SOÎifroftop etfennî mon eine Sinfe «nb einen © taêlotp ei bocin. Ein
patfer 9ïett>e lauft im S iw w n beê ^âblfoben« j« bem fchmatjen
fü n fte . E« mujT ber © ehnetoe fepn. Dennoch ip biefe« 2fuge
m efr £5rgan be« Safîenô ai6 © ehotgan. ^ a tt man einet ©djnts
d e , bie ruhig friedet, ein ©tdbcfjen entgegen, fo jieh tp e ba« ^ûbl»
forn nicht «h*r $u td d , al« bi« eê bas ©tdbehen berührt fa t. §rei*
lieb m u f mon bo« ©td6d)en oorftchtig on feine S t e lle bringen 5
benn ba« SaPotgan ip fo fein , bajj «,è tînt SSemegung ber 2 uft g-e*
maljt w irb, bis unfern ©itfhen burdjau« entgehen mürbe. Daffelj
be S ap otgon iji auch Oîlechorgan; bmn boite id) tiecbenbe D inge
ber © djnede entgegen, fo $ieht fie tire $uhll)drner lange bot bec
Berührung jürêd. Sftan fonnte ohne gtofe ^Jarabopie e« auch
©efdjmadêotgan nennen, m it D in g e , "bie nicht' tiedben, ober,
menu fie ' befeuchtet ftnb, chemifdj au f bie «fjaut m itfen, aud)
febr <mpftnblichyauf.bie gûfjlfaben mitfen. Snbeffen mi S ich hierauf
fein ©ernidbf legen, ba bii Pet« feudjte $ a u t bet ©chnetfe überall
bon faltigen unb ähnlichen au f unfern ©efdjmad mirfenben G ingen
ûffteixt mirb. D ec mahte ©ef<hmad«fmn rauf m e^ tfeinen # i | in
ber SKunbhôlpe haben* *
D ie ètfe beutlidje © put emt«£>hr$ iji in ben jtrebfen, Crtma«
unter ben gtofen.$uhlhornem fteht man nämtief eine ïleitfe fegel*
förmige Erhabenheit ber @d>agle. Sftidjt ber gàrtje Âegel ip bon
ber harten. ©cfjaale . umfd)lojfen; biefe Idjjt bieknehr eine runbe
£ u d e, in m elier eine elapifcfe ^ à u t :au«g'ëfp.annjL'ip, fähig bie
©djallfchmittgungen ber £uft unb ohne Zweifel auch be« SSaffet«
aufjufaffen. h in ter ber «fjaut, bie bie ©teile be« tünben ober be«
eiförmigen $enper« in un ferm D fr erfe|t, enbet ber if)1omett> an
einem kleinen S3 lä«then. Qflfo auch ba« D f t fehen mir au« bet du«
fern $ a u t fié) entmideïn. D a « iji freilid) nur ba möglich, mo
bie äußere «fraut nicht ganj meid) iji. S P bie*£kiut meid), fo liegt
baê Ohr in innern fejiern (fnédbetnèn ober fnorpeligen) St,heilen unb
man fann eê alê eine nicht bi« an bie dufere. $ a « t herborgetretene
papille betrachten»
§. 2 0 5 . fftad) bem Dbigen fotlte man e« nicht mehr mun«
betbat fmben, bajr bie © inné emanbet ergänzen fö n n en ,vunb baf
befonber« ber Sajlfinn beim SSerlupe bon 2(uge unb £% ty** ©teile
«inigermaafen erfeht. Sch h ^ « ermdhut/ mie fein bet Saji*
jirin unterfefeiben lernt, ■ menn ba§ 3fuge nicht« unterfcheibet. S n
otelen SSlinben * Snftttuten untermeifi man bie ^inber im Sefen,
tnbem man bie S3ud)pdben tief itr Rapier einbrdefeft Idft, fo baf
ffe auf ber anbern © eite fiarf hcroorragen. £)bglei^ ;man biefen
S8ud)ficiben für ben Unterricht eine gvofe $otm giebt, fo mürbe ein
©ehenber bodb nidht 'bie © eflälten mit ben Singeyn unterf<h«iben.
^)ie SStinben lernen e6 gewöhnlich balb. S a bon m annen SSlin*
bert mich erfdhlt, baf fte bie Zeichnungen ber Äartenbldtfer burd)
p f © efdhl erfannten. 59?an behauptet fogar, baf ^einige SSlinbe
alle Farben mit allen kleinen' Ibm ei^ u n gen unterfcheiben lernten.
25a« mag inbejfen etwa« ju oiel behauptet feipm, ba fie bod) nur bie
gdrbefioffe (P igm en te) fi&hben fonnten, ben E in b ru d , ben biefe
machen, aber für iebeS einzelne ^igm eftt eeji rauften fwmen lernen*
25a« ©elbe hat nicht etma al« ©elbe« eine befonbere §orm , fon*
bem «ach ber fSefdhaffenh¥,t be« f)5igmeme« mirb e«'halb meidher,
h a li’ratth^-,'cS®8l*f&hl«»' D er ^ co f. v o n 2 3 ac§fo , felbp ein
SSiinber, ber fich m it ben gdhig^eiten feinet UnglddSgefahrten riet*
fach befchaftigt h a t, bejmrifelt mohl m it ©runb bie Wahrheit jentr
3fngabe^' feinem eigenett SSeifpiel hat er aber gezeigt, b a f e«
möglich ip r bie ^auptfarben be« Suche« burch ba« ©efPhl s« un*.
terfcheiben. ©chtodrj f<hien ihm immer am rauheften. 25ie SSer«
dnberung ber Oberfadh« ip mohh^elg« be« gdtbung«procepe«. © ie
Farben lebeubet Körper, bie non kleinen Umdnberungeit ber Innern
chemifchen SKifchung gbhdngen, fonnte er burchau« nicht untyt*
fd; eiben.
SBit unmittelbar ba« ^fufhoren eines ©inne«empfinbnug bie
anbern phdrft, lehrt «n« eine 2£ngabe oon b«r in fo ri« ,
ein SSfinben tiSn p itut piftete unb pe'burch ba« © etap. ju untcrrich*»
ten begann. Unter 5moff SSlmbtn blieben nur. btei ju rß d , unh
! jmar bie, melche nod), einen ©dhimmer fahen. Glicht allefit ba«
©etap^ ^ fonbern alle übrigen © in n e, erlangen, eine, höhere # u « b ik
Abung, menn bet eine fehlt. S a c j f o ersdhlt pon mi* pchec.
ih» fein ©etuch unb fein ©ehor leiteten. . 21» bem ©eruche etfann*
te a« b ieleM in eralien ,ü an benen man gemohnlidf feinen.©ecuch be*
merft. 25urch ba« fcharfe Unterfcheiben be« 2Biebetl)all« lernten.
Viele SBlinbe in langen ©dngen n«h auf ber © träfe ohne # t‘tife um-,
hergehen.