te Stenge <25tragen für bi? fertig e -SKeipng ber 9 le ^ a » t in einem
beflimmten Sïaume gefammeU werben, mógen auch Me ©amm*
lunggpunftc bec ©trahlenfegel fe-lbfl ein wenig uot ober hmtee bie
9 ïe|i)ö u t fatten. D a g beutlidje © ehe« ifl ja etwas Slclatioeg. Un*
tecfudEjen wie aber bte Entfernung, in w elnee wie am t>eutlief)ften
fehen, fo werben wie finben, baf biefe Entfernung gar febc be*
gtcinjt ifl» § ü r ben g gtt, baf' bie «fjotnhaut, bie Sinfe unb bec
© lagfótper aottfommne «Kugelabfdjnitte bilbeten, ifl auch bag ©am*
mein bec Sichtflcahlen auf einen $)unft phpjtfch unmöglich, ba bie
von bec2Cpe entferntem (Strahlen früher jufammengebtochen werben,
a ls b ie 'n d b e r n u n b f>Ucnac^ fd)on jebec einzelne ©trahlenfegel
ftd) unoottfommen fammelt. tie fem Uebeljlanbe wirb einigermaa*
fen babutch oorgebeugt, bafj bei Betrachtung naher ©egenjldnbe
bie Pupille f t v e r e n g t unb nur bte mittlern ©trabten auffalten
la ft. Sntmec aber fann bie unregelmäßig« ©ammlung ber Sicht*
fr a g e n meine Behauptung untetflüfcen,. baf<«wir gar feinen ©runb
hoben anjune^men, b a f für bag-, wag wir beutli$eg ©eben n?n*
n en , alle Sidjtjlrahlen eines ©trahjenfegelg «ollfommen in einen
$>unft gefammelt werben m üf ten. B o n biefec Annahme fangt
aber bie Melfacfe -Tfnnafme non Umdnberungen ber ganzen gorm
ober einzelner S te ile bei Ifugeg bei bem B em ühen, in tmfdjiebenen
Entfernungen ju fehen, ab. SBenn folchesBerdnberungen ernd) ffcb
« eig n en , wie ich nach meinen eigenen Skrfutfen 'glaube, fo falte
ich fie jeboch für zu unbebeufenb, um bloê bgburch in oecfchiebenen
Entfernungen fehen p fóntien.
§. 1 4 7 , UBenn burcf eine © laglinfe Sid^t einfdllt, fo fam*
•rnett es ftcf nidjt n u r, fonbern eg wirb aud) jum S fe it in färben
gebrochen, weghälb ©egenjldnbe, bie man burcf eine Sinfe betrag*
te f, mely? obets weniger farbige UEdnber zeigen. llnbere «Körper,
ja anbere Ifrten non © la g , geben eine anberé ggrbenzetflreuüng,
unb bei ge^órigem B erfd ltn if jwifdten jwei «Kórpern fann bie gar*
benjerjlreuung beg einen burdt bie beg anbetn aufgehoben werben,
d a ra u f berufen bie achromatifchen ober agg nerfef iebenen ©fa'gar*
ten pfam m engefetten Sinfeit, welche feine garbenfdunre geben.
2 )a bag 2fuge feine garbenrdnber an einfach beleuchteten ©egenfdn*
ben ficft# fo ijl & wahrfcheintich, b af bie burd^ftchtigen Blaffen
beg Kugeg ein fol^eg Berhdltnip ber garbenbredhung unter eirnm*
be* fab ea, wie* bte einzelnen S te ile ber adhromafifchett Sinfen
SSielleicft jetflreuen fie bie Sorben abec urfprünglich gar nicht, wie
man audt non manchen Staffen au g. bec unbelebten SSelt erfah»
ren hot.
§, 1 4 8 . 4E3tr haben bigfer nur bie 3C6bi(bung Eineg ^)unf*
teg" auf bec 9^e||iaut unterfudhf. Bon^febem ©egenflanbe, ben
mir befrachten ,■ fammeln ftd) bie Sicbtflrabten bec nerfeftebenen
fü n fte auf «etfdhiebene ©teilen ber S c h a u t , fo baf baburcf ein
S5i(b entjleht. Eg ifl aber bie Sage biefeg B ilbeg nerfehtt gegen
bie Sage beg ©egenflanbeg. . Unfere Ubbiibung zeigt beittlidh', baf
bec ©trahlenfegel aug bem fü n fte B, weldhec unter bem fü n fte A
liegt, ft cf npthwenbig in bem fü n fte b ^bwfyalb begt©ammlunggs
punfteg a in bet 9<lebhctut bitbet. ©0 i f eg mit allen fü n fte n ,
ba ifre ©teile auf ber Cttefh^t beflimmt wirb burdh bie OJicftung
beg 4?aupt!itahl$ im © traft«nfeget, bie ^ a u p tfta h lln fd^neiben
ftch a.ber im Sttittetpunfte ber 2infe» (SSergt. §. 1 4 5 .) 2ßag
oben liegt^ fleht im SSilbe nach unten, • wag redhtg liegt, fleht nach
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2>ie umgefehrte ©tettung beg SSitbeg hat bie ^fitpftofogen in
S3ertdgenheit gefeft. Um ju erfldren, wie eg fom m t, baf wir
nicht alle ©egenjldnbe lerfehrt fefen , ha^»t einige fogar bie umge*
lehrte ©'tettung beg 85itbeg’ldugnen wollen. ShlanJann ftef aber
non bem Ungcunbe biefer Behauptung leicht überzeugen, wenn man
bag 2Cuge - aug’ einem fieiefname n im m t, ben S h eil bec hotten
$ a u t , welker in bec ^Cugenape liegt, oorftdhtig wegfefneibet, unb
bag 2Cuge fo fe ilt, baf bie Hornhaut gegen bag g en fer geridhtet ijl.
D an n biibet ftdh nicht nur biefeg,^fonbern jeber- © egenjlaub, ben
man nor bag 2(uge hdlt,- umgefehtt auf bem ^intern S heile bec
Siebhaut ab. Slocf leichter ijl ber Bcrfudh mit ben Kugen ber wet*
fen «Kaninchen" ober anberer Sfierfaferlafen anjujletten. 3 n bies
fen Ifugen ijl bi« © efafhaut fo wenig gefdrbt (§ . 1 3 5 ) , unb ,bie
harte «ftaut ijl fo burchfichtig/ baf man ohne weitere fünfilidje Sttit*
tel bag B itb hinten bucchfehen fann. S a , man fadn fidh leidet
überzeugen , baf bie burdhftchtigen SJlaffen beg Ifugeg grabe fo w ie
eg bie D p tif lehrt, auf bie ©efialtung beg SSitbeg wirfen. SÖenn
man burch einen ©djnitt in bie Hornhaut einen Sheil ber wdfeigen