.belhatb einfach feh*n, weil «nfer B ew uftfepn einfach iff, fdnnte
für bte h<5uftgflen gfdtle gelten, wo wie genau hinfehen, «m ein e
© adje fennen $u lernen. £)ann ijl un.fec B ew uptfepn, man ec*
laube mir Pen 2£ulbrucf, ih eine ©inbeit gefammelt. 2Bir fonnen
aber «nfec Bewuftfepn'gleicbfam v erteilen , * unb fo' bfe !©mpfuts
bung in beiben klugen beobachten; ben noch ecfdjeint u n i ber betrag*
tete ©egenftanb einfach, wenn mir nicht befonbete M ittel’anwenben,
ihn hoppelt ju feh en .. @t erfcheint u n i ndmlich einfach/ wenn.ftdj
bie 2fpen b.eiber 3lygen juglekh auf ihn richten. JDa wir aber mit.
bera Sheit berJRehhaut, ber in ber 3lugenape liegt, am beutlicbßm
fehe’n , fo tfi el u n i t>ön Äinbhett an $ur ©ewobnh.eit geworben/
bie 2fugenapen auf ben ©egenflanb §u richten, ben wir beutlich fe*
hen wollen, ja bei gropern ©egenflanben rieten ftdj bie 2fugenapen
nur auf eine © teile, unb wenn'ber ganje ©egenftanb uberfehen
Werben foll, fo fahren ffe rafdj an ihm herum. © o fehen Wir,
wenn wir feine 9t eben ab ficht haben, nur mit einem fleinen S fe il
ber 9te£haut, unb aufjer-bem betrachteten ©egenftanbe empftnben
wir im übrigen ©cbfelbe nur unbejtimmte Silb er. ** SBirlglau*
ben aber b al ganje ©ebfelbbeutlicb ju uberfehen, weil wir inje*
bem 2Cugenbliefe, wenn ft<h eine Beranlaffung baju fttibet, auch
im übrigen ©cbfelbe bie ©egenfidnbe beffer wahtnehmen fonnen,
th eill butcb Bewegung bet 2fugen, theill ohne biefelbe. © I ift
nämlich unbegweifelt, baf wir- auch mit ben Steilen-ber 9te|bau t
fehen fonn en , bie aufer ber 2fpc liegen, wenn w ir unfete 2lufmerf*
* JDafj bie Sinpeit bt? SBewuftfeijnê «i^t unmefentlic!) für bfe @infa<BBeit be?
©eben? mit.bereitem öBgime ift, ertennt man wobi barau?-, b«f bei ein*
tretende« SBewufttoftßteit, Jurj »or bem @inf^l.ofe|i obev beim ©ë&rolnbet
unb bet ntturcanblungen «on D|hmadE)ten, ia audj beim bemttfttofen'J&in*
.ftamn, bte CSegenfianbe juevft bo^pelt erfipeineit unb bann bie SSitbff ber*
fel&en bunt bimt) einanber fcfjimmern. <£? f<petnt nur, aU ob in jenen
Sattert ba? geftptte Ißewuftfebn un?’Binbere, .betbe JCugenayen geb&riߧ|«
ffriren. ®enn, bajs bie ©mpeit be? SBeioufjtfeipn? ba? @tnfad?f«ben m$t
unmittelbar bewirte, erfennen mir barauê. ba^ an? 'alle ©egenjtdnbe- bör*
«eit etfd&einen, wenn mir bur# einen Stuif auf ba? eine 3Cuae bie SRicb*
t fang feiner life »erdnbern.
