
T e m p e r a t u r . Die Wärme wächst von Januar bis Ende Mai, und
nimmt dann ab bis zum Dezember. Jahresmittel: 27° 9 C. (o°. 4 mehr als in
den Vorjahren). — Die beobachtete höchste Temperatur betrug 370. 7 G.
(15. April 3 Uhr Nm.) die niedrigste: 190. 4 (14. Dez. und 30. Jan. 6 Uhr
Vm.) — Unterschied: 180. 3 C.
G r ö s s e d e r T h e rm o m e t e r s c h w a n k u n g e n : Januar 130. 9 .—
Februar 140. 2. — März 150. — April 14° 6. — Mai 1 1°. 1. — Juni 90. 9. —
Juli 9°. — A u gu s t 90. säg- September io°. -7- Oktober n ° . 9. — November
i i °. 8. — Dezember i i ° . 7. K ü h l s t e Mo n a t e : November, Dezember,
Januar mit nördlichen W in d en ..— W ä rm s t e M o n a t e : April
und Mai. Ihre hohe Temperatur veranlasst den Wechsel des Monsuns von
NO. nach SW. Von Juni bis September kommt die Temperatur der normalen
am nächsten, die Schwankungen sind dann am geringsten wegen der
fast ununterbrochenen Niederschläge und trüben Luft. T ä g l i c h e r G a n g :
am kühlsten ist es von 6 bis 7 Uhr Vm ., die Wärme steigt langsam, erreicht
ihr Maximum gegen 2 bis 3 Uhr Nrn., und nimmt dann wieder ab. Während
einiger Stunden der Nacht bleibt die Temperatur fast unverändert, g e gen
Morgen fallt sie schnell.
D i e R i c h t u n g d e r W i n d e ist zu allen Jahreszeiten sehr regelmässig,
wenn auch zuweilen lokale Ursachen sie etwas verändern; im Zeitraum
eines Jahres durchlaufen sie die ganze Windrose. Im Januar und
Februar herrschen Nordwinde, im März und April südöstliche Winde,
im Mai, Juni, Juli, A u gu s t, September südwestliche. Anfang Oktober
schwanken sie zwischen Südost und Südwest, und befestigen sich gegen
Ende des Monats in N O., wo sie während der beiden folgenden Monate
ziemlich beständig bleiben. Die beiden Monsunwechsel finden immer im
April oder Mai und im Oktober statt. Im Allgemeinen halten sich beide
Mpnsune das Gleichgewicht, in Manila aber, weil es gegen Norden durch
hohe Gebirge geschützt ist, wird der NO. Monsun oft nach SO. und NW.
abgelenkt; aus demselben Grunde bläst der SW . dort auch stärker.
Der. Himmel ist gewöhnlich theilweise bedeckt, völlig heitere T a g e sind
sehr selten ; sie kommen nur von Januar bis April (NO. Monsun) vor.
R e g e n t a g e : 168. Am häufigsten und stärksten regnet es von Juni
bis. Ende Oktober; der Regen fällt dann in Strömen, im Sept. allein betrug
die Regenmenge im. 5. d. h. fast dreimal so viel als in Berlin durchschnittlich
in einem Jahre . Im ganzen Jahre 3072,S” “ (dies ist mehr als das Mittel).
Das verdampfte Wasser betrug' nur 2307,3mm. In gewöhnlichen
Jahren ist die Verdampfung den Niederschlägen ziemlich gleich (im Laufe
des Jahres nämlich, aber nicht in den einzelnen Monaten).
Die m i t t l e r e t ä g l i c h e V e r d u n s t u n g war etwa 6,3mm.
Die Monsunwechsel sind oft von furchtbaren Stürmen begleitet, während
eines solchen im September erreichte die Geschwindigkeit des Windes
37 bis 38 Meter in der Sekunde. (Der Bericht des englischen Vize-Konsuls
erwähnt einen Teifun am 27. Sept. 1865, der in Manila grossen Schaden
anrichtete, und 17 Schiffe a u fs Land setzte.)
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Die Philippinen sind in Provinzen (P.) und Distrikte (D.i eingetheilt,
denen je ein Alcalde mayor 1., 2., -3. Klasse, oder de término, de ascénso,
de entráda, (Ai , A 2 , A3), oder ein Gobernador político y militar (G),
I oder ein Comandante (C) vorsteht. In einigen Provinzen ist dem G ein A3
I beigeordnet. A n dieser Eintheilung wird oft geändert.
Die Gesammtbevölkerung wird auf ungefähr 5 Millionen geschätzt.
Trotz des langen Besitzes hat sich die Sprache der Spanier fast keinén
Eingang verschafft. E s herrscht eine grosse Verschiedenheit von Sprachen
und Mundarten, von denen bisáya, tagálo, ilocáno, bícol, pagasinán, pam-
pángo die verbreitetsten sind.
I n s e l Luz o n .
Ra
erwalgsbezirks.
des V
tun
beamtenng
Ñ am en . H e r r s c h e n d e D i a l e k t e .
S e e le n -
z a h l.
Pueblo.
G. P. Á b r a ....................... ilocanó . . . '. . / . 34,337 5
Ai. P. Albáy . . . . bicol. . . . . . . . . . . . . 230,121 34
A i. P. Bataán . . . . tagalo, pampango......................................... 44,794 10
Ai. P. Batángas . . t a g a l o .......................................................... 280,100
D. Benguét . . . . igorrote, ilocáno pangasinan . . 8465.
D. Bóntoc . . . . suflin, ilocáno, igorrote Bergdialekt . 7° s 2
Ai . P. Bulacán t a g a l o ............................. ............................. 240,341 23
Ai . P. Cagayán . . . . ibanag, itanes, idayan, gaddan, ilocáno,
dadaya, apayao, malaneg . . 64,437 16
Az. P. Camarines Norte tagalo, b i c o l ............................. ..... 26,372 7
Ai(?) P. Camarines Sur . b ic o l............................. .................................. 81,047 31
Aj. P. Cavíte . . . . spanisch, t a g a l o .................................. . 109,501 17
Ai. P . ' Ilócos Norte ilocáno, tingüian ......................................... 134,767 12
Ai . P. Ilócos Sur . ilocáno ............................................... ..... . 105,251 18
C. D. Infanta . . . . t a g a l o ......................................... ..... 7813 2
G. P. Isabéla • ibanag, gaddan, tagalo . . . . . . 29,200 9
Ai. P. Lagúna . tagalo, spanisch .............................. 121,251 26
Lepánto . . . . igorrote, ilocáno . . . . . 8851 . 4«
3Ai . P. Manila . . . . tagalo, spanisch, chinesisch . . . . 3*3,683 28
C. D. Moróng . . t a g a l o ................................... ..... 44,239 12
A i.- P. Nueva Ecija ■ tagalo, pangasinán, pampango, iloCano 84,520 12
A3. P. Nueva Vizcáya . gaddan, ifugao, ibilao, ilongote . : 32,961 8
Ai. P. Pampánga . pampango, i l o c á n o ................................... 193,423 24
Ai . P. Pangasinán . pangasinan, ilocáno . . . . . ._ . . . . . 263,472 2b
D. Pórac. . . . -. pampango . ............................................... 6950 1
G. D. Príncipe .................... tagalo, ilocáno, i l o n g o t e ........................ 3609 3
D. Sáltan . . . gaddan ........................................................... 6640