( g ig . 6. d. d .) . Sftit bem hintern $ugefpihfen (Snbe ifl eilt jebec
betfelben an baS benachbarte ©ihbein angewachfen. © ie jtnb Don
einer fejten ftbrofen $ a u t umgeben, welche auch bie ©cheibewanb
swifdjen'beiben hübet. UBaS im In n ern a ls B d lm erfd&ctnt>
inbeffen nichts anberS a ls eine Sßetwiifelung non fehr erweiterten
SSenen. £3 ei (Srregung be$ ©efchledjtStriebeS entgeht bureb (Sin*
wirbung bet Heroen ein oermebrter Buflufi non S5 (ut nadh ben du*
fern ©efd)led)t§theilen unb jugleich ein berminberter TCbpuf. 3n*
bem ftcf> nun bas fölut in ben erweiterten SSenennerwiifetungen her
Stutlje anfammelt, wirb biefe auSgebehnt unb rietet ft'ch auf. 2Cuf
jeber©eite fom m tb om © i|b ein ein furjet Sttusfel an ben ©chwantm*
fdtpet feinet © eite (M u se. isch io -ca v ern o su s s. S u sten ta to r pe-
n is), bet baSOlieb in bieferßage befefiigt. — Untet ben Bellf orpern
bet Stuthe liegt bie Harnröhre, bie nach bem oben ©efagten auch
ben männlichen 3 eugungSjioff leitet. SSon unten wirb bie $arn*
tohte (§ ig . 6 . E .) burd) einen britten fd)t0ä<hefcn r um*
fdjloffen t e f / bet baoon ben 9 tamen beS BelllorperS bet Harnröhre
führt (C o rp u s ca v ern o sum u r e th r a e ), © et borberpe S |e il
bet Ütuthe iji abweichenb gebübet. (Sr laft nicht bteierlet©d)wamm*
fdrper erlernten, fönbern nur ein en , weichet mit bem (Schwamm*
fotper bet Harnröhre jufammenhdngt. 5Bon einet entfernten 2lehn*
lichfeit in bet © efialt beifit et bie (Sichel (G la n s p e n is), © ein
hinterer Sfanb ( ü ta n s bet (Sichel) iji aufgeworfen unb hinter bie*
fern Dtanbe läuft eine frumme furche hrrum, bie eine SJienge Sälg*
brufen enthalt, aus benen eine fehr fiarf tiechenbe fchmietige ©ub*
fianj bereitet wirb, © ie Eichel tji überaus reich an H eroen, bie
auf,ihrer ©berfläche satte Rapiden bilben. (Sine bunne $ a u t über*
jieht biefen S h eil unb ijt eine unmittelbare Sottfehung bet ©cbleim*
haut bet 4>atntbhre, beten nufere SSJiünbung ftd) ah bet © p i|e brr
(Sichel befütbet. © et Ueberjug bet (Sichel 4fi auch in ber &bat ein
SRittelgebilbe jtbifdhen einet wahren ©cbleimbaut unb ber gewbhnli»
<hen äufetn 4>aut, empfihblidhet wie biefe unb weniger feucht als
jene. E in tet bem borfprtngenben Stanbe ober bem Äranje ber 6,i*
diel fdhlagt fich biefe *£>äut um , unb geht in bie innere Stäche bet
SSorhaut (P r a e p u tiu m ) übet, © a bet .Scans ber (Sid)el fein bod*
fiänbiget dtreiS ijt, fonbetn Don beiben © eiten nach unten jufam*
m enläuft, fo macht bie R othaut hier eine S aite, bas S3 d lt b e r e it
b e t (S tem el, © ie Vorhaut hebest bie (Sichel mehr .ober wedigec
Dollftdnbtg unb gebt in bie äufere ^ a u t beS ©liebe« ü b et, welch«
fich in bie SSauchhaut fortfefct. ©ewofmltcb ijt bie Dotbere ©eff*
jtung bet Vorhaut weit genug, um ba« 3urücffd>ieben betfelben
übet bie (Sichel ju gejiatten. S jt fte j« eng / fo fammelt ftch leicht
ber fchmierige © toff aus ben SEalgbrüfen hi«tet ben Ä tanj bet Eichel
a n , unb oetbirbt, wobureb eine Steijung biefet ©egenb entjtehen
fann. (SS ijt m öglich baf au f biefem mebicinifchen ©runbe bie
otientalifche © itte, bie «Borhaut |u oerfütsen, beruht, unb baf in
wdtmeren (Stimaten, wo alle ©efretionen ftdtfet ftnb, bet fcbäbli*
che (Sinfluf bet fich hiec fammelnben ©toffe hduftget bemerft
wirb.
2 8 7 . ©bglei^h bet Bwecf beS ©efchlechtSapparateS in bet
©rjeugung neuer Snbtoibuen beruht, fo Ijt et hoch au s bet ©phdt«
beS ©rganiSmuS, bem et angehbtt, nicht ganj herauSgeru^t. B «
Erhaltung feines geben« ijt et jw at nicht nothw enbig; benn m an
fan n bie ^oben unb, bfe Stuthe ohne aKe ©efdhtbung für ba«
geben entfernen; bie ©aamcnblafen fonnen Derfchrumpfen, unb
aUe S h e ile fn b wirflich im b eg in n unb am (Snbe beS Sehens ohne
Energie. 3luch ftnb fte burch SRifbilbung suweilen gans mifgeftal*
tet ober gar nid)t entwicfelt. Snbeffen iji ih « © inw irfu n g, fo
lange in ihnen ein regfameS «eben waltet, auf ben übrigen ©rganiS*
muS bebeutenb genug. Äorper unb ©eijt beS C a n n e s entfalten
ftch su gehöriger sBoUfommenheit nur wenn bie S h eile, in wel*
chen jtd) bie 9)tdnnlichfeit ejfenbart, gefunb unb frdftig ftnb. © a«
(Stwacben ber BeugungSorgane su e i n e m g e b e n , als bie blojje
SSegetafion, èrfoigt m einem 2llter, b a l wir bie SÄannharfeit,
bettdt, nennen, © te ^oben oetgro^ern ftch ; zugleich fproft bet
sßarf aus Äinn unb 5Bange heroot, bie © tim m e wirb jidtfer unb
tiefet, bet 5Bttte frdftiget, bie ^hantafie feuttget ,unb ber ©etjt
ernjier. © erben bie $ob eü Dor biefer Beit entfernt, fo bleibt bet
§3 attwUd)S surücf unb bie © tim m e erreicht bie Stefe nicht , weshalb
man ©ajtraten s«m ©isfantftngcn braucht» 2fuch bie getjtige ©nt*
wicfelung nimmt eine anbete 9iid)tung»
©&&.o8> b « ^ob«n mireideU t # > « bin © ( t a r n e n ,
© iefe Sl&ffts^eit lênttcn wit: immet^in a\9 bie am roeipen au^geat«
beitete be« gattten Jtätpet« anfe^ett. S ein © to(f » itb buttJ) f» latt=