
i Libra = 2 Marcos 0,460 Kilogr. 1 Marco = 8 Onzas = 0,230 Kilogr.
1 Onza = 16 Adarmes = 28,76 Gramm. 1 Adarme = 36 Granos = 1 , 8 0
Gramm. 1 Grano = 0,005 Gramm.
S c hw e r e Gewi c h t e .
1 Pico = 10 Chinäntas = 100 Cätes i® 1600 Tael = 137,500Libras de Ca-
stilla — 63,262 Kilogr. (1 Tael = 22000 Adarmes = 39>539243 Gramm.
Der Pico (Pikul) ist kein festes Gewichtsmaass, er väriirt selbst in China. In
Manila hat sich durch den Gebrauch das Verhältniss 1 Pico == 137,5 Libras de
Castilla festgestellt. In den chinesischen Häfen und in Singapore haben die
Engländer den Pikul = 133V3 Pfund engl, eingeführt. 1 Pico von Manila —
140 Pf. engl., 1 Pikul (engl.) = 131 ,4 Libras de Castilla.
1 (Schiffs)-Tonne, früher = 16 Picos (1012 Kilogramm), jetzt = 1000 Kilogr.;
dem Maasse nach = 1 Kubikmeter.
G ew i c h t für ed l e Me t a l l e :
1 Tael = 10 Mas = 100 Condrin — 754; 7 5 Granos del Marco de Castilla
== 37,68 Gramm.
Münz en:
1 span. Dollar (#) j j 2 Escüdos (Esc.) = 5 Pesetas == 8 Reales plata (r.) =
160 Cuartos (cu.V = 100 Centesimos (ce)..
Im täglichen Verkehr wird nach Cuartos, im Grosshandel nach Centisimos
gerechnet. Der Escudo ist erst seit 1. Juli 1865 ftir alle amtlichen Rechnungen
in Spanien und den Kolonien eingeführt, um die spanische Währung dem Dezimalsystem
anzupassen. n
(In Spanien wird der Dollar’ in 20 Reales vellon (rv.) getheilt. 1 Real vellon
8,5 Cuartos, = 34 Maravedis.) ' it
Die in Manila 1861 errichtete Münze prägt Gold: 4 # , - 2 # , - 1
$ - Stücke, Silber : 0,5 $ — 1 Escudo; seit 1866 auch 0,2 $ = 4 rv., — 0,1
$ — 2 rv. , , 1
Der Kurs des $ pflegt zwischen 42 und 44 Silbergroschen zu schwanken.
In den spanischen Kolonien bestehn keine Wuchergesetze. Alljährlich wird
in Spanien der gesetzliche Zinsfuss für Fälle, wo kein besonderer Zms verabredet
worden, festgestellt.
ERSTES KAPITEL
E IN L E IT EN D E B EM ERKUN GEN
MERIDIANDIFFERENZ. — HANDELSGEBIET DER PHILIPPINEN. — THEILUNG
DER ERDE. — ERSTER ANBLICK MANILA’S. — ERDBEBEN.
Wenn es in Madrid Mittag schlägt, so ist es in Manila, der Hauptstadt
der Philippinen, mehr als 8 Uhr A b en d s , genau 8h i8m 4 i s ; d. h.
Manila liegt 12 4 0 40' 15 " östl. von Madrid (711 54“ 35s von Paris. Conn.
des temps). Wenn früher aber Madrid Neujahr feierte, so war in Manila erst
Sylvester.
Da Magellan, der die Philippinen 1 5 2 1, bei jener denkwürdigen ersten
Weltumsegelung entdeckte, sich in derselben Richtung uni die Erde bewegte,
wie die Sonne in ihrem scheinbaren täglichen Lauf, so hatte er für
jeden G r a d , den er weiter nach Westen vo rd ran g , vier Minuten später
Mittag, und als er die Philippinen erreichte, betrug der Unterschied fast
16 Stunden. E r scheint dies aber nicht bemerkt zu haben, denn Elcano,
der Führer des einzigen geretteten Schiffes, wusste nicht, als er zum Meridian
seiner Abfahrt zurückkehrte, dass er nach der Schiffsrechnung, einen
T a g weniger zählen musste, als in dem Hafen, den er durch fortgesetztes
Westwärtsfahren wieder erreicht hatte. *) [*]
In den Philippinen blieb jener Umstand gleichfalls unberücksichtigt;
deshalb war dort Sylvester, wenn in der übrigen Welt Neujahr begonnen
hatte, und so ging es fort bis Ende 1844, wo man sich, nach eingeholter
Genehmigung des Erzbischofs, entschloss, den Sylvestertag einmal gänz-
I lieh zu überspringen. [2] Seitdem liegen die Philippinen nicht mehr im I I *) Navarrete IV. 97. Obs.?3.
1) Nach Albo’s Schiffsjournal wurde er den Unterschied an den Capverdischen Inseln
■ gewahr, am 9. Juli 1522: »y este dia fue miércoles, y este dia tienen ellos por jueves.«
2) In einer Anmerkung zu Seite 18 der meisterhaften englischen Uebersetzung Morga’s
■ finde ich die auffallende Angabe, dass gleichzeitig eine ähnliche Berichtigung in Macao vor-
■ genommen wurde, wo die Portugiesen, die von Osten gekommen waren, den entgegengesetzts
ten -F eh le r von einem Tage hatten.
J a g o r , Philippinen. 4