nicht ganj gehemmt fepn, weil fonft nur bic ©egtdnjttng beé' 83lut=
p om e g ftch anbern formte. Oafi biefe 2Tnftcht tttebt bppot^ctifd^
t j b ,' beweifewbie niebetn 2 f>iete, bet betten gar feine, ober nur'
wenige ©efdfe vorfommen, unldugbat. (Sben fo baef man | »
vorp llett, obgleich eg weniger etwetgbartjb, bajj bie (Smpftnbung
nicht an fcharf begrdnjten ©teilen aufhort, fonbetn b a| bet Serre
unb mit ihm bie Serven ftaft allmdbltch in bie © rutibm ap b ft £)t=
gane ü b e r g e h t . ^ u m b o l b t unb S e i l evfldrten bie1 (Srfah»
tung, baf ein empftnbenber-Shetl, © bie Jpa uf, überall empftnb*
lieh fep , wo man fte mit einer S ab el berührt, au f folgenbe ©Seife:
bie S erv en , meinten fte, enbeten fcharf^egrdnjt, unb eitijebec
S erv e wirfe auf eine gewifle Entfernung, f © ie buchten p h bafjet
eine Servenatmofpbdre, unb bejiimmten btefé fogar a u f i ^ S i n i e .
Sadh unfern lieber jeugung ifï vielmehr bie ©enftbilitdt -her ©runb*
m a p beg Äorpetg bem ©chleimgewebe eigentüm lich unb btt, wirklich
au0gebilbeten Heroen fmb nur bie Seiler biefer S d |ig fe it, bie
©erbinbunggglieber jwifchen bet Peripherie beg S erv en fp pm g , ju.
bet alle mit S erven begabten Organe gehören, unb ben ©enttälmaf*
fen ; wir auch bet jenen n ieb etp n Schieten ©mpftnbliih»
feit ohne augpbilbete Serven ftnben. *
§, 1 0 7 . O ié Peripherie beg anintalifchen Servenfppm g
perripirt bie Grinbrucfe, ober mit anbern P o r te n , 'fite wirb ju*
ootberfi burch bie © in jlfip erregt. O ie Heroen felbfi m achend
möglich/ bafj bie (Erregung beg pertpherifchen ^heileg auf ben Gen«
trattheil w irft, unb bah eben fo ber (üentraltheii auf ben peripheri*
fchen ßinflujj hat. $San fagt baffer, fte ieiten t>ic ©inbrüefe.
S n ber-Shat irrt m an , wenn man” ben Se^venfidmmen felbfl eine
gtofte Gsmpfdnglidpit für Sletje jufchreibt. Oiefe ijl in ben (Sn*
ben bet Serven viel hoher entwickelt. ©Senn man einem lebenbm
Shiere einen S erven blofUegt unb ihn leife beruhrf,nhn auch wohl
auf bie © eite febiebt, fo lange er nicht gefpannt ifi, fo fcheint bag
SEhw weniger bavon ju ,erttpftnben, a.l0,w en n man bie $ a u t ober
einen anbern $£beil, in welchem Sternen p h enben, berührt. © elb|i
ein fcharfeg Outdhf^neiben, nicht mit £Utetfchung vetbunben, ift nicht
3W$«r bur^gefübrt tofrb biefer ©egenftanfc tm sweiten ZfjtiU
feht fchmerjhaft; in folgen Serben jeboch mehr, bie votjöglich jut
ßmpfinbung bienen, alg in ©ewegunggnetven. O ag Setten unb
Öuetfcben erregt jebodj grofen ©chmerj. 2fu<h fcheint eg, alg ob
bag burchfclmittene (Snbe eine Seit lang nach bem ©chnitte empftnb*
liehet würbe; vielleicht weil fich bie Ourchfchnittgflache entjünbet»
sSetfrotttbig ift auch bie Erfahrung , bag P etfon en , bie ein (Blieb
verloren haben, nicht feiten halb nach bem ©etlufl beplben©chmer*
gen in ihm ju haben glauben. ©0 habeh P erfonen, benen eitt
SSein obgefchnitten würbe, über ©chmerjen in ber gtofert Sehe beg
abgefchnittenen gu feg geflagt. Sehrt biefe Erfahrung nicht, b af
fie eine S e i jung/ bie im burchf<h«ittenen Serven vielleicht burch ben
sßerbanb ober begleichen hetvorgebraht wirb, fo empftnben, alg
ob fte in bem periphetifd)en (Snbe beg S erven ip eti © t§ ?
© um m irt man aÏÏe Stveige, wel^>e ein S erve abgiebt, fo
fcheitteit fle jufammen einen grofern Umfang einjunehmen alg ber
egtamm felbfi. • S a ,, in einigen S erv en , welche in einem jtemlich
langen ©erlaufe feine merflichen 2lejie abgeben, fleht man ganj
beutlich, b a f p um fv fîdrfer werben ,v je mehr p p h von ben
ßentraltheilen entfernen. ÜÄan famr baraug folgern, baf bie S et«
vett nach ber Peripherie hin an ©olumen junehme»,
Sßir haben fchon ©etfüche kennen gelernt (,§. 1 0 4 ) , welche
bie Seitunggfdhiâfeit bet S e t v en überhaupt beweifen. Soch ge«
nauer wirb ber SSeg ber-Seitung burch folgenbe ©erfuche gejeigt.
Sßenn man in einem lebenben ^hiere einen jtemlich langen S erven ,
ber in feinem ganjen ©erlaufe $Cefie abgiebt, wie etwa ber «^àft*
beinnerve,- blof legt unb ihn in ber SH tte jufammenbrutft, fo
bemerft m an , b a f eine S e iju n g beg Serven unter ber jufammenge*
b r ü te n ©teile ©ewegung in ben f e i l e n h^tborbringt, w e ih e un*
terhalb ber S e tju n g Servenfdben erhalten; bagegen empftttbet bag
Sfhier «idhJ« bon biefer S e iju n g. SBirb aber bet oberhalb ber Cwm*
pteffton beftnbliche Sh eit m eh a n ifh ober cï>cmif ^ erregt, fo giebt
bag SEbtet ©chmerj ju erfennen, ionfett ber (Sos^prefpn ift babei
feine ©ewegung, bie ftch fogleich je ig t, wenn man mit bem O tu cfe
nachl4ff. 5S a n comprimire'ben S erven an jwei von einander ent*
(ernten ©teilen unb teije ihn jwifchen beiben, fo empfiubet bag
$biee nich-tg b avo n , eg erfolgt, aber ©ewegung in ben SSugfelrt,