schalige Gebilde vor, welche ganz aus denselben hellgelbgrauen Tuffen bestehen
und keinen festen Kern zeigen. Die auf der Höhe des Joches frischen, dunkelblaugrauen,
Feldspath, Augit und Magneteisen führenden Dolerite sind weiter
abwärts an vielen Punkten durch Schwefelwasserstoff zersetzt und bisweilen mit
rothen, durch Eisenoxyd gefärbten Bändern durchzogen. Schliesslich werden sie
vollständig gebleicht und in eine thonige Masse umgeändert, aus welcher Natronkarbonat
reichlich Kieselsäure löset. In den ersten Stadien der Zersetzung lassen
sich bisweilen noch einzelne kleine frische Feldspäthe und grössere grüne Augite
erkennen oder man sieht einen unzersetzten Augitkern in weicher gelber Hülle;
endlich sind die Augite vollständig in eine gelbe weiche Masse umgewandelt.
In den gebleichten und zersetzten Gesteinen findet sich Schwefelkies in feinen
Pünktchen, oder in den Spalten dünne, bisweilen faserige Gypslagen, deren
Bildung aus dem Kalkgehalt der Augite und des Feldspathes sich erklärt. Die
aus diesen zersetzten Gesteinen ablaufenden Gewässer setzen reichlich Vitriolocker
(basisch schwefelsaures wasserhaltiges Eisenoxyd) ab, und das Wasser des Baches
schmeckt adstringirend. Aus diesen Gesteinen hat spätere Einwirkung von Alkalibikarbonat
enthaltenden Lösungen Eisenkiesel geliefert, welche aus einem Gemenge
von gelben und blutrothem Quarz bestehen, aber auch noch etwas Opal
führen. Ebenso kommen grosse Blöcke grauweissen dichten Quarzes mit Schwefelkiespartien
vor, deren Drusen Quarzkrystalle enthalten. Weiter abwärts findet
sich rothbrauner Jaspis mit Drusen und Adern, welche mit Quarzkrystallen erfüllt
sind.
Man sieht Meile ONO. von der Hacienda auf dem Tuff grobes vulkanisches
Geröll 3— 4 Fuss mächtig lagern, darüber folgt 5 Fuss Dammerde.
Das ist die Formation der Strandebene, zwischen der Hügelkette und der L a-
guna. Endlich sieht man auf der Westseite der Südspitze der Halbinsel Muschelbänke
, und zwar 15 Fuss über das jetzige Niveau der Laguna gehoben. Von den
Arten, welche alle den lebenden angehören, und von Dr. von Martens bestimmt
wurden, ist neben Tapes virgineus L. Phil. Cerithium moniliferum Kien, sehr
häufig. Am Strande der Insel Talim erhebt sich eine 20 Fuss hohe 'luffbank,
auf dem Plateau wurden nur Tuffe gesehen. Am Strande liegen grosse vulkanische
Blöcke gereihet. Diese Dolerite enthalten in dichter blaugrauer Grundmasse triklinen
glasigen Feldspath, grünen Augit und Magneteisen. Das keineswegs frische
Gestein führt zahlreiche grosse rundliche Hohlräume, welche theilweise mit Eisenoxydhydrat
(aus ausgelaugtem Eisenkarbonat entstanden) erfüllt sind. Spuren von
Schwefelkies, den auch G. Rose in den Gesteinen von Talim beobachtete, deuten
auf Einwirkung von Schwefelwasserstoff hin und erklären den Absatz von Eisenverbindungen
; von Hochstetter beobachtete auf der nur durch einen schmalen
Canal von der Insel Talim getrennten Halbinsel von Binangonan säulenförmig
zerklüftete Obsidianströme.
Der Dolerit, welcher b 4 Meile südlich von los Banos (Südufer der Laguna}
als Geröll im Bach Malauin vorkommt, also weiter oben ansteht, enthält in feinkörniger
, dunkelblaugrauer, mit feinen Parallelrissen durchzogener Grundmasse
glasigen triklinen Feldspath, grünen Augit, einige dunkle z. Th. sechsseitige
Glimmerblättchen, etwas Magneteisen und Olivin. Die Längsaxe der 3— 4 Millimeter
langen Feldspäthe ist meist nach derselben Richtung orientirt. Der zugehörige
, graugelbe, wenig feste, feinkörnige Tuff, welcher die Uferbank des
Baches Malauin bildet, enthält neben erbsengrossen, rundlichen, grauen Bimsteinstücken
sparsam rundum krystallirte grüne Augite, zahlreiche Augittrümmer,
triklinen Feldspath, Olivin, Glimmer und Magneteisen.
Wie die z. Th. Stellen ist das Gestein in eine
durch Schwefelwasserstoff be ■ durch Eisenoxyd braun gefärbte Masse
bröckliche, thonige, gelbgraue ode^ U* / “ t ften Opal sich findet. Auf dem
umgewandelt, in deren Hohlraumen Oberfläche wellig
Gestein hat das Wasser rindenförmigen Kieselsäure
ist. Die blaugrauen Lagen des Sinters
und geringen Mengen Die blaugraue Farbe rührt
wechsellagern mit eisenremheren rothg ^ man sich durch Behandlung
von feinem emgemengtem Gestern» , demnach ähnlich zusammenmit
Säure und Alkali überzeugt. Smter ist üem ^ ^ ße_
gesetzt wie der von Bickell u n i t e r s u c g e h e n d e n Prozesse. Das eben
stätigung für die an beiden ^en a Wasser Gyps, das rothbraune Ge-
W W *4 * Schwefelsäure ah, das EUe» ist also als
I>»“ ^ 9 I L * U bildet graublauer, e t™ rissiger
Nördlich vom bchlammsee vu gelbbraunem, kurz-
Dolerit die Ufer des Baches Malau fdnkörni Grundmasse ist glasiger
faserigem Bimstem ausgekleid . g y ^ ^ Magneteisen ausgeschieden,
trikliner Feldspath, grüner A gi , Banos bildet ein lockerer,
Den Rand des kleinen Doleritetüd«! Feldspath und Augit
grauer, grobkörniger Tuff, der■ neb ^ Maquiling herabgerollte Dolerit-
M W B 9 vou S g l f f Schwefelwasserstoff
g e b l e i c h t u n d e n t h a l t e n H y a l i t h m d e n L J " 1 1 » , k e z e i e l l ) d a s s d o r t
V o n C. S e m p e r a m M a q u ü i n g g e s a m ^ B i k a r b o n a t e e n t h a l t e n d e ,
Schwefelwasserstofffumarolen u n d n M a a s s s t a b e thätig s i n d .
S K Ä f c z Ä
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weissein Opal sicheres Zeugmss ab. FTlmrionskrater, dessen Wände
Südlich von los Banos bei mit e i n e r Kaffeepflanzung des
mehrere hundert Fuss hoch si , ( Boden des Kraters liegen Rapilli vor:
H e r r n S c o t t V o m S ü d w e s t r a n ™ B r u c h s t ü c k e s c h l a c k i g e r D o l e r i t l a v a ,
bis zollgrosse, unregelmassig Degr erkennen lassen. Die zu-
1 welche triklinen Feldspath, Aug . , J L , e von der gewöhnlichen mineragehörigen,
feinkörnigen grauen Dolerit Hacienda eine
fogischen tT c h S “ com ^ eT en rissigen auch poröse
1 0 0 Fuss hohe Felswand, m welche grauen, z w e i F u s s mächtigen
g g S t l Ä K S ™ .3 k s s W r d e bedeck, »hd ruhe» ,»f
g S e u » S » Pailo) I w von Eebildet, die d e . oben beschriebene»