lieren freilich bid meifïen Wenfchen, in 3 SScfonbere bcr caftiPirte (Sn.
rbpder, bei bem bic oerfeinetie Äüdje burch ©aumenfifcel bas Söetlan*
gen bet ©{stuff gu erhöhen bemüht tfl. Sfabepn irrt man feljt, wenn
man glaubt» baff bet uncUltiPirte Wenfd) |>icein bet *ftatur treuer
folgt* W an m uf nämlich unter ben »enig gebitbeten fBölbern bie«
jenigen, welche-Pott animatifcher dfofi leben, bon benen unterfdfei«
ben, welche allein ober ootgüglid) Pegetabilifche Nahrung geniefjen.
Untern ben lefctem f>etrfdjt im ©angen mehr W d figfeit »nb genaue«
re B efolgung bet tfnfotbetungen bet Statut. ^ene 93Ölfer aber p <
gen un s bt.e S ógfam leif beS menfchtichen .Körpers. © ie pflegen
nach 2f.rt bet SRanbthiere in unge^euernXluantitdten gu effen, unb
fönnen bann wiebet lange Beit hinburch hungern. 2>*efe Unregetma»
fjigfeit hdngt «icbt etwa oom Klima ab; benn fte geigt ftdj im ©S«
fim o eben fo wie im 2lftifan et. ©S giebt bei {eichen QSdlfem and)
fein e befifmmte Beit für baS S5etrad>ten w it aber bte pon
SSegetabitiett lebenben genügfamern fogenannten SBilben oberhalb»
Wtlben, fo fcheint eS, baf in ben Sperrichtungen beS menfdjlichen
Körpers bie SSeranlaffung lieg t, gweimat tdglid) gu effen, w as tue
© itte in ben cultiPirten S3 ölfetn beibehalten bat* iDagegen fdjeint
biê© ew ebnbeit, nach bet nachtlichenüïuh« ein fogenanntefrStühfiüd
gu nehmen, eine (Srftnbung bet (Sultut; benn Wir ftnben p bei
tpftben SPölfetn nicht,
3fu<b in $tnft<ht bet £htalttaf giebt bte ©fjluf? bem gefunben
Wenfchen a n , w as ihm am meiften gutrdglicb fepn wirb, © o
fühlen wir im © om m er, urtb befonberS wöhtenb b e r $ i|^ , mel)t
N eigu n g gut ^flangenfofi als gut thietifchen Üiahrnng. W ir erben«
nen batin einen SRefi beS S n flin fteS , -bet jebeS S h iet gu bet Hnt
gutrdgHcffen Nahrung führt. S n Kranfheiten tritt bie 33egierte
nach einet befonbetn A ch tu ng nidf>t feltejt mit Ungefiüm herpot,
«nb © ie alle werten 93eifpicle fennen, wo auf bie 33efriebtgung ei*
n et fofdhen befonbetn SSegietbe auffallenbe SSeprung im KranbheitS*
guffanbe eintrat. S n b e p n möchte id> hoch tathen, gegen bie Sot*
berungen bet ©fjlufi in Kranbheiten porfichtig gu fepn; nicht feiten
führen fie irre, unb befonberS in bet ^etiobe bet S Seprung, wenn,
nachbem bie $dh<f einer Ktanbheit überwunben ifi, alle 8Sertichtun*
gen beS Körpers in baS gehörige SPethdltnifj gurücbgutreten anfan«
g en , ergeugt u n s baS ©emeingcfühl ein Wohlbehagen, in welchem
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wir nicht ernennen, wie fdjwach noch einzelne Verrichtungen ffnb.
@o bdnnen wir leicht, wenn wir ni<ht gehörig empftnben, was bet
Stagen gu leifîen permag, ihm mehr guttauen, a ls feine Ktdfte
Perm dg en.
Wenn bie © flu # ©bet her ju n g e t g a r nidjt mehr mit bem
S3eb ü tfn ip bei Körpers im Sßerhdltntf p h t , fo ifi biefeS Wiftoer*
hdttnif felbff als Kranbheit gu betrachten, £)ie 2lergfe unterfchei/
ben oon foldjem branbljaften ju n g e t mehrere 2 frte n , je nadfjbem
et bloS in bet Q u antität ober auch in ber Ü u alitd t fleh irrt. <S$
lann uns hie« nicht dntereffiren, alle biefe 2fcten burdhgugehen.
S^ur bet f u c ^ t aber berjenigen Äranflheit will ith erwdhnen,
in weldter Wenfchen, gut © tillung eines gudlenbeS © efü h lS , 2 >in*
ge perfchlutfen, bie gar nicht Perbaut werben fönnen.,. bie Pielmeht
nur burdb ihren me^anifcheit Sletg einwtrfen, ober perbauliche S in *
ge in folgen SOîapn Pergehren, baf fte mit bem , w as perbaut wer«
ben fa n n , gar ni<ht im SSethdltnif fîehen»
2 5 ie mebicinifchen ©dhriften ergdhlen piele IBeifpiele tiefer
3frt* © in s bec berühmteren iff S d c o b gu Wittenberg , ben
m an, wegen feiner SJtrtuofttdt tm (Sffen, §tcf*Äahle nannte. (Sr
pergehrte nicht nur efbare £)inge in Ungeheuern Q u an titäten , g. 85.
ein SÄal acht ©<bocb Pflaumen mit ben © fernen, unb ei» anbeteS
SÄal einen ©cheffel Äitfchen mit ben Äernen, fonbern er perfdftlang
auch gang unoertaultçhe © in ge: als © la s , ^orcellan, ©djiefer
unb Äiefelffeine. ©t foll öfters mit ben ©peifen bie irbene»
© chüpitt unb Seiler, mit bem d tap e bie S a p Perfd)lu^t haben,
©in SJlal perfdhlang er ein bleiernes ©chreibgeug mit £ )in te, ©treus
fanb, Gebern un& gebeentepr. hiernach bürfte „man pjh nicht
wunbern, baf er ein W a l gum SrûhftûÆ ein ©panferfel mit «^aut
unb paaren Pergehrte, unb bennoch gum WittagSmahl einen mit*
felmdpigen Rammet mit bem Seil wählte. 'S tatten , W d u fe, ©u*
len,. Raupen unb c^eufchreden foll er öfter Pergehrt ha'&en. ©inem
burdjreifenben fo h len hatte er ben 25ubelfacf nerfchlungen, unb ben
©igenthümer fo in ©chre.Æen gefegt, bà^ biefer, um nidht felbft ei*
ne SSeute Pon ber ungewöhnlidjen ©ier gtt w erten, bie |^TudE>t er*
griff. £)o<h © ie bemerfen w ohl, baf* biefe ©tgdhlung gar gu
feh« mit Sabeln untecmifcht if i, um th« .Pollfidnbigen ©lauben bet«
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