SBege, <tuf w elk em man in ber ^Bearbeitung betreiben ging, 1
unb bet fein anbetet fepn fo n n te, a ll Verlegung be« Selbes I
butch geeignete Snftcumente. D ie Verlegung nannten bie ®tie= I
eben «varoftM, - ein S B ört, womit man fpdtet |in bie R iffe n * I
febaft* felb|l bejeiebnete. SÄan bat /baber jla tt A n atom ie' b a l l j
SBoct @ o m < t t o i p g t C , bie Seht* vom Selbe, im ©egenfal II
ju bet Sebte von bet $fp<he gebraucht» 3 >tt ttnfetn S agen ift I
bet 2fulbrudf 5 Ä O . P p f j o l p g i e , ^oemenfebte, vorgefcblagen, I
befonbecS in fo fern man bie ©eftaltung nicht a ll g a n j I
lig anfiebt/ fonbecn nach bem ©tmtbe bet ©ejlattung fuebt. <— 1
D ie Anatomen hatten, um ben SSau bei menfchlichen $$rperl I
helfet ju verliehen, . ihn mit ben öbtigen tbierifeben £6rpern I
verglichen. ©o entjlanb bie p e r g l e i d ) e n b e ^ C n a f o m i e , I
bie man beffet bie allgemeine A n a tom ie obet SD?otphologi? nem B
neu fonnte» 2(tt8 bet 5P?affe bet von ihv gefammelten.'©tfghwm5 I
gen unterfebieb man buccb bie Benennung 2 C n t ^ > V O p O t OWi c <r * B
SJlenfchenjergliebetunggfunbe bie SSefcbreibung bei menfchlichen |
S3 aue| von bet g o o t o m i e , bet S5efcbteibung bet Sbietfocper. I
^ 5et Seih bet SÄenfcben iff aber nicht bloßer $ 6 rpet, fon* B
bern ein lebenbiget, beffen einaelne S b file auc (Schaltung beS B
©anjen tbotig finb. D ie 2 Biffenf<haft von biefen Sbdtigfeiten I
wutbe f>t> f i o l o Q i e genannt» D a alte einaelne Verrichtung I
gen 3 3 eaug haben a u f ba« allgemeine Seben mnb g(ei<bfgm eim
jclne ^ lulbräife bejfelben ftn b, fo fonnte man eine a l l g e n t e f *
tu unb eine f ^ e c t e i l e f) p f t o l o 9 1e unterfebeiben, von
welchen leitete b a l Seben a ll ©anael untetfuebf, w eshalb-fte in
tjnfern S agen ben Flamen B i o l o g i e ; Seben$lebte erhalten Ijat, I
D e r tebenbe njenfcbtiibe 0rgani$mu$ weicht fern e t, wie I
bie ©tfahtung je ig t, von feinem Stormaljuftanbe ab ; unb gibt I
fo ©toff fu t bie $ P a t t ? o l Q $ k , bie. Sehre' hon bet Äranfheit. I
* ® tan flctjt tef<$t, »«{I mehrere b «r ff§ § genannten S5iffe«fdfjftften f# eindn*
ber ubergretfert unb n u r n a r ben oerfä)iebenen 2tnft<b$en, bie m an auf«
f a j j t , o b fr nndE) ben ^w e e fe n , bie rriati bei B e a rb e itu n g berfelben »e rfo lg t,
b e g r& n jt werben. (Sinige B enennungen bejeidgnen g n n j benfelbep ,@egen=
- f l a n b .; ©0 6?jeJdS)neri # n t f ) r » p o t o m i e «n b 3C n a t o m i e, bie ^ e n n t«
nijie » om S a u be? mcnfOdityon B o r g e r s , wenn m a n , wie «8 b?e (SiewoBns
h e it ein gefah rt b a t , baä le ite ä B o rt 6.tofi a u f ben SÖtenfdjen bejieljt. SDa
m a n aber auch ben S a u bt$ tt)ierifd()en J t& r p e rS b a ru n te r begreifen ta n n ,
nnb begriffen fo w.urbe ein n eu*8 ä B o rt » e ra n la fit.
S«, mehr bie ^hbflologie' bearbeitet w ü rbe, um be|lo meht
etfannte man ben innigen ^ufammenhang awifdben bem Äorpet
unb bem in ihm lebenben Unf^tpetlicben, bet menfchlichen ©ee^
le, ' 0 ie fe llntetfuchungen fa fte man in bet 2 f n t ^ o p o n o =
m i ß attfammen. $ b t ©egetiflanb i|l ba8 ©igenthfimlidhe in
bet Splenfrh.etmatut ,im ©egenfah« J U bet S o o n o m i c , ber
Seht? von bet Shietheit.
— 0 i e 3lnthroponomie iff bähet, ihrem ©egenftanbe noch mit-
ber ^fpchologie vetwanbt, S öeil abet leitete bjXuftg a u f nicht
naturhi|lotifchem 5 Bege bearbeitet worben w a r , fo hatten bie
sftatutfotfehet SSerantaffung, von einet anbent 8 3 aft$.aufaubauen*,
0 tt SOBiffenfthaften, bie ben SWenfchen im SBethdltniffe au
3fnbern, obet bem ganaen SÄenfdhengefchiedhte, berudffichtigen,
tmtetfuchen entwebet biefel in feinet (Sntwicfelung — in ber
©efchichte (bie $ u l t ' u r g e f d ) i < $ t e obet © c s
f ( f ) i d ) t e b c ö S Ä e n f d ) en g c f d > l c d > t e ö , . von weichet w ir
faum einaelne 85tuch|lude b eft|en , fepn fa n n ) •— ober ohne
IR&cfficht a u f bie B e|t, wohin man © t h n o g b P f > ^ i ^ >
© ta a tä m tffe n fd /a ft, 9ted )t§f)ih ^ 0 f 0P ^ iee UKb eis
ne SÄenge oftbetet Socfchungen, in fo fern fte a u l bet S la tu t
be8 SSenfchen hetvorgehen, a ll aum Umfteife antbtppologifchet
Untetfuchungen gehörig < ileKen umfu
^ n biefet wetten 2lulbehnung ift jeboch bie' Slnthtopologie
noch nicht a ll © an jel bearbeitet worben» ©8 haben vielmehr bie
©chriftfteHfc halb bie förpetlidben halb bie geiftigen 58erhaltni|fd in
ihren SBecfen vbra^gli^, ober allein in 8 2tuge gefaxt. 'D ie Sied)tl*
philofophie unb ©taat8wi|fenfchaft haben er|t angefangen, ihre an»
thropologifche SBurael au erfennen,
:SBg8 w ir in' unfern SSoclefungen, unb rin welcher Sieihenfol*
ge w ir e| au geben gebenfen, faffen wir in §olgenbem aufammen»
D ie Senbena be8 ©anaett ift, au8 bem anthtopblogifdjen
SOBiffen baljenige hervorauh^ben, wa8 jjeben gebilbeteU SÄenfdhen
inteteffirt. ©8 foil bah ec mit «^inweglaffung aUel beteiligen @pe»'
ciellen, wa8 nur bem wichtig, ift, ben ba8 ©tubium be8 S0?enfd)en
allein:befchdftigt, foviel von ben bisherigen (Srgtbniffen ber ^ocfchung
öbec ben SÄenfchen m itth eilen , al8 erfocbeclich ift, um eine vollflanbi*
ge Ueherfübt von bem 2 5 au unb ben Sebenlverhdltniffea b ei menfdhs