
grüner Augit dazu. Diese Gesteine finden sich in der Berggruppe des Labo,
Colasi, Ysarog, auf der Insel S. Miguel, am Dagami und Danaan auf Leyte und
zwar meist mit sehr ähnlichem, porphyrischem Habitus. Zu den Doleriten gehören
die Laven des. Albay, Yriga, Mazaraga, Malinao und der ganzen Umgebung
der Laguna de Bay. Neben dem Augit treten in ihnen Olivin und
Magneteisen, seltener noch dunkle Glimmerblättchen auf. In den entsprechenden
Tuffen und Sanden kehren die Mineralien der Gesteine wieder. Wenn auch
einzelne Bimsteinstücke in jenen sich finden, so gehören doch grössere Ablagerungen
rein aus Bimstein bestehend zu den Ausnahmen. Ebenso ist Mandelsteinbildung
und Auftreten von Zeolithen sehr sparsam vorhanden. Glasige Gesteine
kommen kaum vor; v. Hochstetter sah an der in die Laguna de Bay
hineinragenden Halbinsel Binangonan säulig zerklüftete Obsidianströme. Ob überhaupt
in dem genannten Gebiet ächte Sanidintrachyte auftreten, erscheint zweifelhaft.
Ueber das relative Alter der beiden Andesite lässt sich ebensowenig eine
Vermuthung aussprechen als über die chronologische Folge der einzelnen vulkanischen
Berge.
Auch hier ergiebt sich eine gute Parallele mit Java, in so fern die Andesite
dort reichlich, wenn nicht ausschliesslich, vertreten sind. Es liegen jedoch von
Luzon, Samar und Leyte dichte basaltische Gesteine, die in Java so häufig sind,
nur von einer Stelle vor, und zwar, wie die Uebergänge beweisen, von Amphibol-
andesit.
Als höchst bezeichnend ist ferner hervorzuheben, dass bei der häufigen
Fumarolenthätigkeit nur Einwirkungen von Schwefelwasserstoff, resp. schwefliger
Säure und Sublimation von Schwefel beobachtet sind ; daneben die diesen Agen-
tien entsprechende Bildung von Gyps, Alaun, Alunogen, Bianchetto; je nach der
Stärke und der Dauer der Einwirkung die vollständige Entfernung der Thonerde
oder ihre Umwandlung in schwefelsaure Salze. Die reiche Gypsbildung erklärt
sich aus dem Kalkgehalt der Hornblende, des Augites und des Feldspathes.
Ebenso wenig fehlt die Bildung basischschwefelsaurer Eisenoxyde, und die
Röthüng des Rückstandes durch Eisenoxyde, endlich die durch Bunsen’s schöne
Versuche erläuterte Bildung von Schwefelkies, dessen Verwitterung die Zerstörung
der Gebirsgsarten unterstützt. Dagegen mangelt jede Spur salzsaurer Fumarolen.
Wenn auch der Absatz leicht löslicher Chlorverbindungen nicht zu erwarten war,
so erscheint doch keine Spur von sublimirtem und zu Eisenglanz zersetztem Chloreisen.
Auch Bildung von Palagonit ist nirgend beobachtet, wozu die (freilich oft
grobkörnigen) Tuffe Gelegenheit zu bieten scheinen. Zahlreich -dagegen sind Absätze
von Kieselsinter, Opal und Hyalith aus der letzten Phase der vulkanischen
Thätigkeit, aus Kohlensäure und Alkalibikarbonat enthaltenden Quellen, ähnlich
wie in Island, Madeira, Neuseeland, Californien, Nevada, Montana-Wyoming
u. s. w., Absätze, die ihre Erläuterung in den Arbeiten Bunsen’s über Island finden..
Auf denselben Ursprung müssen auch, die Jaspisvorkommen der vulkanischen
Gegenden zurückgeführt werden. Geisirähnliche Erscheinungen wurden nicht
beobachtet.
Der Antheil der vulkanischen Bildungen an dem Aufbau der Philippinen darf
jedoch nicht zu hoch angeschlagen werden, räumlich sind sie untergeordnet gegenüber
den krystallinischen Schiefern und den Sedimenten. Gneiss, Glimmerschiefer,
Hornblendeschiefer, Homblendegneiss, Talk- und Chloritschiefer, Serpentin
sind von den ersteren beobachtet. Im nördlichen Theil von Luzon sind sie verbreitet.
Meyen beobachtete in S. Mateo und bei Balate (N. von S. Mateo) feinkörnigen
Hornblendeschiefer, auf dem der Kalk von S. Mateo autliegt. Die von
roten deuten ebenfalls auf krystallimsche Schiefer, ä h n l i c h ^ ^ Provinz
Angat (Provinz BulacanH nach J tküste der Pr0vinz Camarines norte
Bataan (W. der Bai von Manila). D Pneissen und den dazu gezwischen
Paracali, Mambulao und Lungos wi SerDentinen gebildet, welche
hörigen Hornblendeschiefern, Talkschiefern und rp L g S gL ^ vQn
bis nach Indang und Labo fortsetzen, wahrsc ei . An der Südküste
S. Miguel gelegene» S ie ,,, de = — - ^ § g Ä
derselben Provinz bei Pasacao VetenH ^ Lo uilocun> bei Basey und
auf. Im Nordwesttheile der Insel Samar, mrne L . . h-nbachtet
auf der Insel Leyte bei Tanauan (Ostküste) s” ^ ie^ nana0 bei Camahat, Pro-
Nach Sainz de Baranda tritt p O T S § . Westende bei la Caldera
mm Caraga und bei Pigtao m i T.lk.chtefer,
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(1 c. 245) i s t Talkschiefer auf Cebu besonders häufig. krvstallinischen
( Nadi ihrer Zertrümmerung und t e h r S r minder'
Schiefer das Material zu sedimentären Absätzen| ’ und San(isteinen
sandig und thonig, Feldschwankend,
die Mineralien der ursprünglichen Gesteine, zunac V
spath, Glimmer, Magneteisen f kennen}assen- . . • uf denPhilippinen "
D i e Angaben über das Vorkommen älterer p | g| Porohvr angegeben. In
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W M den Sedune»«» trete» »eben Kalken S t e i n e u»d Tta scbleb te»
hervor, deren Ursprung, wie « H l beobachtete schnelle
auf vulkanische Tuffe zuruckzufuhren ist. Die von bemper u ^ sehr
Umwandlung der gehobenen, weithin si ersl(^\ ™ SDröden Kalke wenigstens
harten dichten Korallenkalk lehrt, dass die dichten spröden Kai £
S t überall wie von Richthofen annimmt, diese Umwandlung
schroffen Gipfel der Sierra de Zambales (NW. von Grob-
Callery (1. 1 sali 4 Ljeues von Sual « " « S l Er fand im Grobkalk
kalk und Travertin horizontal auf dem Euphotid lagern, ur lanu
*). Citat bei Chevalier p. z i 7 -
*•) d’Archiac histoire de la géologie 3. S20- | , ff T
***, Die Nummuliten von Bomeo beschrieb Verbeek na Jahrb. Miner.
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