fett ©tndbrung ju bttracbfen, Weswegen frdftige Äorper, unb 6efo«*
betS bei fielet 9iube> mehr $ett ftttjufefcen pflegen, atS fcbwddjlicbe.
SBenn bagegen bie ©cndbrung beS $ 6rpet$ leibet > jentwebet, bucij^
M an gel an 9?abtuhgSftöff, ©bet inbem Äranf'beit bie ©tndbtu«g
a u f bem gewöhnlichen Sßege unterbrädt, »erbraust bet Jldtpet bien
Vorratf) ton Sett jux fortwdhrenben Ümfeitbuhg feiltet £ljfile (|t^e
$. 8 7 ü«b 8 8 ). «^ietitt liegt jum £ b eil b er© ru n b , bafj bet Jfdtipet
«acb langen entbehrungen, Tfrbeiteft obec tfranfbeit an Volumen
«bnimmt* BuWeilert ifl bie ^ettttjeugung fcanfhaft erhöht,, wie
man befönbetö bei JUnbetnbeobachtet b a t, bie batan flatben. 25a«
Ueberntaajj tön $ett macht bie Bewegung fehr befcbwetlich, nicht
nur n>egen be$ © ew icbtes, bas bei Ädtpet baburch ethdlt, fonbent
auch weil es bie SÄuSfeln in ibtet CEontraction htnbert. Snbefen
»fl frdftige «nb an|altenbe Bewegung bas befle ©egenmittel.
§ ó n f t é V o r l e f t t n g .
9 K i t $ t e. f f 9 f t e m *
$• 4 8 .
m t man im gemeinen ßeben S te ift n en n t, tfl im tuiert*
fcben Ädrpet in einzelne Kattien gefonbert, bie bei ben Anatomen
S K u ê f e l n halten. ©in SSTicf au f unfere britte Äupfertafel
wirb eS beutlicb macben, wie unter b e t r a u t bie einzelnen SÄusfeln
neben, einanbec liegen. 9htr baS umgebenbe Sellgewebe unb bie
^gutbeden machen, bajj wir äußerlich wenig baton etfennen, ob*
gleich bei ieber lu ftig e n Bewegung einjelne VtuSfeln fldtfet ber*
tortreten. S3ei genauerer Beobachtung ftnbet m an , bafj bie mei*
tien nicht $u ttef Itegenben SOïuêfeltt entfptechenbe ©rhebungen beS
dufjeten Umfangs erzeugen. 2)?an fleht biefe auch beutlicb, wenn
bie Beleuchtung nur ton einer © eite fom m t, etwa ton einer gradel
o b « heße» Sampe, S ie [eichten Vertiefungen jwifchen ben ©eh«s
lenheilen geigen bann merftidFje ©chatten, ba fTe nicht to n setflrtu*
iem Sichte beleuchtet werben. S i e Jfönfller beS 2llterthura8 mfiffen
L it'großer ©enauigfeit .biefe Unebenheiten fbübirt haben; bentt wenn
jpian ibce SfÄeifierwerfe a u f eben faldbe SBeife to n bet ©eite beleuch*
ict, fo mit^ man bie Sretie bewltnbern, mit weichet bie ©chatten
|)cn StfuSfelbau wie ein ©emdlbe bacflelTen. Sch war nicht wenig
frfia u n t, an bem berühmten SEorfo in SreSben bie ©rdn gen unb
lingelnen B aden beS großen ©dgentuSfelS (5£af. II. § ig . 1 . 3 5 * )
lt. f. w. beim gadelfchei« beutlidb 8« etfennen.
§. 49. ' f e e V lu S feln jtn b , wie halb ndhef geseigt werben
toll, bie torjöglidbften O rgan e ber B ew egu n g, ©ie ftnb abfet bat*
ln unter ftd) terfchieben, bafj w ir einige wißfubilicb bewegen fdn*
l e n , anbere nicht, ©rflere nennt man bie r o i l l f ä ^ r l i d j e i t
p « § f e I n , ' ober bie S f t u ö f e in t>e§ a n i m a l i f d) e n
f e n S . Se&tere bewegen ftd> unabhängig ton unferm SS’illen im
feienfle berjenigen «ptoceffe, burtl; welche bet Äorper ftch felbfl bil*
|e t unb erhalt. ÜJton nennt fte bie 9 Ä u ö f e l n beS n e g e t a t i s
joen ober j > l a f f i f d ) e n , b. h. bilbenben ß e b en § . B o n jenen
foli hier auSföfrlidb gefprodben werben, to n biefen nur terglet*
fcungSweife, ba wir in ber Sehre to n ber V erb a u u n g , 2lthmung,
in b bem ^>erjen wieber a u f fte jurfieffommen muffen.
50. 2)ie SKuSfeln ber erjietn 2frt nehmen fafl. $m ben
kaum jwifebett ben Änochen unb ber dufern # a u t ein. SMäf*
fe ijl baber febr anfebnlicb, unb man fan n re g n e n , b a f in einem
M ftig en Ädrpet bie ^ d lfte beS ©ewichteS ben V tu S feln angehört.
feie B ahl berfelben ijl swifchen 5 . ««b 800.
Segt man einen folcben SÄuSfel hlop, fo ftebt man eine rothe
flreiftge V ta ffe , in bet man mehrere einseine P a rtie n — S 5 u n =
b e t -r-r unterfcheibet. ©in jebeS B ö n b el befleht wieber au« mehreren
^ d b e n , «nb bie gdben taffe« jtch_bei gehdriger ©orgfalt
in g a n j bünne einfadbe theilen. S e r S ürdjn teffer bet
Einfachen gafern ift fehr « e in , oft nur ber i o o o j l e S h eil « in « ^i*
i i e , ja , nach einigen SWeffungen noch weniger. S b bie § a fem
l o b l ftn b , ober fo lib , Idft ftch f<bwet entfeheiben, inbem ein bön»
itter fafl burdbflchtig« § a b e n , audb wenn er folib i j l , folcbe ©d>nt*
iten an b?t ©eite b<tt, a ls ob er h°h l w ^te* ^f«Äto*