© fr $?«nge bet Schwingungen m einer Befftmmfen B<it giebt
ein gcmj befonbeteg SBerl)4 ttn if, bag m it, nach bem Einbrucl auf
unfec O h r, ^>oc^ unb ttef $u bejoichnen pflegen. ©in « la n g h«tft in
Söejug auf feine £ o h e o b etS iefe ein S o n .f © er' S ott,% ber|iie
Sah* bet Schwingungen eine« Äorperg in befrimmter Beit* bangt
non ben Verhdltniffen bejfelben, nicht t>on bem etcegenben S to fe ,
ab. V ei uncegelmdfig geformteü Körpern ijf eg fchwet liunb meiji
unmöglich mit ©ehauigfett ju erforfchen, nach weldjen ©efe&en bie
Verhdltniffe beg fchallenben Ädcpetg auf bie Sonbbbe Wirfen. '
©ejfo beffet ift eg bet tdnenben S a tten unb bohleu Sehren
( J- S$* O rgelpfeifen), wo bie guftfdule to n t, gelungen. O ie 9>b9s
ftf bat ndmlich bewiefen, baf bei S a ite n ;
• bie Babl ber Schwingungen in einer bejiimmten 3 « * (j. 18.
einer/© ecunbe)' f¥c^> perbatten -umgekehrt w ie bie gingen
ber S a ite n , utugefebrt wie bie Ourchmeffer ber S a iten unb
birect wie bie O-uaöratwucjeln ber fpannenben dkrdffe.
O ie Bahi ber Sdtwingttngen iff alfo um fo gtoper, ober ber Sion
um fo b ^ « f je furjer unb bunnep bie S a ite tfi, unb je mehr.jte
gefpannt wirb. *
58ei ^pfeifen Perfdlf ftch bie Bahl ber Schwingungen (ober
$d h « beg S o n g | umgekehrt wie bie gange ber pfeife,
SBir werben, biefe S a |e bei ©elegenljefr ber menfehlidjen
Stim m organe mehr in Tfmoenbung bringen. .f>ier würben fte nur
angeführt, um au f bag mafbemätifche Verhdltnif ber S o n e, wo*
för bag Ohr eine befonbere Empfänglichkeit h a V in einem ber'fol*
genben ^Paragraphen aufmecffam machen §u können, f
, §. 1 7 0 . 5Bir haben genug pom Schall unb pon Sonen ge*
fprochen. E g wirb Beit fep«, baf wir unterfuchen, welchen Ein*
brucf fte au f bag Ohr machen. — SBie wir fcfjon in anatomifchet
^inftcht brei 3C5fchnitte im Ohr u n ter g eb en haben, fo können
wir [te auch in phpftologtfdjet ,$inficht unterfcheiben. 2 )er eine
nimmt ben Einbruch beg S ch allet au f, ber,«obere feitet ihn fort unb
im tnnern Ohr wirb er für ung jur Empffubung. S o piet'if! ge*
mijj! SBoüen wir aber bie Vorgdnge mehr ing Einzelne nerfolgm,
fb fiofen wir auf ungeh^«« Kftfe auf sficken tn wtt*
ferer Erfenntnif.
2)tefe ftnben ftch fchon, wenn wir bie Verrichtungen beg du*
fern Ohrg genauer unterfuchen. © ew if ifi eg, baf bie Schaß*
fträble« M | ihm juerft aufgenommen Unb bem ©ehorgange juge*
leitet werben. 2Cbet: welchen Bweck erfüllen bie einzelnen Erhaben* .
heften unb Vertiefungen, bie geifien unb furchen? S ie fehlen
bem thtelifchen Ohr fafl allgemein. 3 m Ohre ber tfffen ftnb fte
hoch ju erkennen, obgleidb fie auch bort nicht mehr fchatf auggebil*
bet finb. 3m aufetn Ol;r beg ^Jferbeg, beg SRinbeg, ber Ä a |e,
b eg^afen fehen Wir bagege« nur einen tutenfdrmigenSh.eil* ber un*
fere W 0 m 0 °h «e Reifte unb ©egenleifie^u fepn fcheint,
SBirklich hat ein dtterer Tfr^t behauptet, baf jeber einzelne
Sheil unferg aufern Ohrg bie Schallwellen , pon welcher S e ite , fte
auch kommen mbgen,- fo jurücf w irft, baf fte, entweber fogleich
ober nach mehrmaligem Surüctwerfen in ben ©ehdrgang kommen.
Er hatte bag Ohr eineg f4>arfhdrenben J a h w e s künfHich nachbilben
4«(fett unb will ftch an bemfelben, inbero ec po.« allen S eiten ginien
auf bie Speele beg O h ^ m unter ^emfe.lben Söinfel wteber ju*
tü<fgeben lief , Pon ber Wahrheit biefe« S a |e g überjeugt haben.
Allein, -eg iff Micbt mdgltch, baf b ie geijie unb bie fahnfdrmige
©icUbe in ben ©ehorgang reflectiren. 2)ahm kann nur bie SÄufchel
wirken, unb jwar porjüglidh für bie pon Portt unb Pon unten kom*
menbeh SdjaUjirablen, ferner bie Ecke für bie pon h in ten , unb bie
©egenecke für bie Pon oben kommettben Strahlen, O er r>on ber
S eite fommettbe Schalt trifft bie ganje Sldche beg O h ^ . © fr
geifle, bie kühnformige ©rube unb ber obere S h « l ber ©egenlei|ke
(ber untere Sh^il betfelben bilbet ben SRaitb b«t 50ttifd)el,.) -refecti*
ren gewif nicht in ben ©ehdrgang, müften fte für unnüb
anfehpn, wenn wir nicht gnnehmen wollen, baf ■•ber gan^e O hrfnof*.
pcl in leifc. Schwingungen geratl), wag^/gar nicht unwaptfdjeiuüdh
ift, ,ja ftch auch leicht bewotfen la ft; QBenn man ftch &eibe Ohren
fo perftopft, baf man ben S # a g einer’Safd)enul>r, bie in ber
he beg Ohrg> gehalten w irb , picht mehr p ern im m t,.fo .kamt man
ben Schlag berfelben wieber hdren^ wenn man bie Uhr an ben Ohr*
knorpet halt.' O a p f ber Schall unmöglich burch bie Suft in ben