wiflfühttt^ fc^wad^ unb ffatf ernannten. 3 n gewöhnlichem Bu«
ffanbe, wo w ir, ohne batauf aufmetffam ju fepn, unb ohne burch
«inen f r an f haften Bujtanb gef>üibctt ju werben, einathmen, tfi bit
SBitfung bec genannten MuSfeln hinlänglich. 3 a , wenn gar fei«
ne «Störung ba iff, w itft baS Bn>erd)felt faft allein, unb immec
giebt eS ba$ $auptm ittet jut V ergrößrung bet Vrufthöhle. Sa»
|fb bemerft man «ine gro ß S $W ierigfeit im E thnien, wenn man
in Sbieten ben Bn>M)fell$nerben unterbinbet unb baburdj biefen
M uSfel lähmt. 6 S fönnen aber noch anbere Äräfte hinjutreten,
wenn trgenb ein $inbernip bem 3fti)men entgegen tritt. S o ge*
fycn non b'er Schultet unb bem Sbetarm MuSfeln an bie obern
Stippen, welche biefe aufheben fönnen, wenn ber 2ltm befejltgt
ifl. S arum fiemmen f f || ^erfgnen, welche in Äranfheiten nur
mit g rö ß t tfnfirengung athmen, gern mit ben fernen an.~
2fuf baS ©inathmen folgt baS 3fu6athmen. 3fUe MuSfeln,
Welche ben Vruftfaflen erweiterten, unb namentlich ba$ Btretchfell,
erfchtaffen in ihrer 2 h^tigfeit. Anbere M uSfeln treten bafüt ittSBirf*
famfeit. Sutch baS ȣ)erabtreten beS BtbetchfellS-wetben bie Vauch*
musfein gefpaunt. ‘ S ie gieren ftch auf biefen 9teij jufammen,
giehen bie untern Stippen unb mit biefen auch bte obern herab, unb
verengern wieber ben Umfang ber Vtujthöhle. Saffetbe thun auch
anbere M u S feln , bie non ben Senbenwirbeln ju ben Stippen hin«
auffteigen, Bugleich jie ß ftch bie 8unge> welche über ba$ Maap
ihrer natürlichen ©lafticität auSgebelmt w ar, jufammen. 2lucf)
mögen bie SängSfafern auf ber innern fßäche ber Suftw ege,' wenn
fie M u 6feifafern ffnb, felbfithätig baju beitragen. 3Bie flatf aber
auch chue biefe bie Sunge betmöge ihrer Qrlafiirität jufammenftnft,
fleht man an tobten Sungen, bie man mit © ewalt aufgeblafen hat,
worauf fie halb jufammenfallen. S ie Verengerung ber Veuflhöß*
unb baS &ufammenfallen ber Stutgen treiben bie Suft wieber au$
bet Sufttöhte h in aus, unb mit biefem 2lu$äthmen ifi ber 2Cthem*
jug nolOEenbet. 3 nt gewöhnlichen gefunben BujJanbe folgt baf 3f« 6*
uthmen halb auf baS ßinathm en, 'unb bann tritt eine furje ipaufe
ein , nach welcher baS neu erwachte Vebürfnip nach Suft einen
neuen 2ftßm ju g beranlapt. S ie B a ß ber #themjüge ifl in ben
b etrieb en en ^)erfonen fehr betfchieben. (Sinige ^hhfialogen fein*
ben, bap fie nur n 4 9 ? a f, anbere, bap fie 1 5 M a l in einet Minute
a tm e te n , anbere wollen bemerft haben, b a f fie 2 6 bis 2 7 2fth«m*
jöge in berfelben B « it machten. S i e le|te A n g a b e , fdheint m ir a u f
jeben § a ll ju g r o p , unb baburdj b e ra n la p t, bap man bei bem V e r«
fudhe a u f baS tfthm e n a ufm e rffam w a r , unb beShalb häufiger a tß
mete, gis gewöhnlich. 3<h wenigftenS mache nid^t einmal 1 5
5lthemjuge in bet M in u te . V S e n n b ie .B a ß 2 0 etwa bie- Uiittlere
w<$re, fo würben bie M e n g e n im S u n h fc h n itt 2 8 ,8 0 0 M a l in 2 4
S tu n b e n athmen. ßben fo wenig ©leichförmigfeit ifl in ber
(Q u a n titä t S u ft , Welche eingejogen Unb auSgeflopen w irb . Stach
S a » h n im m t man bei 13 ^
b ifjo ll, nach 2CUßn u n b ^ e p h S 1 6 ,5 (5. B . , nach 2Cnbern (g e .
wip ju ,t)ie l) 4 0 6 . B . atmofphärifche S u ft ein. V e i angeflteng*
tem 2fthmen ifl bie Q u a n t it ä t mel. gröper. S)a t> h fa n b , bap bei a n*
geftrengtem ß'inathmen bie Sungen 2 4 0 6 . B . enth alte n, unb bet
angefirengtem 2CuSathmen n u r noch 3 5 6 . B o ll jutócfbleiben. V e t
gewöhnltdjem ßin athme n enthalten fie nach ih n t i 1 8 ß . 3. ? bei
gewöhnlichem 2luSathmen ï o 8 6 . B o ll. ®ie höben h i « « n einen
neuen V ew e iS , wie fchwer^ich an p hpfi0lo g ifd )e .^ P to je p e i n J0?aap
anlegen la p t, fehen aber auch-.bon fe u e rn - b e flä tig t, in welchem
weiten Umfange bie SebenSprojeffe-uariiren fö n n e n , um nach bem
V e b ö rfn iffe beS S rg a n i^ U iu S bas geben ungeftört ju erhalten. , 3t
nachbem burch bie übrigen V e rh ä ltn iffe beS S tg a n iS m u S , fie fepett
n u n in i|m bleibenb ober porübergehenb, bet V e b a r f an S u ft gtö«
per ober geringer i f ï , wir'b mepr ober weniger S u ft eingejogen unb
baS ßinjiehen häufiger ober feltner erneuert. 2B ir haben eS f<hon
als wefentlich fü r eine richtige Ê rfe n n tn ip beS SebenS e rfa n n t, bap
feine einjelnen Verrichtungen nicht wie bie A rb e it einer SÖJafdhin«
in ungeftörtec ©leichförmigfeit fortgehen, fo n b e rn , bap eine jebe
ein je Ine abhängig ifl oon bem Fortg än g e ber anbetn. S a o o n fott
u n s baS tfthm e n halb noch mehrere fprcdhcnbe V ew eife geben.
V o rh e r aber wollen w ir noch baS A thm e n an fich weitet betrachten.
^ ier ftopen wir juerjï auf b ie^ rage, worin ber ©runb bec
5TthmungSbewegung liegef , eine S ta g e, bie ben ^fypftöloQcn biel
Vachbenfen berurfacht hat. ©0 leicht nämlich bet Mechanismus
beS TlthmenS eingefehen witb,.-fo fd>wierig ifl es einjufehen, welcher
©tunb biefe Ven>egung.ett erregt, unb um fo fchwieriger, ba eS
wiUführliche MuSfeln ftnb, bie ben Vruftfafïen erweitern, unb fie
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