fo bleibt ec u n tä tig unb bie btei erften Älaffen bec tau b en ffrtb, fo
gu t tote bie 2 leisten, gtit ©tum mheit betöammt. jUnbec, welche
im erften ©tabe taub ftttfc, unterfcheiben ftch bpn folch.en, bie ein
gewbbnli^eS © e p c haben, nur babutch, bafj testete einen ©enufj
bacin fmben, gu boten unb gu b ock en , bagegen biefeg für erflete
eine, ermübenb« Arbeit, eine immer angefitr engte 2fufmerffamfeit
w irb, bie ihrem 2fltec gar nicht etngemeffen ift. © ie berftehen
groar leidet eingelne, langfam unb nabet ihrem £>bre auggefpre ebene
SBorte; altein fo bitlb bie 9?ebe in ben S an bec Unterhaltung über»
geh t, bcrnehmett fte biefelbe nic^t mehr beutiidj." -
„ S ie U ntetbaltungiff eine feif>t fchwierige Sftuftf, beren Sau*
te alte in einer Tonart gefegt ftnb, unb biefe berfchntel'gen ftch leicht
in einem £>()te, bag m it bem wunberbaten © p iel bet menfcbticben
© tim m e nie hat vertraut »erben tonnen. 3 m reiferen 2fltec
fann ber © in n beg ©eborg gefd}»dcbt werben, afym bip gdbigfeit
gu berlieren , an ber Unterhaltung 3fntheit nehmen gu fonnetu benn
bann fontmen »Uebung unb ©achfeuntnifj bem gefebwdehten S tg a n
gu «f>utfe. ©in halbes SBort* ein halber © a |, bie man beutlid}
»erjianben hat* taffen ben fehlenben &heil, bec bag nur bun«
fei reijt, leicht eccathen* 3m garten Jtinbegalter bagegen fan n
fetbjt bag, wag man becflanben h a t, »egen 'beg ^ le n b e n nicht be*
griffen werben* unb ber gange © a g geht alfo berieten. Unb fo
g e d ie h t eg, bajj begleichen Äinber, »eiche bec Stebt eine unun*
terbrochene 2fufmerffamfeit wibmen m uffen, um fte gu berfiehm,
enbUch beg B«b<>renS mübe »erben, unb bei geringer Saubheit bod)
ftmrtm bleiben), © eilten auch einige berfeiben, bie mehr bachab*
mungStrieb unb 2fufnterffamfeit, alg gewöhnlich, beftgen, ober
bon forgfamen unb fadhber|ianbigen keltern m it © ewatt bagu ange*
halten »erb en , einige 5 öorte.fagen 'lernen, fo gefefeieht bi ef? noch
m it einer unoollfommen artif«litten , auSbcucfglpfm, übelflingen»
ben © tim m e, unb ihre SBdrte haben eben fo wenig innern Sufam^
menhang * als bie, © ebanfen, wefebe fte einfleibetvfolleni S ie
merfwücbige Uebeteinfiimmung, welche gtbifcben bem ©rabe ihrer
Taubheit unb ber 33otlfommenbeit ihrer ©prad)e herrfcht, ifl fite
mid) ßetg ein ©egenjlanb beg lebhafteren 3ntereffe gewefen, 3 n
ihren © agen trifft man webet $&r* uo<h 25inbe»örter, noch abfirafte
^jaupttbdrter, fonbern eine ungeorbnete Bufammenftellung bon S3et*
»prtern, Hauptwörtern unb einigen SeitwSrtecn, bie fte befldnbtg
im-3 nftnitib anwenben- ©in m e|c als loidhrigeg Ä in b , baS
mir boc 8 bis 9 3abcett bcrgejleltt w ürbe,, unb mir bielSöerfïanb
«nb Sebhaftigfeit. gu haben fchien, brüefte ftdh, fplgenbermaafen aug:
„^ariö.fehr fcb ó n j^ lp b ó n g gufrieben; fet>en bie Äaiferin u, f.
„© ine noch weit »unberbarere ©rfcheinung tfï aber,' ba^ matt
hinter unb f^lbfi'Jünglinge, an betten ftch erft nach bem 4ten ober
5ten 3ahre © puren-bon ^arthorig!eit gegeigt haben, alfo in einem
Tlltev, » 0 man ftch f^on mit Seichtigfeit unb Otichtigfeit óber eine
üDZengè fetbft abfïrafter ©egerifidnbe au^ubruefen bermag, eben fo
uttgebilbet reben hbr t* ttjeü *hr 3b«enfreiS eben fo befchrdnft ifï.
^icht minber in terep n t ifï eê gtt bfeobadhten* tote bie 9?ebe nach unb
nach alle ihre ©rpberungen aufgeben mu^, wenn ber © in n beê ©e*
hórs fpateu gefch».dchf worben ifï. S ie © tim me berliert in Burgern
alle ïfnmuith, allen Söóhtflang; feber $£ag berwifegt ein fSSout auS
bem ©ebdchfnifj, unb mit ihm ben S5egriff, beffen Béiden eC tbac.
S ie 3fnfïrengung, welche bas Buhoren erheifd)f, bernidjtet ben
5ßunf<h gu .reben, borgüglid) g» fragen. S e r 2lrme fieht fidh nun
bloè a u f^ le itnbollffdnbigen Scebenöarten befchrdnft, burch weldfo
Äinber ihre S3 ebuvfniffe obec Steube gu erfennen geben, unb gehört
bann halb ber JUaffe bpn »^albftummen a n , bon welcher wir eben
gerebet haben."
„© eben tbic nun bon btefet erfïen Älaffe ber ^aubfïummen,.
bie noch' einige Söorte hóren taffen, gu ben fofgenbett herunter, fo
wirb bie © tummheit immer bollfommener, unb wir fehen enblich
ein SBcfen bor u n §, baê mitten in einem cibiliftrten © taate m it
feines ©leidhen feinen SSerfehr hat; baS, wie ein $£f)ier, gwar
© tim m e, aber feine ©prache h a t, weil biefe:'*ein ^3robuft bec
Nachahmung ifï, unb mir bermittelfï beg ©ehorS unter,cebenben
SÄenfchen erlernt werben famt. Siefe ftch feine menfchli^r ©tim»
me an ber 5SJiege bes dtinbes hóren, fo wörbe eg nie reben, fon*
bem bie © timme irgenb eines Shiereè bon ftdh^geieti, weldoe in
m m gebrungen wdre."
„2öic wollen nun bie traurigen fo lg e n , bie au§ ber 3fb»e<
fenheit beg ©ehorftnneg entfpangen, weiter betfolgen, Nachbem
mir fp ebew aufgefïeüt haben, baß biefe Taubheit © tum m heit m it