(C h y m u s ) nennt. Sm ©petfebrei iß bte uefprungliche Sefchaf;
fenijeit bcr racißcn © peifen, befonbec« bet thietifdjen, nicht mehr
ju erlernten; jnbeffen iß ec hoch oerfd&ieben nach ben «fjauptbetfchie*
benhfiten bet 9 lahtung«mittel. © utd) 6onttactionen, bie bom
9>fdrtner au« nach bem ©linbfacfe be« Sftagen« wttb bet
S n h alt bet ^fortnerhdlfte mehrmals in bie SDiiljhdlfte ^uröcfgetrie*
ben, halb aber butch entgegengefefcte ©ontractionen wiebet in bie
9)f6rtnetf)dlftc bewegt , wobei ein Fletner £ b eil be« (Sbpttiu« butch
ben ^fdrtnet felbß in ben © atm gepteft wirb. S m ©petfebret iß
etwa« © dute borwaltenb. —-
guftformige S toffe ßnb im 50?agen in getinget £Utantitdt
»otbanben, unb jw at ßnb ße bort bet atmofpbdrifchen guft wenig*
becfcpteben, jebod) immet t e ile t an Äoplenfauce, SSorn SBaßet*
ß off, bet im ©arme in gtofjer Sftenge borfdmmt, enthalten ße
wenig. SStelleicht iß jene guft mit ben ©peifen zugleich btrfchlucFt,
unb im $9?agen*mit bott gebilbetet Äohlenfdute netbunben.
§. 234. SSom ^fdrtnet au« beginnt bet © arm , biefet tob*
renfotmige S£hc‘i be« SSerbauungSfanal«. SD?an untetfcheibet in
ihm jwei ^auptabfchnitte, non benen bet etße langet unb enget
iß , unb bet e n g e ober b u n n e © a r m (intestinum te -
n u e ) genannt wirb, bet anbete hingegen bet t t m t e ober
cfe © a r m ( In testin um crassum). © er gan§e © atm iß
mehr al« fünf SOtal fo lan g, gl« bet ganje Ä otpet, woben tu
wa ein ©echSthetl au f ben weiten © arm fommt. ©er ©utchmef*
ftrbe« engen ©atme« iß ungefähr ein im weiten © atm e be*
trägt er im ©urchfchnitt 3 3oU. S m engen © arm untetfcheibet
man wiebet ben erßen 3 $ e il al« BWolfftngetbatm bom Ätumrnbatm,
unb im weiten © atm e ben SSlinbbarm, © timmbatm unb 3W«ß*
barm.
§. 2 3 5 * B w o l f f j n g e r b a r m (D u o d e n u m ) wirb bet
etße 2fbfcbnitt be« © arm e«, bet nicht frei an einem ©efräfe hdngt,
fenbern bom © tim m batm ‘*;® eftofe bebecft iß , nach feinet gäftge
genannt, bie etwa jw olf ©ueerßng^rbretten beträgt.^ 6 t beginnt
bom P förtner, geht bon btefem nach bet liebet ju , macht ba eine
-Krümmung, ßeigt bann hetab ( g ig . 2. ftüm m t ftch öhet
balb wieber, Fommt nach borne, geht butch ba« ©timmbatm *©e*
ltdfe (S ig . 1 1 . 1 .) , liegt nun frei, unb heift barauf Krummbatm.
6 t liegt alfo etwa« tief, unb matt fieht bei bet jöeffnung bet SÖaud)*
höbt* nur feinen 2Cnfang. 6 t beßeht au« ben gewöhnlichen »fjäu*
ten be« betbduenben Kanäle«. © eine ©chleimhaut hat febr biete
unb anfehnliche Rotten unb große Freièfdtmige© uecfalten (V a lv u -
la eK erlm n g ii s. e o n n iv e n te s), wobutch bie (Schleimhaut eine (ehr
■biet gropere ©berßäche hat, al« bie SJftuSfelhauV* %m merfwüc*
■feigßim iß auf bet innetn fläche eine bon einem länglichen SBulße
umgebene ©tube. S n biefe ©tube ntünben nämlich bicht neben
einanber bet ©allengang unb bet #USfühtung«gang au« bet ©auch*
fpeichelbrüfe. ( S n f ig r 1 3 . tß bie ©onbe 1. 1. in ben 2lu$füh*
cUngSgang bet SÖauchfpeichelbtüfe unb bie ©onbe 2 . in ben ©al*
lengang eingefühtt.) 2fu« biefe« ©effnungen ergießt ftch bie ©alle,
bie bon ber gebet abgefonbert wich; unb bet panfreatifche © aff,
ben bie ©auchfpeichelbtüfe bereitet. 25eibe glü fß gf eiten betmifchen
ßch alfo im :3 w6lfßhgetbatm mit bem ©peifebrei, unb wirf en auf
beßen fernere Verarbeitung ein. © ie ( S a l l e fommt au« bet ge*
bet unb bet ©allenblafe. Uebet biefe © cgane, fo wie über bie 2(rt,
Wie ©alle gebilbef w ttb, werben w ir fpdter (§ . 2 4 2 .) h«nbeln»
© ie © alle iß befanntlich eine gelbe>" öbec wenn ße längere S eit in
bet ©allenblafe aufbewahrt würbe, grünliche fehc 'bittere Slöfftg^
leiti SD^aW hat ße bi« bot Äurjem für eine 2fct ßßfßger © eife er*
Fldrt, beßehenb au« einer wdßrigeh 2lußdfung bon ben in thiett*
f#en S l ufßg fet ten ge wo b n l i ch e n 2 l ( f al i e n unb © al$en, berbunben
mit einem eigentümlichen ^ a tje. S 5erjeliu ê h«t abet gezeigt,
ba§ biefe« fogenannte ©attenhatj fein #ar$ iß , fonbetn ein eigen*
tb'ömlicher © to ß — © a l l e n ß o f f — bet hem 6pw eif be«
©litte« betwatibt tß , unb bie hatjige 9îatur nur butch bie ©ehanb*
lüh’g mit ©duten ‘unter ben «^dnben bet 6hew ifer erhalten hat*
5^an mup befemtèh, baf unfere Äenntntß bon bet chemifchen 6in*
wirfung bet ©aße baburch nidht feht gewonnen f)at; benn bfe Un*
tetfuchung an teßenben S^hieceit beweist beutlich , baß in bem ©pei*
febtei eine.fehr gtopeSSerdnbetung botgeht, fobalb ftch bie ©alle m it
s S t i - g ig . 13 , ß e b t trtan bin R a tte n unb S e tte n beutricÇ a u f bet in n e tn 8 ïâ *
eineê S b e ilê nom engen SDatm.