3fHmdbfig, bodj nic^>t bei allen Jt'inbetn ju gleicher S eit, netengert
ftcb bie Sktldngerung bet SSaudbbautj fie uerfcblieft ftcb unb net*
febwinbet, inbeni fte p b inv bag Sellgeweb’e aitflöft, weldbeg ben
2eiftenfanal augfullt. €>6 lange bie S3ecfdf)Ue§ung nocb fdbwacb ift,
j>bet wenn fie gar nicht erfolgt, wie eg guweilen ber §all i$ , fann
leicht etwag non ben SSaudjeingeweiben bureb ben 2eifienfanal, ttnb
alfo in ben $öb cn faif, binabgebrurft werben.' (Sin cfjerrortreten
eineg Organeg aug feiner £ ö b le nennen bie 2ler$te überhaupt einen
3 3 ru cb ( H e m i a ) , wag m an'nitbt mit einem Jlnocbenbrucb rer*
wedjfeln barf. (Sin «^eroortreten bureb ben 2eijien!anal beifjt na*
mentlidb ein B e i ft e n b r u d ) , unb ift bekanntlich ein g'ef||rlidE)et
S u fa ll, ber eine Operation erforbert, wenn ber Seiftenfanal nicht fo
wxit offen bleibt, bgft ber nor^efalleneISbeif nngel)inbctt beraugunb
hinein geben fann, ,2eifienbtücbe entfielen and), wenn ftcb ber Sei*
fienfanal fcf>on gefdbloffen bat 3 benn immer bleibt biefefSegenb fcbtPd*
djet alg bie meifien anbern ©egenben ber SSaucbwanb. , SBerben
nun bie (Singeweibe beg SSaucbeg mit grofet straft jufammertge*
brueft, inbem ftcb bag SwerdbfeH unb bie SSaucbmugfeln gleichseitig
jufammenjiebn, wag ja bei jeber Tfugleerung beg© tublg unb ^drng
gefebiebt, noeb mehr aber bei großen forperlicben Sfnfirengungen
maneber 2frt, wie beim Tfufbeben fcbwerer Saften■flo werben einis
ge (Singeweibe beg S5äudbeg gegen b it innere STtunbUng beg'2 eiftens
fanalg gebrutft, unb brangen, wenn biefer weit if t , bag Pbrliegen*
be Bellgewebe aug einanbet, unb finb fie einmal bttreb ben ganjen
Seijtenfanal pdffxrt, fo treiben ffe nachher ben ^)obenmugfel noch
leichter aug einanber, unb ftnfen immer tiefer. 59?an bat 33eifpiele,
'baf? folcbe SSrudje big an b a g ü n te r e ifte n , unb ein bebeutenber
5£beil ber Odtnre auf erbalb' ber SSaucbböbl* lag. © o 'befcbwetlicb
folcbe SSrudbe finb, fo bringen fie boeb feltewer (Befahr", w,eil ber
2eiftenfanal febt erweitert fft. , Verengert 'ftcb ^>ijrg«g«n biefer, fo
bafj er beh porgefallenen 5£b>etl, bet in btt Stegei ein © tucf "beg
Oarmeg ift, fiarf einfebnört, fa entjönbet ficb biefer, unb gebt,
w ennm iebt febnetfe *£iülfe geleifiet w irb, in Setfidtung über, —
2Bo ftcb bie fBerldngerung beg S5 aud>feffg gar nicht fcbliejjt, ent*
ftebt befonberg leicht ein SSrucb. O ie 2ferjte nennen biefen ben an*
gebotnen SSuijCb, weil ipn Äinber bdüftg mit auf bie SBelt, brtn*
gen. JP» Oer 2 eiftenfanal ift tiidjf ber einzige SB eg , bureb welken
SStucbe b^tbortreten fonnen, 3rn bet 'Sftitte bet 2eifiengegenb ift
auch eine fcbwad&e © teile, unterhalb'bet'8$au<bmu«fein, bie jur
(Sntftebung non «Brüchen SJeranlaffung giebt. O iefe ©eben»
felbtftcbe, unb finb1 bei SBeibern häufiger, weil bei ihnen ber Sei»
fienfanal eng ift unb- feinen <£oben b u r^ldft. S ff ber Stabet
nicht geJb^ti'g in ber ^inbbeit gefdbloffen, fo fonnen bureb ipn Sia*
belbrócbe bet«bttteten. * Oocb ich wiß fein* patbologifcbe Söorle*
fung übet bie Perfcbiebenen 2frten non' S3 rficben batten, beren eg
noch mebtere giebt, fo wie auch nicht jeber Seifienbrucb bureb bie
ganje 2dnge beg 2eiftenfanalg'gebt, ©olcbe Söorlefungen paffen
fö,r jufßnftige TferstV;, l)fcc fam eg mir nur barauf a n , % m n eine
anfebauliebe Äenntnip ^oon einer leibet nicht feiten uprfommenben
Äfanfbeit ju geben , unb auf' bie SSefcbreibung einen SRatb ju
gpènbèn, ber m t|r n ê |? n fa n n , Alg bie oberflächliche Äenntntfj et*
neg felbft für bie Xerjte febwierigen tlebelg. S3 ewabten-©ie Äin*
bet, oorjöglicb wenn ber 2eifienfanal febr weit ifl, woron man ficb
bureb Unterfucbung m it bem Sittgèr-unterricbten fa n n , Pot übet*
m dfiget tfnfirengung beim Aufheben unb iebet anbetn 2lnfltengung,
bei bet bie SSaucbmüifeln heftig mitwirfen.' Oiefe föotfiebt ifb ba
befonberg notbig, wo bie $ o U n ungewöhnlich fpat becoorgetceten..
finb. O ie ^erjte ratben auch , bie ^inbet nicht $u früh bie ©eben*
fetaug- einanbet fpreijen ju laffen, woju unter anbern bie ©dbau*
felpferbe Söetanlaffung geb en / Obgleich ich m it nicht ganj flat ma*
eben fa n n ; Wie babutcb bie ©ntflebung ber SStficbe erleicbtett wirb,
fo möchte ich boeb folcbe SBatnung nicht getabeju oetaebten,
§. 2 8 4 . 5S3it fahren sum ©aamenleitet jutódf. Sfnbem
ftdb beibe einanbet n äh ern ,1 treten fte in bie SOIaffe ber SSorfleber*
bröfe ein. 33eoot ffe biefe etreidben, Perbtnbet ftdb' jeber ©aarnen*
leitet mit einem Siebenorgane, ber © » a t u u e t t b lc t f e (V esicu la
sp erm atica )* O te ©aamenblafen liegen in beiben © eiten ber
© aamenleiter, an bie untere fläche bet ^tatnblafe angebeftet.. O te
©aamenblafe bat in ihrer natótlidben 2age (§ ig . 8 . K ) bag Tfnfebtt
einer O td fe, bie aug mehreren 2dppen beffebt ©ntfetnt man aber
alleg Sellgewebe, fo ftebt m an , baff eg eigentlich ein Äanat ifb,
bet mittelmdfjige SBeite unb furje Slebendfle bat (w ie K 1 ). O er
^ au p tfan al mit feinen Slebendflen tfl fo jufäm m engefaltet, baf er
hie "eben befebtiebene S otm bat. O ie ©aamenblafe ftebt m it bem
©aamenleitet unter einem febt fpièen SBinfel in SSerbmbung, unb