t>e8 V lute$ unb eine t2TuSfeibimg beffeiben burd) bie SBdnbe bet
©ebdrmutter. SDiefer monatliche Vlutabg'ang (M e n str u a tio )
I)«tt halb nut einen S a g , gewöhnlich aber einige S age ein. Sfttt
ihr tfi immer eine Umanbetung in bet $au tau $b ß n j!u n g, gnweü
len auch in anbetn organifchen Functionen bemetfbar. ©8 ifl ein
Seichen non ©efunbheif, wenn bet periobifd)e Vlutabgang genau
feinen Sppu8 hdlt; inbeffen wirb et non franfhaften ©inftßjfen
leidet umgednbttt. 2 >et © $unb, warum et ftch alle 4 SBochen
«injlellt, i|t wohl nicht aujjethalb be8 ÄdtperS §u juchen, weil fonjt
bie Sflenfhuation bet aßen Frauen gleichjeitig fepn m üfte. 2 )e$*
halb fcfyeint e8 m it noßig ungegrßnbet, hiet eine §olge nom ©tn*
flujj be8 CD?onbeö §u fuchen. £>et © tunb bet ^periobicTtat liegt
»othwenbig im Äorpet fetbjt; foß aber bet ©runb bet ^eriobicitat
burch ben ©injfujj be$ V?onbe$ in ben dlorpet hineingefe^t fepn, fo
ijt biefe M einung rießeiebt nicht ungegtßnbef, inteffen ISft fte {üb
fchwer ju einet Klarheit entwief ein,
§. 2 9 5 . ©nblich gehören noch in ben d?rei8 bet weiblichen
©encrationWtgane *bie S5rufic. 3 ht ©efd&dft ijl fcrt§ufe&en, «m 8
bie innern Sheite begonnen haben, Sachtem in biefen bet Äeim
be8 neuen FnbibibuumS cntmiifelt tji, wirb ec nach bet ©ebutt
non ben SSruften weiter genährt. 2 )ie beiben S5 r u f i e (Mammae
) bejiehen au8 D tö fe n , non einet Fettlage umgeben, unb tfe
gen jwifchen bet *£>aut unb ben StfuSfeln bet V rujl. © ie ftnben ftch
auch im Spanne unb bet ein ig e Unferfchieb bejleht barin,.baf jte ftch
tm gefunben Spanne nie entwicfeln, obgleich wohl hi* unb bg %lxiz
beobachtet worben ftnb, wo Sftdnner gefdugt haben foßen, unb alfo
in ihren Vröjien ftch eine milchahnliche glfifftgfeit au8gefonbert fa s
ben mujj. Sm weiblichen ^efchlechte ftnb bie V tßjfe benen be8
Spanne« big anbei* 3 af>ten bet ^ubeetdt ziemlich gleich. Vetm
©intritte berfelben erheben jte ftch. © ic fangen aber erft m it 2lbs
lau f einet ©chwangerfchaft a n , ftch jut ©efretion notjub ereilen,
»ach bet ©ebutt-, unb jw at bei ©rjtgebdrenben nicht fetten etji gm
^weiten obet britten S a g e , ftnbet jtch SÄtlch in ben ©dngett biefet
2 >rßfe. £>ie 2lejie bet SWilchgange ftnb im Umfange bet Vruff
fehr jahlreich. © ie nerbinben f i f gegen bie Sflitte hin immer
mehr, unb bilben ©Weiterungen. 2fu8 biefen treten bann neue
© tdm m e betbot, beten S ah l 1 5 bi8 2 0 tjlf unb welche in bet
cplinbtifchen 2$ r u f lw a t J e ftch auSmßnbm. ©ehe merfwfirbig
ijt « 8 , bafi bie Function bet SStüjïè beginnt , wenn bie bet inner»
©eneration«otgane burch M* ©«butt pló&lich beenbigt wirb, unb
bafj Äranfhcttrn, welche bie V rßjle in ihrer Verrichtung hentnten,
hafßt in ganj anbetn ©egenben mtlchdhnlicbe ©efretionen hetoorru*
fen bónnen. SDÏan nennt ,btefe8 im gemeinen geben eine SOZildh*
oetfe^ung. ©8 ijl aber unmógtkh,' baf bie Sßifch, welche in ben
V tu jien enthalten w ar, einen SBeg in bie V auch*, Vrujb* ober
©Chdbethohlt fthben fanni Dagegen lehren oiele. ©rfahtungen,
b a f, trenn ein £)rgan unthdtig w irb, ein anbereê feine Verrichtung
nach VZoglichfeit ßbernimmt. 2öir haben f<hon bei bet Gelegenheit
bet gebet übet folche Pifatiitenbe Shdtigfeiten gefptod^en.