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4 4 II. Eigenthümlichkeiten der Pilaiizenwelt in Australien, Neu-Seeland etc.
sich nur bis Neu-Süd-Wales, von einzelnen dieser vorzugsweise tropisclien
Familien finden sich a])er auch noch Vertreter in Tasmanien. Alle diese
Familien fehlen in Süd- und Westaustralien.
Es finden sich nur in Nordaustralien die Bombaceae^ nur in Nordaustralien,
Queensland und Neu-Süd-Wales folgende Gruppen
Parkeriaceae Balauopsideae Meliaceae Leguni.-D alber gieae
Marattiaceae Lauraceeaeiexl. Gas- Erythroxyleae ,, Sophoreae
Cyperaceae - Scle- sy the a e] Malpighiaceae ,, Mimoseae
iieae Mijristicaceae Anacardiaceae (excl. Acacia)
Pandanaceae Anonacéae Icacineae Balanophoraceae
Araceae (excl. Le- Nyniphaeaceae Euph. - Antidesmeae Aristolochiaceae
mnoicleae] Nepenthaceae Cornaceae Cordieae
Dioscoreaceae Bioeaceae Samydaceae Acanthaceae
Dracaeneae Clusiaceae Passifloraceae Myrsinaceae
Commelinaceae Toddaiieae Comhretaceae Sapotaceae
Taccaceae Atirantieae Gyrocarpeae Ebenaceae
CelUdeae Flindersieae lihizophoraceae Comp.-Vei'nonioideae
Artocarpeae Simarubaceae Melastomaceae ,, Eupatorioideae
Morene Burseraceae Barringtonieae
Merkwürdiger Weise findet sich je ein Vertreter der Cycadeen und
Palmen im südlichen Australien.
Folgende Familien oder ünterfamilien finden sich auch noch in Victoria,
aber nicht in Westaustralien :
Smilaceae Escalloniaceae Cucurbitaceae>
Sterculiaceae (e\cl. Byttnerieae und Lasiopetaleae) Myrteae.
Endlich erstrecken sich folgende Familien zwar bis nach Tasmanien^
fehlen aber in Westaustralien:
Cyatheaceae
Gleicheniaceae
Schizaeaceae
Monimiaceae
Menispermaceae
MagnoUaceae
TUiaceae
Celastraceae
Araliaceae.
Von grosser Wichtigkeit ist ferner die Thatsachc; dass diese Familien
und Unterfamilien, deren Hauptentwicklung in den Tropen stattfindet, in
Australien nicht bloss durch Formen der benachbarten Gebiete vertreten
sind, sondern vielmehr daselbst eine sehr grosse Anzahl endemischer Arten
und sogar eine ganz erhebliche Zahl endemischer Gattungen besitzen. Wir
brauchen nur folgende Zahlen zu berücksichtigen, von denen die erste das
Verhältniss der in Australien endemischen Gattungen zu den australischen
Gattungen überhaupt, die zweite das Verhältniss der in Nordaustralien
endemischen Arten zu den daselbst überhaupt vorkommenden Arten bezeichnet,
die dritte dasselbe für Ostaustralien angiebt.
2. Ueber die Gliederung und die Beziehungen der Flora in Australien. 45
Procent Procent
Gleicheniaceae . . 50 Phyllantheae . • 33 50 68
Cycadeaceae . . . 66 — 85 Crotoneae. . . • 8
50
24 60
Eriocaulaceae. . . — 90 75 Cunoniaceae . .
— 100
— 66 76 Escalloniaceae . 40 — 100
Dioscoreaceae . . 50 50 66 Samydaceae . . — 50
Commelinaceae . . 16 22 55 Passifloraceae . — — 75
Zingiberaceae. . . — — 87 Comhretaceae. . 33 64 61
Malaxideae . . . . — 100 86 Myrteae .... ^ 6 89
— — 80 . Caesalpinieae . . 21 42 34
Piperaceae .... — 50 Santalaceae . . 50 35
Jr
Artocarpeae . . . — 50 61 Loranthaceae . . 60, 36 45
— — 83 Bignoniaceae . . 25 33 71
Monimiaceae , . . 50 — 95 Justicieae . . . . — — 57
Menispermaceae . 70 75 77 Cyrtandreae . . 50 50
Anonaceae . . . . 37 '100 92 Loganiaceae . . 41 50
Cappariâaceae . . 33 25 40 Apocynaceae . . — — . 62
25 iOO 'lOO Asclepiadaceae . 21 50 62
Simarubaceae ^ . . 33 .— 60 Cinchoneae . . . 60 72
Trichilieae . . . . 33 — 90 Coffeeae .... 22 — 52
Sapindaceae . . . 33 40 72
Wir ersehen hieraus und auch aus der grossen Tabelle, dass in dem
rein tropischen Nordaustralien die Zahl der endemischen Formen meist geringer
ist, als in dem zum Theil subtropischen Ostaustralien, viele Familien
und Gruppen, die in Ostaustralien reich entwickelt sind, haben in Nordaustralien
nur wenige, oft nur aus den benachbarten Gebieten stammende
Vertreter oder fehlen auch ganz. Nichtsdestoweniger ist bei einzelnen
Familien der Endemismus auch in Nordaustralien ein so grosser, dass wir
trotz aller Verwandtschaft dieser Flora mit der indisch-malayischen und
trotz ihrer Zugehörigkeit zu derselben sie nicht als eine ausschliesslich
eingewanderte ansehen dürfen. Dies gilt natürlich noch viel weniger von
dem tropischen Element in Ostaustralien; der Endemismus tritt hier bei
den Familien, welche dem tropischen Asien und Ostaustralien gemeinsam
sind, noch viel stärker hervor. Allerdings hat dies zum Theil auch seinen
Grund darin, dass hier der Uebergang des tropischen Gebietes in das subtropische
erfolgt und dass in dem subtropischen Australien' geradeso wie
in dem subtropischen Japan die unter den Tropen stark entwickelten Familien
noch in Formen fortexistiren, welche sich dem subtropischen Klima
angepasst haben.
Es ist ferner von Wichtigkeit, zu untersuchen, in welchem Verhältniss
die fast überall in Australien herrschenden und besonders characteristischen
oder wichtigen Formen in den einzelnen Gebieten vertheilt sind.
Diesem Zwecke dient folgende Uebersicht.
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