** S a f bie ©egenb be? gelben' Steile? mit bem 'fogendnnten @entraltod!j bfe
am. beutlicpfien fepenjie ©teile bér 9 te|paut fei;, ifi eine fej|r nape tifgenbe
SSermutpung, ba biefe ©teile mehr ober meniget ber Ute beê JCug«? ent*
fljridbt. 2CUein bie tIeinen SdItcf)en- fttjeinen grabe pier bie 9 te|f)aut unre*
gelmdßtg ju machen. SBancpe Anatomen bepaubten jmar, bie Salten feneit
tm fieben gar ni<ï>t ba.' 2Ctte}n i<t> muf Beïeimen, ba? idb mi# baoon ntcfjt
Babe uberjeugen fönnen, öbglei#* itf> e? ju ftnben gemfinfi^t pabe. Siel*
teilet fe^en mir bin? megen be? »ottbommnern ©ammein? ber ©trablente«
gei ($ . 145 ) in ber Kre'be? ttuge? am 'ceutlicpfien.
famfëiï barauf rithftn. © o fonmm wir bir •$anblung*n ctnrl
spienfdfjcn beobachten, ohgldä) wir bte 3fpcn unferrr 2fugen in einem
sSJinfel «on 6 o ©raben bon ihm wègrichtm , wenn el u n i barauf
cmfommt, unfere Beobachtung »or ihut ?u verbergen. 3 n fünfllichett
^SSerfu#en, von benen wir auch einige fennen lernen wol*
Itn, fann mttn bte 2lugenape auf etnen ^Junft ridhttn unb bennodh
zugleich einen anbetn beobachten. 2Bir fbnnen alfö> Ï wenn unfer
gßtlle barauf gerietet ijl, wirflich jweierlei B ilb et sugleich auf*
fa'fen, unb §war f^ on mit* einem 2(nge. 6'i^t £)oppelfeh«n mit1
beiben 3Cugen fann unfer 3Stlle «och leichter bewirfen, wie wir fo«
gleich h^ten werben. SBi« fehren jutücf ju ber. Erfahrung, b a f
wir auf einen ©egenftanb, ben w ir ohne 9lebenabftcht beobachten
wollen, bie ja fa# g u l 9ioth* •
wenbigfeit rtdh^u. ‘ 9?ad) ber früher entwicfelten ^nftcht empjtn*
ben w ir r e r nicht bie tfbbctbung bel© egenfianbël auf unferer 9®e|*.
h au tp fbübem nu r bie ^ i^ tu n grb er Si#tfNraf>t«n au l ihm. ‘ W i t
fehen ihn baher in ber 2lte beiber ^ugen ; : wo'fïchrbeibe Henrich*
tungen fdbneiben, ba erfd)eint u n i betf ©egenflanb; alfo nur an
einer befïimmten © teile im Slaume, an ber ©teile ndmltch, bie er
wirflich einnimmt,
$D?an hat biefe ©rfl4rung nicht gelten taffen wollen. ©0 h«t
©aÏÏ. J. B .,b eh au p tet, wir fihen in ber £ |a t rtur m it «nem v2Cuge}f
el féi nämlich b al eine #u ge immer fcharffichtigec a ll b al anbere.
©te © inbeücfebel fehwdehern F lügel w ürbenfo üb erwogen von ben
Grinbtücfen bei jtdrfern, bap wir fie gar nicht empfanben. © a d
hat mecht fór biejenigen ^erfonen, bei benen b a t eine 3Cuge fchr
viel ftdrfer iffc a ll bal anbere, bie meijlen 50?enfd)en aber fehen mit
beiben 2lugewiugtet<h, unb nur für folhe ©ntfernuügeh mit einem
^ u g e, für welche e i ihnen fchwer :wirb , beibe klugen jufammen ju
richten,; b ^ i f ü t fehr Heine, in feltnen gallen auch w ohl’für [ehe
große Entfernungen , n a h bet B ecfhiebenheit ber 2lugtn. 50?an
fann ftch leicht beobachten, ob man mit einem ober Betben tfugen
m k M wenn,.man. vpr einem Sichte einen B teiflift fo. h a lt, bap el
mit beiben 2lugert attgefehen fcheint. 2)ec B leifitft bebe^e bii g litte
bei Sichtei; fchiiept man nu n abwechfelnb b al eine 2£uge, fo wirb
immer bal Sicht an bet entgegengefefcten © eite hervorfeeten, wenn
man vorher ben B leiftift mit beiben klugen fah ; fahm an ih« «her