© toffe, bic twtteicht nicht immer ba fïnb, S5enjoef^ute (por$üg*
lieb bei Ä in b ern ), ©pweifjtoff (befonberS in franfent H arne) | ,
f. w.
§. 2 7 8 . S ie Bereitung bcS'HarneS jïeht oorjügtich unter
ber Herrfcbaft bes plaftifchen^etoenfpjïemS* bocf> bat auch bas 9tü*
efenmarf © infïup, wie man barauS erfennt, b a f nach ber Surch*
fchneibung bejfelben bic ©teren nicht mehr, wie oorher, bie gatbe*
fïoffe, baS blaufauïe Äali unb anbete bem O rganism us nicht pafs
fenbe S in g e auS bem SSlute entfernen. ^ebe Slerpenreijung wirft
au f bie Harnfecretion ein.. SSefannt ifl e s, bop nach ■gu.ä&t unb
©ebrenen, ein wenig gefärbter waflertget Harn gelaffen wirb. S ie
Harnfecretion ifl langfam ober rafeb, nach bem geringem ober "gfo*
fern Uebermaap oon glüfftgfeit im Körper unb je nacbbem bie an*
bern Organe wenig ober -oiel Don ibm' auffaugen. © 9 wirb bei
feuchtem unb faltem SBetter, wo bie HoUt weniger auSbunjlel,
Diel mehr Harn abgefonbert, als in warmer unb, troefner 3af)reS*
jeit, Saffelbe gefebiebt, wenn burdb Äranfbei.t bie H a u t,/b ie
Sunge ober ber S a m t weniger auSfcheiben, als fte folltm. S e e
Hatnapparat übernimmt bann in biefer Hinjtcht ihre ©e-fcbdfte.
2lbet auch, wenn-oiel gettunfen worben ijï, mebrt ftch bie Harn*
fecrltion fafi unglaublich. Saffelbe fann burch einige 2Cr$eneien,
bie befonberS ben Hamapparat reijen, erreicht • werben. (§s ift
«iebt ga rtjfelten , bap Sßafferfucbtige, wenn ber 2frjt baS richtige
SSerbaltnip ber anjuwenbenben © littel pollfommen traf, in einet
Stacht 3 ober 4 grope S ta ffe n Poll # a rn auSleeren.
S i e © chnelligfeit, m it ber © ettan fe, bie im Uebermaap ge*
«offen würben, burdb ben Harn wiebet abgeben, unb her rafebe
Uebergahg non gdrbefioffen unb d^nlic^cn S in g en auS bem ©lagen
in ben 4?dm , hoben febr oft ju ber Unterfucbung SSeranlaffung ge*
geben., ob nicht unmittelbare Uèbergdnge duS bem ©lagen in bie
«gjatnblafe ba weiten, ober ob wirflicb biefe S in g e erjlin bie ©lajfe
aufgenommen, unb , burch bie Vieren erft auSgefcbieben werben.
S i e anatomifebe Unterfucbung wiep feine folgen ©ange nacht ih*
beffen haben $u oerfebiebenen feiten gute ^ P ftölogen fogenannte
heimliche ©dnge angenommen, unb bachten ftch babei einen 2öeg
burch bas 3 ellgewebe ober' irgenb einen gnbetn. 3lllecbingS ift eS
auffallenb, baf ber ©lenfeb nach bem ©enup pon ©babarber bereits
in 5 M inuten bie ©puren berfelben im Harn« ftnbef, bie bann im*
ni(c- junc^rani, u n ü 'itä « m « in « W to » G m * tm »
aineiW«n- S i e l fljätec u itft fie auf 6m ©««m als Baptmuttel.
S ie Sßai)rfch.einlichfett eines unmittelbaren UebetgangeS fd)ien noch
ierm ehrt, a ls man fan b , b a | blgufauteS M im £ am {ich setgte,
im SSlute ft § aber nicht entbec? en liep, Allein eS hat fith [pater ge#
teigt , bap , wenn ba& blaufaut« £ a ti nicht in groperOuantitdt por*
hanben ift, e« im SStute burch bie gewöhnlichen chemifchen M ittel
n i # dngexeigt wirb, >gb rrn b fte im ^ arn e bir je r in g f^ ^ u a n ttm t
babon perratbem ©lan mifebte unmittelbar blaufaureS Äalt mit -Ue*
nenblut, unb fonnte es b o $ n i # t burch cbemifch« M ittel wtebet
ausfebetben, wenn feine O u antitat gering war, _ © pribt man _ba#
aeaen eine ^uflöpung'pon blaufaurem M i unmittelbar in bie 2>e#
nen eines lebenben SbierS, fo fthbet ficb ber © toff febr halb tm
^arne wieber, ^ « n e h m e n , W
es n t# t oom ^ a g e n aus benfelben 5Beg n im m t, BefonberS
in unfern S agen , wo man föeweife genug b a t, bap bte 25e#
nen unmittelbar ©toffe auS bem P«rbauenben b an ale aufnebmen
(§ . 8 7 .) . aSeoor man biefe Ueberjeugung gewonnen batte, glaub*
te m an , bap alle ©toffe auS bem perbauenben fa n a le ben langfa*
men 5fiSeg burdb bie ©augabem unb ben SSrutfgaftg legen mup*
ten , unb ber febien ber f ß m m freilich unbegreiflich. ^berbteS
fmb m im t m b m ß & k ^
wiberlegen. SJïan hat bei Shieren bie 9Uerenarterien untetbunben
unb ihnen bann Rhabarber ober blaufaureS Äd« eingegeben. ^ ©te
fanb eh- ftd> im £arne niét Por. obgleich fie burch baS 85lut in. bie
metßen anbern Organe gemacht waren, unb ^weiten au^ m bte
SBanbung ber ^arnblafe; ein S5ewetp, ba§ fte tn bte i # beS
SSfuteS übergegangen waren. Ueberfyaupt blieb bie^amblafe leer,
wenn fte Pot ber Unterbinbung ftcb gehörig'entleert hatte. Unter*
bin bet man bagegen bie Harnleiter, fö fammelt ftch ber £arnüber
ber unterbunbenen ©teile, unb enthalt bte tn ben ©lagen gebrach*
§ . 279. ©nbltth müffen wir auch einen S5lu f auf 1nt
^ a r n f t e t n e werfen. SBaS ftnb fte unbm>o entfïehen fte? © lau
fann fte überhaupt ©teberfchljSge auS bem Harne nennen, unb fte
ftnben ftch »« f S l S H « na^ a c a tf' tm
R H M m )