
men des Thones einen Rückstand mit zum Theil eisenschüssigem Quarz, Feld-
spath und etwas Magneteisen. Darnach rühren diese Geschiebe wohl von Gneiss
oder feldspathreichem Glimmerschiefer her.
Weiter flussabwärts unterhalb der Visita Tragbukan stehen wieder grüne
und braune, eisenschüssige, wenig feste Sandsteine von grobem Korn und der
angeführten Beschaffenheit an, welche Bänke wie die oben genannten von verwittertem
Gneiss oder feldspathreichem Glimmerschiefer herzuleiten sind. In'
allen diesen Thon- und Sandsteinlagen ist kein grösseres Gesteinsbruchstück zu
finden, das weitere Auskunft gäbe.
Noch weiter unten folgen braune, feinerdige, feste, kalkhaltige Thonbänke
mit undeutlichen Versteinerungen. Der Rückstand nach Behandlung mit Säure
zeigt nur einige Glimmerblättchen und Quarzkörner.
Weiter südöstlich an der Küste treten bei Catbalogan und auf der nahen
Insel Majava vulkanische Tuffe auf. Die letzteren sind ziemlich fest, wenig tho-
nig, grobkörnig und grünlich grau. Sie enthalten neben den zahlreichen Augit-
bruchstücken einige rundum auskrystallisirte Augite, reichlich Magneteisen, weissen
Feldspath und sparsam kleine Gesteinsstücke, welche ident sind mit einzelnen
vorliegenden grösseren Gesteinstrümmem. Das graue, dichte und compakte Gestein
enthält in Feldspathgrundmasse zahlreiche grüne Augite und Magneteisen
ausgeschieden. Nach Behandlung mit kochender Salzsäure wird die Grundmasse
weiss und ist stark angegriffen. Dieses Verhalten und die sehr sparsamen, kleinen,
triklinen Feldspathe des Gesteins zeigen, dass man einen porphyrisch ausgebildeten
Dolerit oder Pyroxenandesit vor sich hat. Ein denselben Conglome-
ratblöcken entnommenes gerundetes Geschiebe führt in dichter brauner Grundmasse
grünen Augit. Die zahlreichen rundlichen Hohlräume sind mit Strahlzeolith und
Opal erfüllt, die Tuffe streichen h. 2,5 und fallen 8o° N.
Bei Catbalogan stehen graue und braune, etwas thonige, zum Theil sehr
feinsandige Bänke an. Das Pulver gibt an den Magnetstab Magneteisen ab. Sie
enthalten sparsam triklinen Feldspath, Augit und Bimstein ähnliche Trümmer,
bisweilen auch Bruchstücke eines ganz dunkeln, dichten Gesteins, in welchem
einzelne trikline Feldspathe zu erkennen sind. Im Anschluss an das Vorkommen
von Majava darf man diese Bildungen wohl betrachten als aus doleritischen Gesteinen
entstanden.
Diese Bänke werden von z. Th. mürbem gelblichgrauem, feinkörnigem
Kalkstein überlagert. Er hinterlässt nach Behandlung mit Salzsäure einen aus
vielen thonigen Partikeln, etwas Feldspath, Augit und Magneteisen und kleinen,
grauen Gesteinstheilchen bestehenden Rückstand; z. Th. sind die Kalke, welche
h. 5— 5 y 2 streichen und 350 N. einfallen, dicht, fest, weisslichgrau. Die unteren
Schichten sind aus vulkanischen Tuffen und Kalk gemengt.
Hart am Meeresstrande bei dem am Ostende der Bucht gelegenen Paranas
sieht man harte Muschelbreccie, durch Kalk verkittete Muscheltrümmer, in
grossen zertrümmerten Schollen auf weicheren Bänken derselben Art liegen.
Aus letzteren lässt sich unter den vielen Bruchstücken nach Dr. von Martens die
im indischen Ocean lebende Plicatula depressa Lam. erkennen. Die unter diesen
horizontal ausgebreiteten Schichten liegenden gelblichgrauen Thone fallen landeinwärts.
Von ihren ziemlich wohlerhaltenen Muscheln und Pteropoden lässt sich
nach Herrn Dr. von Martens ein Theil bestimmen als den noch im indischen Ocean
lebenden Gattungen Yoldia, Pleurotoma, Cuvieria, Creseis, Dentalium angehörig.
Die Pleurotoma-Art stimmt mit keiner lebenden überein. Mit lebenden
Arten stimmen überein: Venus (Hemitapes) hiantina L am .; Venus squamosa L.;
Area (Scapharca) CecilleiPhil.; A r e a inaequivalvis Brug.
t? v % • Corhula crassa R v .: Natica umfasciata Lam. var. lunda Phil.
im W a S e z is ch en Paranas und dem nach NO. landemwärts gelegenen
Larfna” « e o " k U der Insel richtet, stehen unterhalb de, « r iW t o -
r e ' Ä S Ä Ä
" ‘ « K S a a v o n Kies und G e r o l l e n g e g e n u b « d e ,
t r i k l i n e m F e l d s p a t h z i e m l i c h v i e l M a g n e t e i s e n p u n k t e z u e h e n ^ n d
nicht den Eindruck eines Eruptivgesteins und g m
füllung »gehört hat, wie die Oberfläche nachwersef, rofhbrauner Jasprs m,
iM B M MM der insd) ¡MBIBl «rammelt bestehen aus einem alten Eruptivgestein. Es fuhrt in feinkörniger,
lr k , kolchende NSalzsäure wird mNan das Gestein Hden OligoklasaugiRtporphyren zu
zählen Das neben demselben vorkommende, rothbraune, eisenschüssige mi
1 1 brausende, mürb, Gestein mit einen, durchSäur,
snath mag ein Tuff eines ähnlichen Porphyrs sein. Im Bett des Flusses bogoton
N von Basey finden sich Gerolle von Talk- und Chloritgesteinen.
Die Grotte Sogoton wird von Kalkfelsen gebildet, in denen man Spuren von
Zweischalern und Echinitenstachdn erkennt. Vor der Grotte liegen 20 Fuss
hoch über dem Fluss am rechten Ufer Bänke mit marinen Muscheln Es sind noch
R b td e Arten; nach Herrn Dr. von Martens Venus (Heimtapes) hiantina Lam
4 iQ artViarral Cecillei Phil Area uropygmelana B ory; Placuna placenta L. Die
to Z ^ r g e ^ i. Ablagerung muss also sehr recen,
sein An einer der kleinen Inseln bei Nipa-Nipa (Basey) finden sich m den6oFuss
hoch über dem Meer liegenden, gehobenen Muschelbanken nach Herrn Dr. von
to ^ fd ie T e c h “ hend«, Artlr: Chama sulf.rea R u , Pr.na cf. mgrma Lam.
*) Die Zähne sind etwas zahlreicher nnd schmaler als bei A. inaequivalvis Brug.
j . 23
J a g o r , Philippinen.