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4 2 II. Eigenthümlichkeiten der Pflanzenwelt in Australien, Neu-Seeland etc.
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15,110/0
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16,70/0
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2,70/0
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5 2
4,90/0
3 , 2 8 o / o
36
1,090/0
Das Wichtigste, was wir hier herauslesen, ist Folgendes:
1) Westaustralien ist vor allen andern Theilen Australiens ausgezeichnet
durch seinen grossen Endemismus. Selbst in Nord- und Ost-
Australien, wo der Endemismus ziemlich gross (40—43^) ist, ist er nur
halb so gross, als in Westaustralien.
2) Victoria steht hinter allen Gebieten Australiens hinsichtlich des
Endemismus zurück. Wenn auch um die Hälfte mehr Arten besitzend, als
Tasmanien, so fällt Victoria doch ganz bedeutend gegenüber dieser Insel
hinsichtlich des Endemismus ab, ebenso gegenüber Südaustralien. Die endemischen
Formen machen in Victoria 7 ,6^, in Tasmanien 16,2^ aus.
Victoria ist ein Uebergangsgebiet.
3) Nord- und Ostaustralien sind den übrigen Theilen gegenüber ausgezeichnet
durch ihren grösseren Reichthum an allgemein verbreiteten tropischen
und an indisch-malayischen Formen. In dem Uebergangsgebiet
Victoria sinkt der Procentsatz an tropischen und malayischen Pflanzen ganz
bedeutend, ist aber immer noch grösser, als in Westaustralien, obgleich
doch ein grosser Theil desselben dem Aequator viel näher gelegen ist, als
Victoria.
2. Ueber die Gliederung und die Beziehungen der Flora in Australien. 43
4) Nord- und Ostaustralien zeigen die stärksten Beziehungen zu den
entfernteren Inseln des stillen Oc.eans, Ostaustralien, Victoria und Tasmanien
haben aber verhältnissmässig die meisten Pflanzen mit Neu-Caledonien
und Norfolk gemein.
5) Victoria, Tasmanien und Südaustralien zeigen die meiste Verwandtschaft
mit Neu-Seeland, ganz besonders Tasmanien, auf welcher Insel
14,3 X Arten wachsen, die auch in Neu-Seeland vorkommen. Es ist aber
diese Verwandtschaft Tasmaniens zu Neu-Seeland nicht grösser, als die
von Nordaustralien zum indisch-malayischen Gebiet. Uebrigens dürfen
wir den Procentsatz nicht allein berücksichtigen, wenn wir nicht übersehen
wollen, dass Queensland und Neu-Süd-Wales zusammen noch mehr
Arten mit Neu-Seeland gemein haben, als Victoria oder Tasmanien. Es
treten nur die neuseeländischen Pflanzen hier mehr hinter andern zurück.
Nächst dem tropischen Nordaustralien zeigt Westaustralien die schwächsten
verwandtschaftlichen Beziehungen zu Neu-Seeland.
6) Victoria und Tasmanien zeigen so ziemlich gleich starke Beziehungen
zu dem extratropischen Südamerika. Trotz der Entfernung dieses Landes
sind diese Beziehungen noch einmal so stark, als die zu dem viel näher
gelegenen, klimatisch freilich mehr verschiedenen Neu-Caledonien.
7) Victoria, Tasmanien und Südaustralien sind verhältnissmässig am
reichsten an extratropischen Pflanzen, welche diesseits und jenseits des
Aequators vorkommen; Westaustralien, wiewohl unter denselben Breiten
gelegen, zeigt ausser Nordaustralien den niedrigsten Procentsatz. Es sind
aber auch hier die Procentsätze nicht massgebend, wie bei 5; die Zahl der
weitverbreiteten, extratropischen und in Australien vorkommenden Arten
ist überhaupt nicht sehr gross, die meisten finden sich in den feuchteren
Gebieten von Ostaustralien bis Tasmanien, weniger in den trockneren Gebieten
Süd- und Westaustraliens.
8) Victoria und Tasmanien zeigen auch verhältnissmässig den grössten
Reichthum an Arten, welche sonst nur auf der nördlichen Hemisphäre vorkommen;
auch Ostaustralien ist nicht arm an solchen Pflanzen.
Eine der hervorragendsten Eigenthümlichkeiten Australiens, welche
auch schon von Hooke r genügend gewürdigt wurde, durch unsere Tabelle
aber noch greifbarer hervortritt, ist die grosse Verschiedenheit, welche
hier zwischen denselben Breitengraden gelegene Landstriche zeigen. Die
Verschiedenheiten zwischen Ost- und Westaustralien äussern sich nicht
bloss in den grösstentheils verschiedenen Arten, sondern auch in dem Auftreten
der Pflanzenfamilien. Die Unterschiede sind zum Theil ähnliche,
wie zwischen dem tropischen Südamerika und dem extratropischen, oder
wie zwischen dem tropischen Afrika und dem Capland.
Eine sehr grosse Anzahl von Pflanzenfamilien und Unterfamilien existirt
nur im nordöstlichen und östlichen Australien; die meisten erstrecken
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