if)rm ©efchmacf fdjliefen fón n en , fo gehen bod) bie Spiere bann
niel fieser«. 25er gegenfeitige © influf beibet © inne ijl fdjon butd)
bie nad) hinten mögliche ©ommünication gwifd)enOlafén*unb9Jhtnb*
bohle erfldrbar, tnbem fte bie buteb bie Olafe eingejogene 2 u ft auf
bie Södnbe beS ODlunbeS nnb bet ßnnge geben Idft. S3 ef ben mei*
jlen ©dugethieren geïjt überbieS nodj ein offener j?anal‘auS bec Oh»
fenb^ble burd) ben ootbeert'2 b«il be6 gaum en« in bie 59?uhh|óble.
2)iefen Äanal bat man n u t bei £<ɧ wenigen 5S)lenfdben offen ,ge»
fitnben j gewöhnlich tapt er im menfd)licben dorper nut einen? Oler»
nen unb ein 9>aat © efafe burebgeben ttnb ijl übrigen« oetfchlojfen.
SJorjüglrch mag aber bet febatfe ©etucb ber meijlen Sbiere barauf
beruhen, baf ifjre Sttufcbeln oielmebr getbeilt jtnb, al« bie menfeh*
lieben, unb alfö eine viel gréfere rieebenbe Quiche hüben unb barapf,
baf Ibre Oliechfplben febr piel jlatbe? fïnb i unb meb? Oliechnemn
qbgeben.
§ ,1 8 3 . 25a wir burd& ben ©erud) bie in ber 2 uft enthal«
fenen Sbeile erfennen, fo rieten wir beim (Sinathmen. tim recht
fd)acf ju r ie te n , .pflegen wir bähet bie ßuft in fdbnelf a u f einanber
folgenden ßugen einjuatbrnen. Söenn wir einen unangenehmen
<$etucb nermeiben wollen , fo ijl baS witffamfle M ittel freilich,
©?unb unb Ofgfe jujuhalten, 5(llein in biefem Suftanbe föhnen
wir nicht lange öerweilen unb w ir werben n u n , .wenrt wir junt
^thmen gejwungen finb, burch ben Oflunb ernannten. 25ann iji
bie ©erudjS» ©mpftnbung »ief fchwacher, wir haben aber eine ©m»
pftnbung, welche ein metfwörbige« ©emifd) uon ©efd)ma<f unb
^erudb ijl? nnb weldje ohne Zweifel ihren ©ifc in ber (Begenb bat,
wo SDlunb unb Olafe in einanber übergeben. 25i$ fcbdtfjle@erud)$*
©mpftnbung haben wie bagegen in ber SDlifte ber Olafe, wo bie in
ber 2uft enthaltenen 5£be*tc' t>on ber S eu d jtigfeit, non ber bie
Schleimhaut im gefunben sJujlgnb öbetjogen ijl; aufgelöft werben,
bie ©chleimhaut burchbtingen unb auf bie Oleroenenben witfen.
S fl bie ©dbleimbaut ber Olafe burch ßranfbeit troefen/ fo b$et bet
©erud) auf. — 25'ie aufere Olaf* bat weniger ©mpfänglkhfett
für ben © erudj/ al« bie innere j bennoeb bemeeft man eine 2ib*
nähme be$ ©erudjeS bei ^erfotten, bie bie dufete Olafe uertoren
haben ( wabrfdjeinlidb weil bte ©chlcirtihaut bec innern Olafe butdj
unmittelbare SSecührung mit ber 2 uft leibet. 25ie Olebenboblen
fSnnen wohl nicht unmiftelharben ©erueb empflnben} benn in ber
^>aut, welche fie auSfleibet, enbigen feine Oleroen. Kud) Idft
ftcb au« bem Umflanbe, baf fdntmtiieb« Nebenhöhlen in jüngeren .
^inbern nod) fehlen unb fid) erfl atlmdf>licf> mit bem übrigenSBadj«*
tbum entwi^etn, folgern , baf fie ju t ©mpftnbung be« ©erudje«
nicht notbwenbig, ja faum wefentliehe |>ülf«m ittel ftnb. 3 bt
^fauptnuben febeint barauf $u beruhen, . baf • ft<b bie ju tie<h«nbe
2uft in ihnen etwa« anfammelt unb nj<ht fpgltith butch bie Olafe
in bie guftrbhre gebt-
£ 5a wir bie ß u ft, bie w k jum Ifthmen brauchen, gewdhalith
butd) bie Olafe einjieben, fo ijl biefe« ©inne«organ gleichfam ein
«ffid’cbter, ber uns rot bem ©injiehen ber fd)4 t>iicben £uft warnf.
©« gtebt feeilidh Suftarten, bie, ben 2lthmung«organen fel>t fOhdbltch
finb unb bod) wenig u n f feie Olafe witfen 5 allein biefe Stiftarfen
fomrnen entweber in ber Olatut nitgenb« ober an fet>c wenigen unb
befd)tdnften Orten nor. Jßon- ber gewdhnltd) uns umgebenben
Suft famt man behaupten, baf fie um fo nacbtb«i%«c för unfere
©efunbheit ijl, je unangenehmer fte auf bie Olafe einwirft. © 0
ifi eS'mit ber welche E hiil^ fau ler Äotpec enthült. —
§ . 184. £Me ©inwirfung ber ©erüche hdngt thetlS non ber
Quantität beS rie^enben ©toffc« unb theilS non bet oetfchiebeneB
©mpfünglichfeit ab, bie Imfere Olie^nemen für tiefen ober jenen
©toff haben. ©0 bemerften wir fchon, baf baS SBajfet einen
fehr geringen (finbtuef macht.' £>et bagegen hat einen fldrfeten
©cruch,'obgleich eS lanafamet nerbunflet. ©0 ijl au^ber ©in»
bruef bejfelben ©tofe« für nerfch’iebene f erfpnen nach ihrer- forpet*
liehen Anlage nerfchieben. 2>et ©eru^) nom OJlofchuS ijl einigen
angenehm unb 2lnbern t)6cf)fl juwiber. 25er ©erud) beS flinfenben
3Cfanb, bem gefunben Ottanne h ^ ft wtbecltch, ijl hpffetifchen
Srauen juweUen nicht unangenehm. »—r (Sine ju gtofe SOlaffe be«
riechenbert ©toffeS, wenn ec aud> in geringeren £luantitdten ange^
ne,hm ijl, wirft immer unangenehm unb erregt nicht feiten &opf*
fchmetj. v Ueberhaupt ijl bie ©inwirfung^beS ©erudheS auf ben
Übrigen Äprper, unb befbnbecü auf baS ©epim, f«hr
grof. - u