t a e , c a p it a t a e ) , fTnbet fleh auf bet gangen o b e r n flM f bet.Bun*
“ge verth eÜt unb ^at bie g;orm Von einem ©tecfnabelkopfe (b)'.
yiod) anbere ffnb fcbmdlec unb langer, fte Reifen bie f e $ e l f 6 p s
t r u g e n '(P a p ilfa e c o iit c a e ), von w etten man wieber bie bttnn*
ftett als f a b e n f ö r m i g e ( P a p illa q f ilif o r m e s ) unter*
fcbeibet. © ie finb bie gahlteichfien unb faftau fb em gan gen ttm *
fange ber Bungt gu finben.
S i e genaueren anatomifdhen ttnterfuchungen l>aben in ben
Bungenwdcgdben ei» feines ©efaßnefc unterfcl)eiben taffen (in §ig.
1 3 fießt man bei A ein vergrößertes 8Bdt§cben ber erjten 2frt) unb
jwifdhen ben Sftafdhert beS ©ewebeS e in e ^ a ffe oljne beutlidbe £)t*
ganifation» §3 iS in bie S'Ube beS 2fn$eftungS,pun£teS kineS SBSdrg*
«henS kann man Cßervenfdben verfolgen, bie in bie 2 $affe be$
SBdtgchenS ftc^ jw verlieren [fein en .
§• i 8 f . S ie Nerven ber Bunge finb bteifadh. (5 s fenft
ftch ndmlidh in fte von gebet © eite ein jtarker 3,weis ggftjfr 3ten &
beS 5ten 9 tervenpaareS, ber '3 u n g e n n e r » c ( N e r v u s lih -
g u a l i s ) , ein 2lft vom Bungenfdhlunbkopfnerven unb ber größte
5£ßeil beS Bungenfleifchuerve» ober beS i2 ten fP a a r $ ein,
S e t Bungenfdjfunbkopfnerve geht nicht weit ftacß vorn unb
laßt ftch nur bis an bie obgeftumpften SßgrjcfKn verfolgen. S e c
Bungennerve unb ber Bnngenfleifdbnetve verbinben p i vielfach
unter einanbec unb fdhicfen bann $äben an bii übrigen-SSdcgdben,
welche jebod) allein bent Bungennecven angugeh^ten [fein en , fo,
baß biefec als ber eigentliche ©inneSnerve im vorbern ber
Bunge * angefef)en tverbcn muß. S a ber 3uttgenjfeifdjnerve gtt*»
gleich bie SftuSkeln fcerforgt, welche baS 3 uhgen6etn bewegen, fo
fcheint er überhaupt nur SKuSkelnetve gu fepn. S ie fe Tfnftc^t ha*
ben Verlegungen an Vienfchen unb Verfuche an Shteren als richtig
erwiefen. S3 et Berfiorung beS Bungimterven härte ber ©efchmac!
a u f, bei BetfHqmg be$ I2 fen Haares, würbe bie Burtge irnrnek ge*
Idhmt, obgleich guweile», vielleicht wegen ber Vetbinbung mit bem
Bungcnnerven, auch bie ©efchmacfSempfinbung litt.
1 8 8 . S e r ©efchmaÆ ift bie (Snipftnbung, welche in be»
îOîunb gebraute ©toffe nach ih ïèc verrieb en en Vefdhafenbeit tt»
ber SUiunbbä&le unb befonberS auf ber Bunge hetvotbringen. SÖie
ber © eeuch bec © in n fût bie cbemifche Vefcßaffcnheit ber Suft unb
ber in Jhr enthaltenen SheÜe j f ï, fo benachrichtigt ber ©efchmack
uns von bec chemifdhen Vefchaffenheit ber S in g e , in fofern fte tm
©peichet unb bem © chleim e, ber bie Bunge übersieht, aufläslicß
ftnb. Sliur w as entwebec von felbjï flüßig iff, ober burch bie
geuebtigfeiten beS SÄunbeS jtüßig gemacht wirb, bringt einen waß*
ten ©efchmacfS*ßtnbruc£ hervor* S in g e , bie gang unauflöslich
ftnb, Wie © laS , bie meijîen © tein t u. f. w. erregen gwat auch
eine gan§ bttnfle ©mpftnbung au f ber Bunge ; wenn man aber tiefe
©mpftnbung genau beobachtet, fo ernennt m an , baß fte balb burdh
bie $ d lte , balb burdh bie Vefchaffenheit ber dußeren Sber*
f!dd)e-‘ hetvorgebradht wirb, unb baß fie mithin meßt einem Mafien
iu vergleichen ifi> ( als einem ©dhmeefen» Ueberhaupt fdheint eS
mie /. baß jebeSmal mit bem ©dhmetfen ein gan$ unvotlfommnes
Saften verfnüpfl ift. S e t befût|ntê fSîetallgefchmaÆ m ó^te bagegen
«in wahres ©chmecfen fepn j benn baS von ber Bunge befeuchtete
Sftetall oppbirt ftch woßl in einer gang bónnen ©chtcht, unb w tt
fchmetfen bann biefeS Sppb. S ie geringe S.uantitdt beffelben barf
uns nicht in Bweifel fe§en ; benn fur S iç g e , bie einen merklichen
ÊinbruÆ auf bie B ungen*papillen machen, ift biefeS S rg a n eine
feßr empftnblidhe SSaage. S ie Bunge eines geübten SBeinfdjme»
ÆerS unterfcheibet ja nicht nur bie nahe verwantten SBeinfortcn,
fonbernerkennt au4 ) bieeingelnenSahrgdnge ber{etben.3 nbeffenmàg
baS ©#me<fen her Metalle guweilen audh au f bem ©mpftnben eint«
galvanifchen VerhdltniffeS beruhen. © enigjtenS erregt mir auch baS
©olb einen befonberen ÜÄetallgefchmacf unb nach unfern eßtmifdhen
Äenntniffen ift es boch nicht wahrfcheinlidh, baß bie Feuchtigkeit
ber Buuge baS ©olb oppbirt, befonberS ba eS burdh baS Vefeudhten
feinen ©lart^ nidht verliert. — S a gum©dhmecfen bie Tfu^oßung
beS fdhntetkbaren ©toffeS erforbert w irb, fo ßdrt ber ©efeßmatf auf,
wenn in krankhaftem Buftanbe bie Bunge trogen wirb*
§. 189. S ie •; $hp.fWogen ^ajben fïd& g eftritten, ob bie
Bunge ba^ eingige ©efchmackS*Srgap• fep ober nießt. SJÎic fcheint