wöcbe) neu« Jagen bon Dberbaut gebilbet |a t , ein mehtfad)es
S lcitt ohne gewgelle SJeptut?, unb bie SD^affe biefcS bunnen S ta ties
iji — fo fonbetbat cS Anfangs Hingen mag — wefentlid) nichts
qtS ^ornmajfe. ©I? « e c |d U ‘jTc| cbemifct) wie. hiefe, ift É i t
wohnlicher Semperatuc futpee auflOStich irnb wibertfeht fceéfjalb ber
gdulniß nnb bet Serbammg p p lange. 9 htt' bei fehc gtpßec ^jifce
Idßt ffch bie -fjornmajfe: jerjïórefl, © ie ift nichts a{$ eine.befonbere
SRpbiftcation bon ©pweiß.
§. 193* D ie Dberhqut ift bon ber gewOfmlfchen .fjoenntaf*
fe, wie wie fte hinlänglich bon fo bieten g ie r e n Fennen, «u t burd)
grOßete -Skichheit unfecfdjfeben. © je Fqhn aber burd) DrucF erhär*
tetip ffb en , unb;bann erjeugt fïe © djw ielen, bie bem gewöhnlichen
.«ffopn'biel n äh er‘lommen. ^)U ^óljnecaugen fin h ^ fd jep u n gen
bjefet % t |mb-Sermeibung ppn cppinl ba§ ffc^krfle S p ittel, fte ju
»etp iten . #uch bie Sßorjen finb ähnliche äBndjerungen ber £>bet,
h au t, b‘it aber nicht pom D rucfe, fonbern bon einer Franfhaftcn
fBefcbaffenbeit b e r g a u f epjeugb werben, 3 5 qn f o p t §dfle be*
ebgehtet, wo ben ^enfcljen wirllicbe hornige S te ile aus oerfchiefee»
nen ©teilen bec dpaut hecborwuchfen. ^duftger fpmmpn fölc^c
feanfbafte *|>ovnbilbnngen bei S lieren vor, ■
2fn beftimmten ©teilen ffnb bie .fwrnbilbungen am menfdjti#
€ ? ft. ätorper regelmäßig J j « b;e ä 0 e t nämlich an ber ober«
glädK ber Ringer unb Sehen, S e i allen ©dugethieren mit 3luS*
nähme bec. SBallft'fche, bei ben SOgeln« ©ibechfen unb ©chilbfro*
ten ift biefetbe Oiagetbilbung an ben Sehen , obgleich, in fefr ber*
fd)i|bener2(u$behnitng ,‘ bean bie ^ u fe finb nid)t8 anbetS a!6 foiphe
0 1dgel, bie aber fo grpß finb, baß fte bgS le^te ©lieb nid;t bloS bon
oben bebeefen, fpnbetn faft ganj einhdllen. S e i bieleft » p
geht bie ^)brnbübung n,och biel weiter, wie namentlich an unferm
Oiinbbtet), bei bem jwet Änochenjapfen be$ ©ticnbetnS mit einer I
hornig«« ©djeibe uberjogen ftnb. D ie SOgel, haben außer ber ©pi*
|e ber Sehen ’«od), eine hotnigp Selleib u ng auf ihrem ©chnqbel unb
ben S ein en , 4jier iff e$ börjdglich, wo man fteb b.on bem Uebec*
gange ber .D b erb aq tin $ o rn überzeugen Fqnn, inbetm bie erjlere
nur ftelfenweife in t e r n berwattbelt i|l unb eben babutch bie man»
nigfadjtn ©djtlber bilbet, 3 <h Fonnte bie gdbigfelt bec £>b‘erbaUt
in ^orn dberjugehen noch baburch erweifen, baß ich jeigte, wie
ba8 ©dvilbpatt nur bie 0 erhärtete Oberhaut bet ©d)ilbfc6ten ift, aU
Uin e6 wirb S eit f e p , ju .ben ^idgeln ttnfrer ginger gucu^ttFehrcn.
S q p biefe Sïdgel ber Öberhaut angeh^rert, erFennt man leicht,
tpenn m in ben ginger eines SeichnamS eine Seit lang in warmen
© a|fec liegen laßt. Der klaget geht bann mit ber Oberhaut ab.
0 ïa n fieht bähet, baß bie gewöhnliche DberptJt eint gälte bilbet,
bie ben hintern unb ben feitlidjen 9?anb bes g a g e ls aufnim m t, unb
baß bfe Dberhaut ftch ^bUfauf in f bie untere gidche beS G agels ner*
liert- D er hmterjle 5^heII beö G agels ober feine Söurjct ift in bie*
fef gälte oerfleift, ber ootbere ü£l>eil ijt frei, biefem erFennt
man hinten ben 50t 0 n ber ftd? burdp weißere garbe bom übrigen
rothern Otagel unterfdjeibet. D ie Serfchiebenheit ber gdrbung
fdjeint oott ber Scfd) affen heit ber baruntetliegenben Seberhaut
abhdngtg ju fepn. D a s fiteiftge ^Cnfehn beS Otdgels hdngt
wohl non ©treffen a b , bie bie fieberhauf unter ihtft geigt unb bie
ohne: S«>eifei ans 9?elh«n oon jufammengebrdhgten Oteroenpapillen
beheben. Daher ber ungeheure ©chmerj, wenn bec Ofagel abge«
rijfen tpirb- D aß bec Otagel unaufhótlid) wddjjt, inbem ec bon
|fnten nadh boen ftd> weiter hetborfchiebt, le|rt bie tdgliche (Srfah*
tttng. SBenn ein Otagel o|n e S3erle|ung bet Seberhaut berloren
geht etwa burd) Eiterung -h - fo erjeugt er fiel eben fö wohl
wieber als jebtr anbere Sheil ber Dberhqut. D ft fommt jeboch bec
heue Otaget bem alten an © latte unb OSegelmdßigfeit nid^t gleich«
Söicb hingegen bie unter bem Otagel liegenbe §ebec|aut geredet, fo
bildet fic| Feim tteupt 5?as«(«
§. 1 9 9 . Sum Sereich ber -§aut unb namentlich bec Ober#
la u t gel;6ren aud) bie v£j a a v e , beren Sefdhaffen|eit unS je |t auch
befchdftigen foll, 3d) habe © te f §. f g f j auf bie bielfachen gor*
men aüfmerFfam gemacht, unter welchen bie $ornm affe in ben
t|iecifd)tn'Ädrpern borFommt, ba'mft e.S © ie weniger befrembet,
wenn © ie erfahren, baß aud> bie ^»aare hornig finb. d|emifdh ber*
halten w fjsfc eben fo unb eS wdre nicht fefjc unpaffenb, bie große*
ren komm affen ber Sbiere als aus jufammengewachfenen Sorften
(bie nichts Weiter finb als berbidFte ^ aare), beftehenb ju betrachten,
©icht man g, S . baS $ o rn eines"Dcffen an , fo bemeclt man eine