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§. 2 8 1 * D ie ^ o b e n £ T e ste s, T e s tic u li).'liegen un*
ferhalb bet fSaudb^o^tCy umfchloffen »on einen eigentümlichen SSer*
Idttgetung bee dufern « |a ü t, bie man ben * £ ) o b e n f a c f (S c ro t
u m ) nennt. Sm Stm etn biefer , «|aut»etldngetung ijl eine jweite
w eif liebe «laut. ( T u n ica d a r to s ), bie in bee Sftitte, wo'm an du*
fertig am v^obenfaif eine furche ffeht, eine ut}»ottildnbige ©chei*
bewanb b at, fp baf jeber«|obe in einet befonbern «|dhlung liegt.
(Sr if! h*« ji-emtidb fret, unb jeigt ft'ch bahet etwa« beweglich. D ie
Sorm be« »|oben« ijl eiförmig. ) *3n bet gewdhnlid&en Sage ijl^bä«
ein? (Snbe nach oben unb »orn gerichtet, ba« anbere nach unten
unb hinten. D er »|obe wirb eingefchloffen »on einet'bldulich wets
fen feflen faferigen .|a u t ( A lb u g in e a ) , welche i(jn ganj unb eng
umfchlieft. 2lufetbem ifi.. er gerabe eben fo in eine ferdfe »|au t
eingefenft, tote» ba« «|er$ in feinen «£>er$beutel ober ]ebe Sunge in
ihren ©acf be« S5ruflfeU«-, fo ndmlidj, baf fte m it einem Shsil*
ben «|oben überjieht, auf bet weifen «laut beffeiben eng aijfgefef*
ie t , ba aber, wo bet Ülebenhobe au« bem «loben her»ortritt unb
an ihm anliegt, jurücfge/ch lagen ijl, um mit einer ^weiten w eiten
«Hälfte einen © acf um ben »loben m bilben. D iefe ©cheibenhaut
be« »|oben« (T u n ic a v a gin alis te stic u li) bitbet alfo gerabe fo,
w ie ber »|er$bcutel um ba« » |erj, einen jufammengebtueften ©acf
»m ben »loben, im'gefunbem Bnflanbe nur etwa« feudbteh D u n fl
enthaltenb, im franfen aber fann er fich mit Ipmph^ifrh^m^SSafer
anfullen, unb erzeugt bann b a « , wa« man 2 B a f f e r & r u c |
nennt. Durch einen ©chnitt ober ©tich in bie ©cheibenhaut fann
ba« SBaffer au«geleert werben, ohne ben Robert }u »erleben.
ber erjlen gigur ber X I. S a fei fehen wir bie ©cheibenhaut ( 1) be«
linfen »|oben« ( H ) aufgefchnitten.
D er innere 85au be« ^oben« flimmt im 5 öefenfliehen mit bem
anberer D tu fen überein, auch et begeht au« einer SSerwicfelung
bbn SSlutgefdfen unb »on au«fuhrenben Sandten, ^flfein er unter*
fcheibet ftch babutch, baf nur eine fehr lange unb banne Arterie,
bie ©aamenfchlagaber, in ihn tritt, © ie fomrat au« bet 2Torta
bi«ht unter bem Urfprunge ber 9 ?ietenfchlagabetn, juweilen auch
au« biefer fetbfi. 3Bir haben ihrer fdjon früher (§ . 9 4 . ) erwdhnt,
fte tjl auch S a f. IV . g ig , i . p unb $ a f, X I. $ ig . 1. au f beiben
© eiten au« b e r 2 fo ttg (ß ) en terin genb abgebitbet. S n bemfelben
gJerhdltnilT« f eh « « j Ä © a am e n »e n e n , bie aber noch ^ u f t g e r , be»
fonher« a u f bet rechten © e ite , in bie 9lieten»enen rnünben. D i e
bönnett $ »e ig e biefer SSlutgefdfe nehmen lange nicht fo »ie l 9?aum
in bet S ß a ff* be« »lo b en « e in , a l« bie ^lnfdnge ber 2 fu «fü b ru n g «*
gange. D ie fe finb fehr la n g , um fich fetbjl g e m a n g e lt, urtb wer»
ben burch e tw a «.»e rb ic h te tf« Zellgewebe g etrennt, fo b a f e« a u « *
fieh t, a t« ob ber ganje «|oben in jam m e rn g e te ilt w dte. D u rc h
lange« Siegen im SBaffet lo ft fich b a « Zeßgewebe aUmdhUg a u f,
unb bann fa n n man bie Sange biefer. feinen ©aamen fandle .bcjfec
über fehen. ' S h « Z a h l ift etwa 3 0 0 , unb i h « Sdrigie fcheint im
S5urchfd)nitte ungefähr 1 6 S u f ju betragen-, fo b a f fie ju fam m e n *
genommen eine 2lu«behnung »o n fa jl 5 0 0 0 § U f h^^en. ^sh^e
«Seite betrdgt habet nicht ben jehnten S h e il einer Sinie. © ie
vereinigen fich gegen ba« obere ^ n b e be« ^ o b e n « ju mehreren e tw a«
weitern S a n d te n , welche bie dufere.-wei|e ^ a u t be« £o.ben« burch*
bohren. X u fe th a lb b e f eiben »erwicfeln fte fich um e inanber, unb
bilben einen biefen jlrangforraigen Ä d r p e r ,' ben man ben G e b e n s
l o b e n ( E p i d i d y V s j ) ; ne nnt. ' S n ber etflen g ig u r fehen © ie
am lin fe n »lo b e n etwa« »om Stebenhoben, allein in S ig . 7- f ehen
-Wir ih n »o n feiner-, d u fe rn » la u t e n tU o ft , fo- b a f_m a n bie in ihm
liegenben SSetwicfelungen ber ©aamenleiter erfennt. D e r obere
S h e i l, wo bie ©aamenleiter a u « bem »loben betau« tre te n , h e ift bet
Ä o p f ’be« ^le be nho ben , ber^-untece S h e il wirb fein ©chwanj- ge*
‘ jiannt.' ^ ier »erbinben fich tm weitern ^erlaufe immer mehr © aa*
menfanale mit einanber, bi« fte fich enbUdh ju einem » la u p tfa n a l.
vereinigt haben, bem © c t c t l j t e n l e t t e u .(D u c ta s sp erta a ti-
c u s , V as d e fereris), welö)er im Anfang flarf gefchldngelt ijf,
bann aber mehr gerabe wirb. ( S ig . r , unb § ig . '7* I . ).
§. 2 8 2 » ^ 2 )er ©aamenleiter m u f eine weite ©treefe »erlau*
fe n , bi« er ben D rt feinet S3ejlimmung erreidht.' (Sr m u f ftd)
nämlich innerhalb bet SSedenhlhlc mit ber ©aamenblafe feiner ©ei*
te »erbinben, unb enbltch in bie «larnrohre einmunben. D a nun
ber »|oben auferhalb ber S5aud)t)5|te, *»on ber bie S3ecfenh§hle
bet untere Xbfcbmtt i|t, fich beftnbet j fo m u f er in bie SSauchhoh*
lc rintreten, D a ju bient eine fanalformige Sucfe, weldje in ber
Seijlengegenb fchief burch bie SSauchmuefeln hinburchlauft. S n ber
1 0 . gijjttr iflb ie ^ a u t »on ben SSauchmu«feln entfernt, unb bee