
338 VI. Allgemeiner Ueberblick über die Verbreitung der Pilanzen.
In dem östlichen Bezirk dürften wohl noch mehrere Unlerbozirke
zu unterscheiden sein.
II. Zone der westlichen Centraialpen (von der Glaclalperiode
stark beeinflusst).
Bezirke: Dauphinö, Graische Alpen.
In jedem dieser Bezirke lassen sich einige Unterbezirke
unterscheiden.
III. Zone der mi t t leren Centralalpen (von der Glacialperiode
stark beeinflusst).
Bezirke: Penninische Alpen, Lepontinische Alpen, Rhätische Alpen.
IV. Zone der östlichen Centralalpen (von der Glacialperiode
stark beeinflusst).
Bezirke: Oetzthaler Alpen, Ortler, Adamello-Alpen, Hohe Tauern,
Steirische Alpen.
Vom pllanzengeographischen Standpunkte aus dürfte es
sich empfehlen, den aus Urthonschiefer und Glimmerschiefer
bestehenden Theil der Pusterthaler und Gailthaler Alpen mit
dieser Zone zu vereinigen, da die angrenzende Dolomitflora
so auffallende Verschiedenheiten zeigt.
V. Zone d e r s ü dwe s t l i c h e n Voralpen (von der Glacialperiode
nur wenig beeinflusst).
Bezirke: der westliche Theil der Dauphine und die Seealpen.
VI. Zone der süd I i c h e n VoraIpen (von der Glacialperiode nur
wenig beeinflusst).
Bezirke: Luganer Alpen, Bergamasker Alpen, Judicarien, Tridentiner
Alpen (ausschliesslich Judicarien), Südtiroler Dolomitalpen,
Lessinische Alpen, Venezianische Alpen, Karawanken,
Julische Alpen, Karstplateau.
i. Provinz der Apenninen.
(im nördlichen Theil von der Glacialperiode insofern beeinflusst, als
zahlreiche alpine Formen dort einwanderten.
k. Provinz der Karpathen.
I. Galizisch-ungarische Zone.
Bezirke: Beskiden, Tatra, Liptauer Gebirge etc.
II. S i e b e n b ü r g i s c h e Zone.
Bezirke: Bihariagebirge, Transsilvanische Alpen, Serbischer Bezirk.
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I) Nach Panci c (Flora principatus Serbiae, Belgrad 1874) erstreckt sich die Flora
der Südkarpathen von der Donau bis zur Bugur-Morawa und umfasst den grössten gebirgigen
Theil des Poscharevazer und Tschupriaer Bezirkes, die Krajina und die Bezirke
Crnareka, Knjaschewaz und Alexinaz. (Bot. Jahresber. 1875 S. 700.)
.4 5. Gruppirung der pllanzengeographischen Gebiete der Erde. 339
1. Provinz der bosnisch-herzegowinisclien Gebirge.
Hierher gehört auch ein Theil von Serbien, nehmlich der ganze gebirgige
Süden jenseits der Morawa und des Jadar und vom Berg
Gutschar bis zum Berg Jastreboz.
m. Provinz des Balkan.
n. Provinz des Caucasus und Elbrus.
^Der westliche Abhang des Caucasus, ebenso das Rionbecken gehören
zum Mittelmeergebiet.
D. Centralasiatisches Gebiet.
Dieses Gebiet ist nur im Süden durch den Iiimalaya etwas schärfer begrenzt;
im Westen steht es mehrfach mit dem mitteleuropäisch-aralo-kaspischen
Gebiet in Verbindung und hat an dasselbe viele Formen abgegeben,
im Südwesten hat es mit dem Mittelmeergebiet communicirt und viele xerophile
Pflanzen sind diesem Gebiet, dem Mittelmeergebiet und sogar auch
nochOstafrika gemein. Im Nordosten geht das Gebiet durchaus in das subarktische
Gebiet über, ist dagegen im Osten stellenweise ziemlich scharf
gegen die gemischten Wälder des subtropischen und extratropischen Ostasien
abgegrenzt.
Regionen: Steppenregion, subarktisch und arktisch-alpin; die
boreale Region nur schwach entwickelt, da meistens die
Steppenregion in die subarktische oder sogar unmittelbar in
die arktisch-alpine übergeht.
a. Provinz des Altai.
b. Provinz der dahurischen Gebirge.
c. Provinz des Tien-shan.
d. Provinz von Turkestan.
e. Provinz des Kuen-Luen.
f. Provinz von Afghanistan.
g. Provinz des Himalaya.
I. We s t l i che Zone.
II. Cent ral e Zone.
I I I . 0 e s t Ii c h e Z o n e o d e r t i b e t a n i s c h e s Hochland.
h. Provinz der ostchinesischen Gebirge.
Es werden jedenfalls noch einige Jahrzehnte vergehen, bevor man zu
einer scharfen, auf geologischer und vergleichend-pflanzengeographischer
Grundlage basirenden Begrenzung gelangt; die oben hingestellten
Provinzen sind durchaus provisorisch und sollen nur etwas
die Uebersicht erleichtern.
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