S n b « zm eiten'Stufe ber S^ifJWXbung erreicht bie Harnröhre
ba$ ©lieb gar nicht, fonbern munbet fid) t>intec bet SBucjet beffcU
ben. | S a S ©lieb ifi bann bem fEBefen nach eine ßtitoriS,- unb fiebt,
in «5>tnftd)t bet © rö fe, in bet 5Rttte zwifcben biefer unb einet ooll*
fommenen männlichen üKutfye. ; S n felteneren fällen öffnet [ich ba*
bei bie $ärnröbre oberhalb bet fEßurjel beb ©liebes, S iefe fdjeinen
faum jue 3mittetbilbung gu geboren, fonbern mehr in.,. einer
bilbung bet .fjarnmerfz-euge begrunbet.^ .©emötjnlidb bat bie ,£>atn;*
röhre ihre 2luSm£tnbung unter bet SButjel beS © liebes, jctlfo wie im
tteiblichen ©efcbfecbt. S ie ©icbel ifi babei ton ber SSorbout häufig
ganjbebeift/ mie in ber meiblidben (Hitotis, ßugleidb ifi bet^pobenfacf
nicht feiten getbeilt/ : S n biefem gefpaltenen Ǥpben.facfe fmb en.t*
mebec beib.e}4?oben enthalten, ober nur einer, ober gar feiner, mo*
bei benn bie 2lehnlid)feit mit Sd)aamlippen febt groß ifl. Solche
^erfonen finb febt häufig ihrem ©efd)lcd)te nach oerfannt merben*
befonbetS ba auch bie 33tufie meiblie^e §orm gnnebmen , bie
S tim m e meiblich ifl,, unb ber SSart fe h lt.. Sinb- bte ^obett zurücf*
geblieben, fo ifi auch bie ©rfennung b?S ©ej%led)trS burd) bie Un*
terfudjung ber du|ern Organe febt fdbmierig, oorjüglid) trenn bie
Harnröhre, in eine ©rube einmupbct, bie mebt ober meniger tief
eingebt.' S o mürbe, ein etroadbfener Sftann, 9$amenS SÄarig S o *
totbea S ertier, ton zmei ausgezeichneten Merzten für ein Stäbchen
e r flä r t,,halb,barauf aber ton jmti anbern, letzten für,einen tSlann,
weil ftdf) bet eine $ o b e im Seijienfanale fühlen lief). S n feitenen
fa llen ifi aud) nod) bei biefer SSilburtg 3 eugungSfraft. S o mat.
ein Stuffe non folcbem SSau-SSater non niet Äifibeen. - S e in eben fo
gefialtetet SSrubet tnat finbetloS. Ueberbaupt- bat m an biefe SJiif*
bilbung mebrmal bei gmet Äinbern berfelben $ Sam ilie bemerft,
SEBenn auch bie ßeugungSfdbigXeit feiten ifi/ fo ifi bocb bie N eigung
gut Söetbinbung' m it bem meiblidben ©efdblecbt-' ziemlich allgemein,
unb baS tnicbtigfie Reichen zur ©rfennung ber 9Jiännli<hfeit. Sfteb*.
tere Snbtnibuen biefer 2frf, meid)e. als Stäbchen aufgezogen' maren,
erklärten ficb beim Eintritt ber Pubertät für S e n n e r .
S ie britte S tu fe bet 2fnnäb«tung beS männlichen ©efcbledjtS
an baS meibtfche befiehl bartn, baß bie Oiutbe.eine Klitoris ifi, bie
S p a lte be$4)obenfatfS fidb in eine Scheibe nerlangert, unb bie beibett
Saamenblafen zu einet gemeinfchäftlichen nerbunben ftnb,;
meldje nun eine 2frt tttetuS barjiclft, bie nur burd) bfinnere 9ÖBan«
bttng non einer mähten ©ebÜrmutter fid) untetfrfreibef. .fjäufig
ftnbet fid) habet eine unregelmäßige SRenfiruation aus ber Scheibe,
meiche als ein Uebergang non ^ämotthoiben zu mabter Sflenjitua«
ation betrachtet morben ifi. S5 ei biefer S tu fe ber SÄifjbtlbung fehlt
nun bie ^eug-ungSfraft,immer, unb ber ©efcbledjtStrieb ifi fo menig
beutlich, • bcif mebr'ere foldjer Bmiftec, m it SDiannern nerbeiratbet
tnaten.' ,9 iad) bem Sobe g«igt^r bie Unterfudbung bie «f>oben, unb
Eef feinen ^meifel baröber, b a f S^ler zmifdben zwei SRdnnetn
bejianben bitten.
§. 3 0 2 . -©ebt Jbie Umbilbung nodb m e i t e r f o hört ber ©ba*
rafter eines ©efcblecbteS ganz auf. ^ ftnben ftcb O rgane, bie
Zmifcb,e^ ^oben unb ©perfiocfen in ber SÄitte flehen, ober auf ber
einen S eite gleicht ber Körper mehr einem ©perfiocf, auf her anbern
S e ite mebt einem oben, mobei jener gemobnlich einen Saamenlei*
ter, biefer eine ÜJluttertrompete bat*- ©eb* bii Saatnenleiter in
bie ©ebdrmutter, fo .fdbeint anätomifdh freilich eine Selbjibefrucb=
tung möglich, aber bie StugungSfraft ifi ^tabe hier fr wenig erits
micfelt, b a| folche ubptgenS nid)t buuftge Subinibuen meber ben
männlichen noch ben meiblidjen 2fntbeil an bem ßeugungSgefdbäfte
auSzuöben oecmogen, ©inige hatten als Scanner unb anbere als
SBeiber gelebt. ,
\ §. 3 0 3 .' S3on biefer Ausgleichung beiber ©efchledbter geben
Wir übet zu ben weiblichen ^jermciphrobitett. S ie hüben mähr«
©perfioife, nur tn ber mittlern iinb dufern IRegiön ifi eine 23ermi*
fchung her mann liehen unb meibtichen-33itbung. S u ber b^hetn
S tu fe gebt bie Scheibe in bie Harnröhre über, mie tm männlichen
©efdjledbt bie ^uSmftnbung ber Saamenblafen unb Saam engänge
in bie ^atnrSbte geh t.; * 9 iadb Aufnahme ber Sdbeibe 'tritt bie
4?arnt6bte in bie Klitoris ein , mobutdb biefe in ben mefenttidjen
SSerhältnjffen bem männlid)en ©liebe'gleidbt. ©S ifl aud) bie ^IU
toriS immer öon anfebnltdbec ©rope. ©in foldber gall ifi ber bei
Uns auf ber X I. £af?l §ig. 1 5 abgebilbete. ©r gehört einem Äin*
be an , melcbeS als SDZäbcben SKaria getauft mürbe., unb bem bie
2feltern fpäter, meil fte geirrt zu haben glaubten, ben Flamen ©arl
beilegten, S ie feben, baf, bie ©litotiS einer männlichen 9iutbe
gleiß t. 3fudb ifi bie ©idbel tjnbebecft. S ie anätom ifbe Unterfu«