Älappen bitbet. © te mittlere Saferhaut bet Tfcterie fefytt bier 1»
Snbeffen wollen viele Anatomen eine anbete mittlere # a u t gefebett
haben , welche aus SdngSfafetn gebilbet fepn fotl. - 3<h bftN *nbep«
fen bis jefct nie wahre SangSfafern in ben SBdnben ber SSenen fitu
ben fonnen, felbfi nicht bei ben grppten 5Shieren. © ft fieht man
gwat S tr eifen , bie ber Sange nach verlaufen, in ihnen, betrachte ich
aber biefe S treifen unter bem SKifroffope,* fo fcheinen fie'm ir, aus
irregelmäpig burch einanbec gewebten §afetn gu bejiehen. SBieibetn
auch fep, fo viel ifi gew ip, bap biefe mittlere S c h ilt immer^fehr
viel bfinnet iffc, als bie mittlere Schicht in ben 2lrterienwdnbett,
weswegen benn bie SSenen gufammenfallen, wenn fte vom SSlut?
entleert ftnb, © ie'E tapp en ftnb fo gebaut, bap fte mit einem
SSanbe ( a b a g ig . 3 . £ a f. Y ,}"angeheftet ftnb, m it eitlem gnbetn
SSanbe aber (~a g a j frei in bie ^p^tung hineinrggen,^. Sieffthi)
alfo auch wie Safchen geformt, beten eine von -ber SSenen*
b a u t, bie anbere 5ßanb von ber $(appe fefbjt gebifbet wirb, © et
freie Olanb, unb alfo ber Eingang in bio ^afche, ff? immer nach
bem 4>etjen jugefehrt. Sftan fieht nun* bap t>a$ SSlut€ wenn es
nach bem «^èrjen gu fröm t, bie klappen an. bie SSenenwanb-aw
brfieft; bap es bagegen, wenn es von bem ,$etgen gutücf ftnfen
w ill, bie Älappen abbrfieft, .inbem es bie SJafchen aqSfullt, :bap
alfo bie- JRlappen • ben 91 udtritt bibbern, © ie 4 te Sigur ,
©urchfchnitt einer S3ene, in welchem bet 9Dfeii ben S3lut$rom||w*
beutet, vecftnnlichjt biefeS"SSerhdltnip. © te klappen ftehen:J|at&
einfach, gewöhnlich aber gu gtpet gufammen/ feltenec gu brei.
ben grppten SSenen, namlidh in ben «pohlvenen, fehlen fte gang,
unb baburch wirb eS möglich, bap bei jeber Spntraction bec Slot»
# fgmmetn ein Sheil beS SSluteS in bie ^enenjiÄmme gutfiefgeroptfen
wirb. I ©ie:B ahl ber SSenen if g r p p e t,a lS bie ber entfpreohenben
Arterien, fo bap in bet Siegel neben jeher $rtette jwei ^enentflie*
gen. 3fuperbem .ftnb et jT<h an vieleti 5Jheilen bes dorpers, nament*
lieb an ben ßptremitdten ^ bicht unter ber «fjaut npeh eine fiagesvon
SSenen, bie man h^ttftg im lebenben SSJienfcben butcbfchimmevtt
,fteht. üeberhaupt jtnb bie §5futabern weniger gef<hfi&t,’ \-alS bie
Schlagabern. Bwat jtehen ftch alle ©efdpe nach bet f8 et|gefeite
ber © eien fe, fo bap g. S5. in ber Sdjultergegenb bie grópern Sfdm*
me in ber 2fcbfel ftch verbergen; inbeffen liegen bie*SSenenftdmme
immer weniger tie f, als bie 2frterienfdmme, © ie SSenen ftnb
nicht nur gasreicher, fonbern auch weifet als bie 2Crterten. fftadj
einem ungefähren Uebecf^lage fchdhb ntan bie ©urchmeffet berSSe*
nen eines bejiimmten 5Jt)e.tl$ anberthalbmal fo grop, als ben ©urch*
ntejfet bec entfprechenben 3lrterie. © a ftch bie*©urcbfchnitte von
dpiinbern wie bit^©.uabcate jhrer ©urchmeffet verhalten, fo fann
man annchrften, bap bie Sßeite ber SSenen im Allgemeinen ftch ê#
bet © eite beriete,rien verbeut^ wie 9 ju 4 .. 2fuch barin ftnb bie
jßenen von ben Schlagabern unferfchieben, bap bie 2Cefb nicht 6I0S
mit ben S tim m en gufammenhdrigenfonbern- auch hduftg*, befon*
' betS in ben fleinetn Bwetgen in einanbec einmunben, fo bap bie
; baumformige (Sejialt nicht gang vollfommen tjf. Soldat Bufam*
menmunbungen von 3Tefien ober Bweigen unter einanbec, nennt
i bie Äunflfprache 2Ctta j ï 0 m 0 fßn * S ie lom men bei ben 2lrte*
rifn nur feiten'vor.
SD?an fteht fdjott auS bem S5au ber k lap pen , bap in ben SSe*
nen baS lölu t nach bem bergen gu^rbmt, wovon man ftch leicht
[ burch SSerjmhe M e tje u g e n fann. ISinbet inan etne ^ en e burch ein
umgelegteS SSänbchen gtt, fo fchwillt fte in bim von bem «fjerge'n
entfernteren 5J,|e|l'e burch baS gujirómenbe S3lut an. S o fann man I burch tlmbinben beS fern es ober burch Umfaffen mit ber anbern
|>anb m achen, bap bie SSenen auf bem Sïücfen bec *^anb an#
fchwellen; a n b effen wirb bec K reislauf baburch nicht gang gehemmt,
I ba bie oberflächlichen SSenen rfiit ben tiefer liegettben, bie von bem
©ruefe weniger gufammengeprept werben, an vielen Stellen.gufam s
men hangen, ©effnet man eine SSene, fo tritt baS S3lut guerjt
I mit einem Sprunge, hecoot, fliept bann aber mehr gleichmdptg fort,
I nicht iiopw eife, unb gwac auS bem von bem ^»ergert abgefehrtett I Sheile. © ie .v ielen 2£nafiomofen ber SSe'nen fcheinen geeignet,
mand;e Ung'teichmapigfeit beim Kucfflup beS SSluteS auSjugleichen.
© ie SSenen empfangen baS S3tut theilS aus ben wenigen un*
I mittelbaren UebecgdngeW ber Arterien in btefelben (§ . 8 2 . ) , theilS
I aus ben »fpaargefapen, bie auf ber einen S e ite allmählich in 2lrte*
I tien, auf bec anbern S eite allmJhlih in SSen«it öbergehen. © «'
I aber ein groper 5£t>ei( beS 2fctecienbluteS unaufhörlich* in bie ÄÖtpet*
maffe fibergeht, ober in befonbece Slfifftgfeiten umgewanbelt Wirb,
fo lehrt lange nicht alles 2frterienblut unmittelbar in bie SSenen