anbece. ©>o tfi auch Ier £3au nicht oolïfommen oerffhieben, fom
bern e« fïnben fïd) 216fd)nttte im 9ïeroenfpfïem, welche in bcc.SDïifte
flehen,. unb wenn auch bie SÄeroenfnoten im plgfitfchen ©pfïerne
óotherrfchenb fïnb, fo fehlen ..fte boch im -animalifdjen auch nidht
gartj / fo wie auch b'iefe« an einseinen ©tellen ©efléchte h a t „ Sec
Unterfcbteb bleibt i.nbeffen immer gtó f.g en u g , wenn auch bie ©rdn,
$en nicht gans f<hflrf Su sieben ftnb. eg ^>aben spbpftolcgen
behauptet, baf man gans ohne ©runb bie $Äe epen bet S5aucheinge*
weibe fur STèroen anfehe. SBollen wir nun bie 5öirffam f*it bet
9lerocn genauer bennen lernen", fo möjfen wir burchau« bie leiben
©pfieme gefonbert betrachten.
§. i o 6 . SSenben w ir.u n « o« ba« animalifdje dlttt
oenfpfïem! S ie peripherifchen ^ijeilc ober bie ©nben biefeffÄer?
oenfpffem« liegen, wie gefagt, in benjenigen Sfjeilen, welche beut*
lid) empftnben, unb benen, bie willfuhrlid) bewegt werben f Innen,
lieber bie ©nben felbfi ïfi unfre .Renntnif leiber bürftig. 9?ad)bem
ein fiÄeroe ftch wielfad) oersweigt hot, ftnb bie lekten Dieifer fo bónn
unb jart, baf e« fafl unmöglich fcheint, ihre ©ranse genau su be»
fïimmen. dlut im Tluge unb im £){)r, bief en hoher« ©inne«otga?
«en, liegt ba« 9let0enenbe frei bay non einer jlöfftgen ober fjalbflüf*
figen ÜÄaffe bebedt. S a hier bie §dh«gfeit sü empftnben befon*
bet« hod) auSgebilbet ift,. fo mufj man non biefen Scganen Aberge,
hen su fo lg e n , beren ©mpfmblid)feit fidf ihnen nähert, weil ftd)
nermuthen la ft, b a f bie fÄeroenenben bort noch mit einiger 33e*
flimmtheit ftd) werben ftnb en taffen, ©in foldje« S rgan ifï bie
3 uttge. 3>n ihr fann man bie 93eroenfdben bi« in bie 9?dhe bet
©rhó^ungen ( B u n g e n r o a r j c h e n ,' ^ P a p i l l e n ) pjrfolgen,
bie ftd) auf bet Sberfäcbe bet 3 unge befmben, unb in welchen bie
©mpfanglichfeit i fh t bie ©efdjmad«? ©inbróde ihren befonberen
© i | hot* S n ber ^)apH(e felbfi ifi ba« !Äetoenenbe, nicht -mehr al«
fcharf begrdnst su untetfebetben, fonbern loft ftd) gteichfam barm
a u f, m it SSfutgefdfjen unb 3 ellgewebe su einer gleichförmigen etwa«
erhöhten SÄ affe, ftd) oerwebenb. , S n ber dufjetn $ a u t ftnben
w ir fehr beutlid) auf ber innern flache ber «fnmb unb auf b et gujj*
platte in UJeifen jiehenbe papillen, kleine ^>5der in ber öbeigen
.fjaut pflegt man ebenfall« für weniger au$gebélbefe papillen anju*
fe|en . Bwar ftnb bie papillen in ber *£aut be« SÄettfc|en unb ber
w eifm ©dugthiere, mit Ausnahme bet fpanb? unb Sufflache, hdchf
unbeuttich, ja1 fo unoollfommen au«gebilbet, baf man fte gan$ tdug*
I jttti flrntte; allein in einigen ©d.ugthieren, wie in ben Selphinen,
I ifi bie gans« innere Sage bet $ a u t mit unsdhligm Rapiden befefct
I unb ber netoettteiche L öffel be« ©lephanten jeigt fte ohne alle 3 er?
j glicbetung dufserlicf). Shre unoollfommen e 7fu«bilbung im grdften
Umfange ber menfchlichen «f>aut i f un« nur ein SSewei«, Wie wenig
hie Sieroenenben hier tfolirt ftnb. Slod) mehr ifl 'bie« ber S oll in
i ben bebedten &heilen,;s. S5. in ben9Äu«'?eln, wo bie fe r n e n , nach
»ietfachec L e itu n g mit beU sortefen Üieifecn ftch nebfdrmig neebin?
! benb, .bie 5Äu«felbünbel umfaffen,. bi« fte ftch ^em 3fuge entsies
hen, © te werben babei immer bünner unb W eiset, inbem bie
! ©cheibe ftch allmafjlig oerliert. - 2(uch fcheinr bie w eife Sorbe ber
! Sterben in ben le p m ©nben mehr grau su Werben. 2Bir glaubbn
bähet, baf bie periphetifchen ©nben ber fern en (ich in eine SÄaffe
1 auftofen, welche nid)tmehr wahre 5Teroenraaffe tfl, aber:aud) nicht
etwa«, welche« nom Heroen rollig nerfd)reben ifb, fonbern eine all?
tndhlige Umbilbung beffelben; unb welche bah er bte S d h ^ e it $u
empftnben h ot, bie in franE|aftem 3 ufonbe ftch noch, mehr erhöhen
fann. .© ine fpldje SÄ affe tfl. -aber bie allgemeine ©runbmaffe be«
I gansen Körper«, ba« ©d)Ceimgewebe ober unpaffenb fo genannte
I Zellgewebe, ba« fefther <^. 4 5 — • 4 7 ) au«föhrlich lefprochen worben
I if . S a p btefe SÄaffe, welche al« unau«gebilbetec tbierifcher © toff
I bie.S^hig^etten aller Sheile be« Körper« in geringem ©rabe in (ftd)
oereint, and) empftnben forme, lehren, oorjöglich bie nieberflen
Shiere, : bie i)o lp p en , SÄebufen u. f. w ., bid gans ou« biefem
Stoffe beffehen unb nicht ohne ©mpftnbung ftnb. ß a t in ben
I ©inne«organen fcheinen bie Heroenenben um fo mehr tfolirt, je
I großer |ie f dhtgfeit su empftnben, unb je mehr ba« S rgan fuc eine
befonbere 2Crt ber ©mpftnbung gebaut iff. 9iad) biefec Tlnftcht ifb
bie S ta g e, wie ein mit empftnbenben 5deroen begabte« S cgan in
allen fü n fte n empftnblich fepn forme, ba bo<h nidjt überall ein
I 5Äeroenfdben liegt, ganj einfach Idfbar. ©ben fo* befieht ia nicht
ber ganje Jtdrper au« 83fu|gefdfen, unb beim och ifl überall ©efdf*
thdtigfeit. S en fen wir un« einmal bie ©runbmaffe sn>ifthen ei*
nem recht feinen © efdfneie bi« in« Ungeheure oergrefjert, um ba«
SSerhattnif anschaulicher 5U machen ! 3 wif<hen , ^en S5lutgefd^en
nun fann bet©toffwed)fcl, ba« 31b * unb 3 ufirotnen ber Siufftgfeit,