S a t e n en n en , biß Beicfyen fut bie einfachen Saute ftnb, bic üfcti»
gen aber bie S ein en für bie 2frtifulationen. © ie Reifen bähet mit
SRecht ( S o n f o n a n t e n , S R i t l a u t e r ober j t u m m e 23u<h--
f t a b e n , weil fte für ftch allein nicht t>5cbót fïtib. © ie werben
nid>t ganj gleichseitig mit ben B ofalen gehört/ weil bie Statur bes
SSofalS erforbert, baf ber Suftburchgang ungehemmt fep, et alfo
aufféren m uf ju fdjalïen, menn eine Hemmung ein tritt. 9cocb
weniger etfcheinett fte atg befonbere Saute, bie m it ben Bofalett
gleicbmdfigc S te ile einet ©plbe ftnb. © ie ftnb Pielmeht bie afu»
ftifdjen fig u r e n , wenn man f<d> fo auSbr&cfen b atf, mit benen
w ir einen Sant beginnen, ober beenbigen. *
§. 2 6 9 . S ie S S o f a t c cbet einfachen Saute werben im
Ä eblfopf gebilbet unb geben ohne Hemmung j'ttm 9Ruttbe heroor.
S i e t$otm beS SRunbeS ijt babei freilich nicht gans gleich, fonbern wirb
ttw a§ oerdnbert, unb an ben beiben félbpftdhbig beweglichen ©te(s
len, ben Sippen nnb bet Bunge, mobifiätt, um bet tonenben Suft tu
ne bejtimmte §orm su geben. SS »j| ndmlici) bie Sippenfpalte halb
mehr, halb weniger geöffnet unb bie BungenWut$el erbebt ficf> ober
fenft ficb, um bie tónenbe Suftfdute bier mehr ober weniger Su Peren*
gen. S iefe Bewegungen ftnb wefentlich oon benen oerfchieben, bie
jur Srseugung ber 2frtifulationen auSgeftth** werben, ba fte nie
• 3<b habe bi« Pomctïïen 2W6ettefi, bie ify «6et fcfe ©pradfjeremente 'flenn*
bie 3 atjl b*rfelben f$ freilich gegen bie SJtenge, bie fiter btefen @?§èn#önb
erfcpienen fepn mógen, fett gering — ab»eichen mfiffen. guoórberjt aenfigs
ten mir bie meinen ©djtiftftefler barih nUft, <bdj fte fete'Büchfiai&ètts jayeh*
für ftch betrachteten all et»al ©efbftltdnbigel, ftatt fte mehr all .bie.Sofmen
i e l gautel »on biefem beratiä ju betrachten. 3Daf)et bie, Angaben bon SDtits
tónen bei SBinbel ber ©timme, eine! ©d>»a u. bergt, bei mehreren Sons
fonanten, 2Cm »entgfien fann ich Tempe l en in §er ©intheilung ber (Jons
fonanten beiffcimmen, fo fehr mich feine ItcpftwBe SDarftelluttg bel^ntheill,
beit jebel Drgan beim ©predcjen awlfiot, anjieht unb fo genau er febW.efn*
geinen S5udE)ftaben unterfuctjt h$t. Sie©onfonanten ftrtb nach ihm x. ®anjs
ftumme, bie ffir ftd£> gar feinen Saut haben:• Ä , 5p, &. 2> 5E5i n b m it s
l a u t e t , bie burch ein*» bloßen SBinb ohne #ötfe eine! anbem mittctttterl
ober-©elbjilauterl gehórt »erben Sonnen: 8>,4>, ©h, .©, © 0)- 3 . ©timm*
m i t l a u t e r , bie mit bloßem 523inbe Ohne mftlantenbe ©iimnte nfiht ners
«ommen »erben Sonnen: SS, £>, ©, 8 , Ï01, 9t, 9t. Siefe ftnb einfadh ( 8 ,
58t, 9t, St) ober jufdmmengefe|t (5S, 25, @). 4 . SBinfes unb ©timms
mi t l ant e r t 3i, bal beutfche unb ftanjóftfche i, 83, 528 unb fei 2)a§ gans
%t Sintheilunglprincip iff unlogifdh. 2 )enn »oburd) »itb bte erjte ©laffe h&r=
bdr? bodE) »ohl nur,burch SBinb ober©timme. 2 )ann gehórt ffe ge»fß in eine
ber folgenben ©taffen. — ©ben fo »enig ftnbe ich bie. tCnnabme einel @ch»a
(»eiche! nichtl all ein teifer ©djati) nothnlenbig. — 58ergl; 58ernharbi ’l
( h&thft intereffante ) 2(nfanglgtfinbt ber ©prach»iffenfchdft. ©ine aulfuhr*
lid)e ©rorterung hoffe ich bet einer anbern ©degenheit geben fónnen.
