neuseeländischen nach Australien nachgewiesen
werden könnte, vielmehr ergiebt sich nur, dass ein auf den Inseln des stillen Oceans mehr
oder weniger verbreitetes Florenelement in beiden Ländern zur Weiterentwicklung gelangte. - Beziehungen
Neu-Seelands und Australiens zu den sogenannten antarktischen Inseln und dem südlichen
Amerika; Anführung der" identischen und der stellvertretenden Formen dieser Gebiete.
Bekanntlich hat Suv J o s e p h Hooker auch die Flora von Neu-Seeland
in einigen vortrefflichen Werken und Abhandlungen eingehend behandelt
und namentlich auch die Beziehungen der Flora Neu-Seelands zu der
Australiens und des antarktischen Gebietes zuerst deutlich hervorgehoben.
Trotzdem sind wir genöthigt, auch die Flora Neu-Seelands noch einmal zu
zergliedern, da seit den Arbeiten i) Hook e r ' s sich unsere Kenntnisse von
'1) In den Jahren 1 853—1855 erschien die Flora Novae Zelandiae als ein Theil der
»Botany of the antarctic Expedition of Sir J. Ross«. In dem introductory essay hierzu
setzte H o o k e r seine Ansichten über die Entwicklung der Flora Australiens auseinander
Die vollständigste Zusammenstellung der neuseeländischen Pflanzen aus H o oke r ' s
Feder finden wir in dem 1867 erschienen Handbook of the New-Zealand-Flora, welche
auch die niedern Kryptogamen enthält. Seit der Publication dieses Handbuches haben
aber mehrere auf Neu-Seeland ansässige Botaniker die weitere Durchforschung der Inseln
sich angelegen sein lassen und ihre Entdeckungen in den Transactions of the New-
Zealand-Institute niedergelegt. Die Zusammenfassung derselben durch T. K i r k finden
wir im Bande dieser Transactions, Wellington 1 878. Auch enthalten Benthams
Bemerkungen in der Flora australiensis mancherlei Notizen, die sich auf einzelne Arten
Neu-Seelands beziehen. Auch die Kenntniss der Flora der Aucklands- und Campbell-
Inseln ist in den letzten Jahren etwas erweitert worden und verdanken wir eine neuere
Zusammenstellung aller Pflanzen dieser und der übrigen Neu-Seeland benachbarten
Inseln dem Berliner Botaniker, Dr, F. Kurtz (Verb, des bot. Ver. f. d. Prov.
Brandenburg).
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