© r e i u ttfc V o r l e f u n g .
S J e c |) d ( tn if b e t © e fc f> r e # te t. S t o i t t e t b ilb u t t a .
§. 2 9 6 .
9 ^ u c 6eibc ©efcbtecbter vereint, geben fern Poirjiänbigen V egtiff
beS Sttenfcben. 'Sehet einjelne Ä Ä tfi, wenn nicht eine W\fc
bilbung obwaltet, Sföann ober SBeib, b, b* in jebern bet beiben
©efdjlecbter tfi ber Sftenfcb auf eine befonbete 5Beife mobiftgirt, fo*
fotpetlicb a ll geifiig. © er forperlkbe Unterföieb ifi fafi in
jebem4 Ef).etle, fo ba§ fein © fgim eines gefunben S)tanneS4 n ben
Körper eines gefunben SBeibeS p a ft, unb umgefebtt. ,,Sn ben ©e*
fcblecbtSorganen tfi ber Unterfcbieb nur am großen unb eS foß halb
gegeigt werben, bap auch $ « t niefjt abfolute Vetfdbiebenbeit, fon*]
bern nur bie flacfflc Abweichung ifi.
§. 2 9 7 . - © er männliche Körper tfi grä fet, fiärfet Unb be*
fonberS länger. Änocben; uni> SÄuSfeln finb im Verhältnis gum
SBeibe rorberrf^enb; baber bir Bewegung Häftiger unb bie äußern
form en weniger gleichmäßig gerunbet, mehr »orfpringenb. ' © ie
IRefpiration tfi Häftiger, bie SSrufrfjß^te geräumiger, bähet bet
gange Äorper in bet ©ihultergegenb breiter, © a s #erg mit bem
©pjiem ber Arterien iji gtäßet, ber $ u f* »oller unb fettener,
Sm 5 Be,ibe ifi bie gange gorm beS fleinern ÄärperS mehr ge*
runbet. ©inergtoßere VZaffe »on Fettgewebe perbeeft bie weniger
auSgebtlbeten Änocben unb SJfluSf ein. © ie Sungen ftnb Heiner, ba*
$er bie, SStuft enger unb bie ©chultctn fchmäler. © er Äe^lfopf
jarter unb Heiner. V a u # unb befonberS bie Vecfenh&e/ befiimmt
ber g r u # t Stfaum unb Nahrung ju geben, ftnb geräumiger* © a*
*" ^et
her ifi b er weibliche Äorper in ber ^äffgegepb Diel breiter als ber
männliche. © ie Ve<fen|obl.e fetfefl iji n i# t nur geräumiger, fon*
bern ihr ©in*1,unb AuSgang. w eitet, inbem, oben bas Vorgebirge we*
nigec bineVnrggt, unten .feaSÄfreugbein weniger n a # norn gebogen ifi,
bie ©i^friorren weiter guS einanber fieben, unb bet © #aam bogen,
ber beim Spanne einen fpifcigm 5öin fel bilbet, |ie r einen ffacfjett
SSogen barfießti Unferf#jebe, w el#e nur barauf beredb.net fepn
fännen, einen geräumigem © u t# g a n g gulaffen. Ueberbaupt fcf)eint
baS. gange 9 ieto enfpjient beim SBeibe -mehr »otbettf#enb als beim
Spanne, wenigflenf;in feinen A u sz a h lu n g en , ben Stteroen; bie ber
CentraUheil$. ftnb tm dttanne mehr entwickelt. © ie Herren ftnb
öiel erregbarer, wenn a.u# im Spanne bie Ä raff, mit ber bie (Sen*
traltljeile felbjithätig auf gnbere ©/gerne einw irfen , großer ifi; ,
§. 2 9 8 . © et Inbegriff berjenigen form en, bie bem mann*
li# e n Äotpet eigentbutnti^ p n te g ie b t un s baS V ilb ber forpetlt*
# en M ännti# 1 eit, Afo, w ie.b ie ©igenebumtiebfeiten beS weiblichen
^orpevS baS Vilb; ber .2Seibl:idE)feit geben. $a(fen wtr mit einem
SSticfe bie forperlichen Unterfch.iebe beiber ©efdblechter gufammen,
fo fonnen w ir fagen, baf im Spanne ber ntenf<f)licbe Äorper auSge#
bilbet ifi mitöotwaltenber Irritab ilität, tm wetbli^en Körper mit
öorwaltenb.er ^),laft.icität unb ©enftbilität. S n 'jenem ifi gtteS be*
regnet auf grofere fSStrfüng na<f) a u fe n , in biefera au f innere S5 il*
bung unb Aufnahme äuperer ©influffe. © iefem gang ftbereinfitm*
menb ifi ber geifüge Unterfcbieb, S n t Spanne uberwtegt ber © eifi,
im 55Jei;be baS ©emutf). • S ener erfreut ff cf) an ber ©rgeugung, ber
© ebanfen, biefeS an ber geijiigen ©mpfängnifj bet ©mp^nbungen.
© eS SOignrteS ©treben iji nach aufen auf ein weites $eib gerichtet,
. baS SBeib forgt im engem Greife ber Familie. © eS SttianneS © tu n
ifi febaffeitb, beS 5BeibeS. © in n erhaltenbjunb bewahrenb. © aS
SBiffm unb bie 3 &*e leiten beS SOianncS fS iü e n , in bem $an b eln
beS SBeibeS fiegt baS © e fö |l fiber bie © rfenntnif, unb leitet nicht
weniger f\^ |r^ ? .wenn au^ in t»tn ig^ Haretn SSewuftffpn. © es
SttanneS ifi baS © ro fe, ben © in n für ©chonbeit hat er fafi
nur gegen baS SSotb. ©iefeS bewunbert bie © rofe im SJianne, fei*
ne eigne ©phäre ftnbet es in ber SSelt beS ©dbonen.