ju emec tttetatentim ftotttlifctraiaen ffletenaetuna o l « tiSDign»
Berfchliffuttg her Suftfdule werben.
■' Ö b g lW bie SKanmchfalt'igfeit ber einfachen Saute fchort bei
Vergleichung weniger (Sprachen mit thcen
fcheint unb bft S,nbegrilf. .aller © praßen fte5jalS sah^°^ erweifen
ntodjte, fo fann man hoch, wie in betfOluftf ganje S on e pon fmk*
ben unterfdhieben werben,- ©runblaute oo.jt Cßgbenläuten unter?
fcheiben. 2öie in ber 50?uftS fann man ben Unterfchieb fet)c wohl
fühlen unb bod> #aum genügeub angeben, worin-er liegt. 3 nb|f*
feit wollen wir fagen, baf bie ©tunblaute einen einfachen unb be?
flimmten 6 l)arafter haben, bie 9fobenlaute einen gemifchten. S ic
© r u n b l a u t e ftnb: T I, b^ c ^ unbs
offnung folgen fte in ber angegebenen ÜJeihe: 3C; Q ^
auf etnajtber, wie man ftch leidht «bezeugen fa n n , wenn man m it
w^t geöffnetem SJilunbe % fpridfjt unb bis sw kt übergeht,* wo ftdh
bie Sippen weit über bie Balm* wegfdhieben werden. 2fnberS ijt bic
^Reihenfolge, wenn mir ben-$Raum berüdfichtigen^ ber jwifchcn
bem ©aumen unb bet'Bungenwutsei b,leibt. S iefer.ift ani weite*
pen bei U , unb am engflen'bci ^)ic gänse.Solft® in biefet
M ä M t '. U , 0 , % % % 9R^n fleht alfo, i>a| su*
oorbr.ingung oom (rein en ) 2f eine weite Seffnung b.cS SRunbeS
unb eine mittlere. Erhebung ber Bunge, sac >&erPor|tingung beS
S mittlere Seffnung beS 2ÄunbeS unb patfe Erhebung ber Bunge
erforbert Wirb.
S ie 9 te b e n t a u t e fann.m an als Bermifchung ber ©runb*
laufe' onfehen, in welcher halb ber eine, halb ber anbere ©runb*
laut Porherrfcht, halb bäs SiegitWent gleich » erteilt if t Bube n
Stebenlauten gehören t , & unb ü . M J ftnb eine Betmifchung
ber ©runblaute % , D unb U mit © . SBenn man auf bie
Sorm ber SIRunbhohle beim ©predhen Pon U unb © metft, fo ftnb et
man leicht, baf ber SRunb beim © preßen Pon Ü belbe gormen
gleichseitig oerbinbet. © ie ftnb nip)t S ip h th ^ Ö ^ ' wie man lei^ t
SÜ glauben oerleitet Wirb , Weil wir aus SRangel an B eiden uns ei*
iteS sufajnmengefe|ten BeiifeP^^ ktß bebienen.
S ie S i p f y t h o n g e n ober D o p p e l l a u t e pnb pon
ben sftebenlaufen perfdtieben, © ie befielen in einet tafchen Ber*
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