
VORWORT.
J ~ ^ ie R eise, von der d ie folgenden B lätter berichten, wurde in den Jahren
1859 und 1860 unternommen, durch unvorherzusehende Umstände aber
plötzlich abgebrochen, lange bevor die gesteckten Z ie le erreicht waren. D e r
Wunsch, das Begonnene später fo rtzu setzen , ging nicht in E rfü llu n g , ver-
anlasste aber zu weiteren Studien, die dem Verfasser manchen wenig bekannten
S to ff lieferten und zugleich zeigten wie spärlich und ungenau d ie Nachrichten
über jen e s schöne L an d sin d , besonders über die Provinzen in denen
er am längsten verweilte.
E inige werthvolle Mittheilungen vorzüglich über Verwaltung, Steuer-
und Zollwesen verdankt der Verfasser dem spanischen Kolonialministerium,
das ihm bereitw illig die Benutzung seines Archiv es gestattete; namentlich
war ihm bei Entwurf- der Geschichte des H a n d els, des Tributes und der
Tabakregie eine dort Vorgefundene D en kschrift von D . Orniacheo: Apuntes
para la razon general, von Nutzen. Auch die Berliner und Londoner B ib lio theken
lieferten manchen S to ff, der z. Th. mühsam aus dickleibigen öden
Mönchschroniken herausgelesen werden musste. So häufte sich umfangreiches
Material, woraus die nachstehenden B lätter das Wesentlichste in g e drängter
K ü r ze mittheilen.
Dem eigentlichen Reiseberichte liegen ausführliche an Ort und S te lle
gemachte Aufzeichnungen zu Grunde. Nach einem so langen Zeitraum erschien
es um so nöthiger, sich streng daran zu halten, da das. Gedächtniss
gern ihm anvertrchite Eindrücke und Erlebnisse zu farb ig en B ild ern und
interessanten Abenteuern umgestaltet, h ier aber nicht sowohl Unterhaltung
a ls treue Schilderung beabsichtigt wird.